Mein Onkel, der Mörder

Kapitel 3

Die Sonne scheint und ich suche mir ein Schattenplatz. Ich hab mir aus dem Kiosk ein Buch geholt was ich jetzt als Tagebuch nutze. Nun hohle ich mein Kulli raus, den Mama mir damals geschenkt hat. Da steht drauf: Ich hab dich ganz doll lieb!! Jetzt find ich an zu schreiben:

Liebes Tagebuch,

Heute hab ich schon viel erlebt- ich war mit Holga, Paps Freundin, Paps und Conni, meine Schwester spazieren durch den Park. Ich erfuhr, dass mein Onkel wieder aus dem Gefängnis in 2 Tagen kommt und da wir die einzigsten Verwandten sind, muss er zu uns ziehen. Warum ich das doof finde? Er ist der Schuldige, dass ich im Rollstuhl sitze- von der Hüfte bis zu meinen Füßen eine Lähmung.

Also es fing alles so an:

Mein Onkel, seine Frau und ich waren 1 Woche zusammen in den ferien im Urlaub in den Bergen. Das kam mir schon ein bischen komisch vor, da die sich eigentlich garnicht für mich interessieren. Naja ich bin aber dann trotzdem mitgekommen, denn ich dachte mal wieder Sport treiben würde mir auch mal gut tun.

Dann ging es auch schon ganz schnell. Ich packte meine Sachen mit allem drum und dran- Zahnbürste, Zahnpasta, Handtuch, Haarbürste, naja und noch viel mehr. Ich bemerkte das meine Tante und mein Onkel schon unten auf dem Hof standen. Ich war schon sehr aufgeregt und rannte blitzschnell runter. Schnell verabschiedete ich mich noch von Conni die damals 3 war, Paps und Holga. Dann gab ich Hilde (Tante) und Klaus (Onkel) ein Küsschen auf die Wange, steigte ins Auto und wir fuhren los. Immernoch sah ich im Fenster, dass alle winkten. Ich winkte zurück. Bald sah ich sie nicht mehr.

Nach einer Stunde wurde mir langweilig, deshalb hohlte ich mein Nintendo raus. Ich spielte schon eine weile Super Mario Broth, als Hilde und Klaus an der Raststätte halten wollten. Zügig gingen wir auf Klo. Danach stiegen wir wieder ins Auto ein und es ging weiter. Ich hatte keine Lust mehr zu spielen und fragte: "Wie lange dauert es noch?" "So ungefähr 5 Stunden", antworteten beide im Chor. "Darf ich im auto was essen ich hab Kohldampf!", nervte ich sie. Keiner antwortete also hohlte ich mein Toast mit Nutella raus. Ich bemühte mich nicht zu krümeln und es gelingte mir auch. Den Rest der Fahrt schlief ich tief und fest.

Dann waren wir da....