Sienna
Ich saß in meiner kleinen Hütte in den Highlands in Nordschottland . In dem kleinen Kamin prasselte das Feuer aus meinen letzten Stücken Feuerholz . Ich aß die letzten Vorräte und ging noch einmal meinen Plan durch.
Es war schon etwas her seitdem die Eiszeit die Welt in ewiges weiß getaucht hatte. Doch in der letzten Zeit hatte sich die wirtschaftliche Lage extrem verändert. Es war schwieriger , als in dieser abgelegenen Gegend sowieso schon, Nahrung zu bekommen. Und die Heizmöglichkeiten waren endlich.
Die Adeligen lieferten sich auf der ganzen Welt einen Kampf um die Ressourcen. Dafür suchten sie Soldaten. Sie nahmen so gut wie jeden und Ich würde mich einfach freiwillig melden und somit mit Nahrung und einem einigermaßen warmen Platz zum schlafen versorgt werden.
Kämpfen war zwar nicht mein Ding ,aber es war immer noch besser als in einer einsamen Hütte zu erfrieren oder zu verhungern.
Entschlossen packte ich darauf meine Sachen. Ein paar Klamotten, ein extra paar Handschuhe und zur Sicherheit mein Taschenmesser, was ich von meinem Vater geschenkt bekommen hatte als ich 10 Jahre alt wurde.
Nur noch meine dicke Winterausrüstung anziehen und los.____________________________________
Sechs Stunden später hatte ich mich durch Schnee und Eis gekämpft und war in Inverness angekommen. Es war die nächst größere Stadt und von hier aus gab es auch eine gute Verbindung zum Rest Europas.
Ich betrat den kleinen Flughafen, der eigentlich nicht ganz sooo klein war und kaufte mir ein Ticket. Ich wollte raus aus Großbritannien. Hier fühlte ich mich nicht sehr wohl, weil es nicht sicher war, wie lange wir noch mit dem Festland verbunden sein würden. Und vielleicht war es ja im Süden ein bisschen wärmer.
Also entschied ich mich für Süditalien."Flug Nr. 1105 Inverness nach Neapel boarding in 15 Minuten" hörte ich die stimme aus dem Lautsprecher. "Endlich" dachte ich. Ich wartete schon eine Ewigkeit.
Ich stieg entspannt in das Flugzeug und fragte mich wie das ganze wohl ausgehen würde.
Wir waren ein bisschen mehr als die Hälfte der Strecke geflogen als die Maschine in heftige Turbulenzen geriet. Der Pilot machte eine Durchsage in der er uns mitteilte, dass über der Schweiz ein großer Schneesturm tobte.
"Na super" dachte ich mir " in solchen Fällen mussten die Flugzeuge meistens notlanden, damit keines abstürzt.Und so kam es dazu, dass ich mich im Flughafen in Bern wiederfand. Hier war es fast genauso kalt wie da wo ich herkam und ich war noch müde dazu.
Der nächste Flug nach Neapel ging erst am nächsten Tag und diese zeit wollte ich nicht im Flughafen verbringen. Ich nahm mir ein Hotelzimmer neben dem Flughafen.
Zum Glück hatte ich die Möglichkeit gehabt Geld zu wechseln. Ich schüttelte den Kopf "Dass die bei so einer Weltkrise noch immer auf die verschiedenen Währungen achten".
Ich freute mich auf das bequeme Zimmer, eine warme Dusche und ein wenig Schlaf.Doch als ich meine Zimmernummer gefunden hatte, sah ich vier Männer ,die vor meiner Tür standen.
Hatte ich mich mit der Nummer vertan? Nein, ich war mir sehr sicher, dass das mein zimmer war. Ein unbehagliches Gefühl macht sich in mir breit. Wollten sie was von mir? Ich hatte zwei Optionen, die Männer ansprechen und rausfinden was sie wollten oder wegrennen. Mein Gefühl sagte mir ich sollte rennen doch mein müder Verstand siegte "entschuldigen Sie bitte ich würde gerne auf mein Zimmer gehen , wenn sie viell- " fing ich an doch ein Mann schnitt mir das Wort ab "Das würdest du wohl gerne..." er war nicht besonders groß, hatte eine Glatze und trug eine dunkelblaue Uniform.
Verdattert blickte ich ihn an. Was war daran so komisch? Musste man irgendwas spezielles tun um auf sein Zimmer zu kommen?
Der Mann kam mir zuvor: "Wir sind hier, um dir ein Angebot zu machen." Sagte er mit ernster Stimme. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Was hatte ich nur getan? Der Mann fuhr fort:"Du scheinst zu wissen, dass es einen Kampf um die Ressourcen gibt und das ist nicht gut. Die Menschen sollen in dem Glaube bleiben alles wäre in Ordnung und diese Zeit würde bald vorrüber gehen." Das kam überraschend. Woher wussten sie, dass ich mich informiert hatte? " Du bildest eine Gefahr für sie." Fügte ein anderer hinzu.
"Du hast nun die Wahl: entweder du kämpfst mit und wirst niemandem etwas davon erzählen oder wir müssen dein Gehirn manipulieren und die Erinnerung löschen." Das war hart. Ich könnte immernoch rennen, aber ich würde wahrscheinlich nicht weit kommen. Und meine Entscheidung war bereits gefallen. " Ich werde kämpfen!" sagte ich mit fester stimme und hoffte sie wüssten nicht auch, dass genau dies mein Plan gewesen war.
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Ewiges Eis
Science FictionEis überzieht die Erde. Nur die Stärksten überleben. Anarchie zählt zur Tagesordnung. Vier Menschen. Vier Schicksale.