N I N E

44 6 0
                                    

Tyler's Sicht:

"Jetzt hör mir mal zu. Du hast nicht das Recht dazu mir nach zu spionieren, oder mir einfach immer hinter her zu rennen.
Nur weil ich mit dir normal geredet habe, heißt das nicht, dass ich immer so freundlich zu dir bin.
Du vergisst wozu ich fähig bin.
Also leb einfach dein eigenes Erbärmloses leben und lass mich in ruhe."sagte ich zu Kate und mit diesen Worten stieg ich ins Auto und brauste davon.

Ich weiß, dass es nicht richtig ist von mir, doch ich kann jetzt nichts anderes machen, um sie von mir fernzuhalten.

Aber doch muss ich es irgendwie schaffen in ihrer Nähe zu sein, ohne das es aussieht, als ob ich sie wirklich bräuchte.

Doch, ich brauche sie.
Das tat ich schon immer.
Sie ist wie eine Droge für mich.

Ihr berauschender Duft, der sie riechen lässt, als ob sie frisch aus einen Blumenladen kommen würde.

Oder ihre Haare, die sie unabsichtlich immer hin und her schwingt, dass die Leute immer aufpassen müssen, dass sie ihnen nicht ins Gesicht fliegen.

Sie erinnert mich sehr an meine Kindheit.
Damals, als mein Vater noch normal war, also so, wie es ein Vater sein sollte.
Ein großes Vorbild für seinen Sohn oder seine Tochter.
Eben, ein großes Vorbild für mich.

Doch, die Vater und Sohn Beziehung, hielt nicht lange an.
Durch Zufall ist er in eine verbotene Sache reinverwickelt worden und so wurde er zu dem, was er heute ist.

Ein gefährlicher Drogenboss mit einem haufen Dealer über sie er die Macht hat.
Geil nicht?

Ganz am Anfang, als es rauskam, hielt er mich trotzalledem von seinem Geschäft so gut wie möglich fern.

Doch irgenwann, wurde ihm das egal und er brauchte einen neuen Mann.
Da kam ich ins Spiel.
Als Einzelkind bin ich auch der einzige der in seine Fußstapfen treten könnte.

Nur zur Info.
Die Wette war schon bevor mein Vater mich für sich haben wollte.
Doch bevor ihr mich hier alle anscheißt, ich bereue alles was ich getan habe.

Aber ich kann nichts mehr wieder gut machen.
Das weiß ich.
Doch, ich muss es ihr wenigstens noch erklären können.

Sie muss verstehen wieso wir uns nach zwei Jahren wieder treffen.
Oder auch warum es zu allem überhaupt gekommen ist.

Denn nichts ist durch Zufall passiert.
Und das wird sie auch noch begreifen.
Das verspreche ich.

Nun denn.
Inzwischen war ich an dem Platzt wo ich wohne angekommen.
Ein gemütliches Häuschen, dass damals meiner Mutter gehörte.

Wo sie meinen Vater noch nicht kannte lebte sie hier.
Noch in Frieden.
Irgendwann lernte sie ihn kennen als sie anfing woanders zu studieren.

Er weiß bis heute nicht von hier.
Und es wurde an mich vererbt, ohne das er etwas mit bekommen hatte.

Ich trat ein.
Alles doch hier nach meiner Mam.
Hätte sie bloß diesen Mistkerl nie kennen gelernt.
Dann wäre ich in einer anderen Situation.

Ich habe mich schon oft gefragt ob es zu allem nicht gekommen wäre, wenn etwas anders wäre.
Zum Beispiel wen mein Vater normal wäre, oder auch wen meine Mutter nicht gestorben wäre.

Aber möglicherweise hätte ich dann Kate nie kennen gelernt.

Allein die Verzweiflung und der Tod meiner Mutter, hatte mich zu dem gemacht was ich heute war.

Oh.
Und mein Essen war angebrannt.
Sehr schlau Tyler.
Ich schüttelte den Kopf.

Ich und Küche.
Ne das ging garnicht.
Das wusste ich schon als ich 8 war und mir selbst eine Tiefkühlpizza im Ofen warm machen wollte.

WHY TYLER?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt