Nervös spielte die junge Frau mit ihren zittrigen Fingern . Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Noch nie hatte sie alleine mit Fremden gesprochen. Schon gar nicht mit Männern.
Sie war sich unsicher. Nicht nur, was jetzt mit ihr passieren würde, sondern auch wie sie sich den Shinobi gegenüber verhalten sollte.
Vergeblich versuchte die Brünette ihr Zittern zu unterdrücken und zuckte ungewollt zusammen, als der Uchiha wieder die Stimme erhob."Stammst du aus Kirigakure?"
Sein durchdringender Blick und die scharfe Stimme ließen sie einen Schritt zurück weichen und sie sah aus dem Augenwinkel, wie einige der Shinobi ihre Hände an ihre Schwerter legten.
" N-nein"
Sofort bleib sie stehen und beschloss, dass es wohl bessert wäre, wenn sie sich nicht mehr so viel bewegte.
"Woher kommst du dann?"
"I-ich…"
Tief atmete sie durch und versuchte sich zu beruhigen. Kurz schloss sie die Augen um sich zu fokusieren. Die Männer mussten ihr glauben, sonst würde sie diese Unterhaltung wohl nicht überleben.
"Ich komme aus Hi-no-Kuni. Diese Männer, die, die euch angriffen…
sie griffen auch meine Familie an. Sie zerstörten mein Dorf und töteten alle. Nur mir gelang die Flucht, weil…"Weil Ame mich beschützt hat.
Allein beim Gedanken an die gerade mal zwei Jahre Ältere ließ ihre Augen glasig werden, sodass sie sich auf die Unterlippe biss, um nicht gleich in Tränen auszubrechen. Das hätte sie nicht gewollt.
"Wieso hast du unsere Kameraden geheilt?"
"Wieso hätte ich es nicht tun sollen? Sie waren verletzt und brauchten Hilfe."
Noch einmal besah sie sich der Verwundeten. Eigentlich hätte sie sie noch weiter behandeln wollen, aber das ging nicht. Sie hatte weder die Mittel dazu, noch würden die anderen Männer sie lassen.
"Ich konnte sie nicht einfach liegen lassen"
Gedanken verloren betrachtete sie die am Boden liegenden Ninja, während sich die anderen stumme Blicke zuwarfen.
"Sieh mich an," befahl der Krieger ihr schließlich grob und als sie ihm in die Augen sah, fuhr sie nur noch kurz zusammen, bevor sie in sich zusammen sank.
"Und?"
Alle sahen gespannt zu dem Uchiha.
"Gelogen hat sie nicht. Zumindest nicht, was ihre Herkunft und Absichten betrifft."
"Dann nehmen wir sie mit?"
Ezras Vorfreude war nicht zu überhören. Nicht selten waren es die Ideen des Blauharrigen, die angewiesen oder gelegentlich überhört.
Dass er nun seinen Willendurchgesetzt bekam, war für ihn etwas besonderes. Auch wenn es komisch klingen mochte, doch er möchte es nicht. Sein Dasein als Shinobi. Ezra hasste es zu töten."Was genau meinst du mit "zumindest"?"
Yonzo war nach wie vor misstrauisch. Die Tatsache, dass sie den selben Nachnamen haben sollte wie er, störte ihn. Er wusste nichts über einen weiteren Zweig seiner Familie irgendwo in Hi-no-Kuni. Und selbst wenn es einen geben sollte, war dieser augenscheinlich eine Beleidigung für ihren ehrenhaften Namen.
Jeder in ihrem Klan hatte die Qualität zu einem hochrangigen Shinobi, da waren die Frauen keine Ausnahme.Doch besah er sich nun der Frau am Boden stieg Wut in ihm auf. Sie sah schwach und zerbrechlich aus, ganz anders als die Frauen aus seinem Klan. Und sollte dieser Klan nun wirklich ausgelöscht worden sein, so war das wahrscheinlich auch das Beste. Seiner Meinung nach hatte es niemand verdient zu leben, wenn er sich nicht selbst zu verteidigen weiß.
" Nun ja…"
Unschlüssig kratzte sich der Schwarzhaarige am Nacken
"Ihr Chakrafluss ist bei allem weites gehend ruhig geblieben, was sonst ein Anzeichen für eine Lüge wäre, aber…"
" Aber was?"
Durchdringend sah der Uchiha seinem Gegenüber in die Augen.
"Aber als sie von der Tötung ihres Klans gesprochen hat, ist ihr Chakrafluss total durcheinander geraten. Allerdings heißt das nicht zwangsläufig, dass sie gelogen hat. Es kann auch einfach sein, dass sie dadurch so durcheinander ist, dass dadurch Uhr Chakrafluss durcheinander geraten ist. Ihr Chakranetz ist zwar besser trainiert, als bei einem normalen Bürger, aber nicht so weit, dass sie eine Kunoichi sein könnte. Ich glaube nicht, dass sie eine Gefahr darstellt."
Bei seinem letzten Satz schaute er ganz gezielt Tobirama an. Dieser erwidert den Blick nur stumm, wirft noch einen kurzen Blick auf die Frau, bevor er sich umdreht.
" Wir nehmen sie mit. Es ist wichtiger das Leben unserer Leute zu retten, als dass einer Fremden zu beenden. Wie gesagt, töten können wir sie immer noch."
Ohne weiter darüber zu diskutieren, begannen die Männer schnell ihre spärlichen Sachen zu packen und machten sich auf den Heimweg nach Konoha-no-Sato.
Die junge Frauen lief, nach wie vor in einem Genjutsu eingesperrt, hinter ihnen her.
(742 Wörter)
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Yuki
Fanfiction"Lauf weg" das war das Letzte was sie von Ame vernahm, bevor sie starb. Yuki ist die einzige Überlebende des Chimura Klans und flieht nach Konoha, wo sie auf die Frohnatur Hashirama, den arroganten Madara, seinen freundlichen Bruder Izuna und den ka...