Love-Dance-Live

Kapitel 2

Ich stieg aus dem Taxi und nahm mein Gepäck.

Nervös stieg ich die Stufen hoch und blieb vor einer riesigen, gläsernen Tür stehen. Die ganze vordere Front war aus Glas und gab Einblick auf eine große Eingangshalle.

Meine Hände zitterten vor Aufregung und ich hatte Angst das Gebäude zu betreten.

Normalerweise war ich überhaupt nicht so schüchtern und zurückhaltend und schon gar nicht auf den Mund gefallen, doch am anderen Ende der Welt ist halt alles ein bisschen anders.

Ich wünschte mir meine Eltern oder mein Bruder wären hier und würden mich in dieser unangenehmen Situation unterstützen, doch es wäre zu ein großer Zeitaufwand und es würde zu viel kosten, wenn sie mit mir von Österreich nach Australien geflogen wären.

Ich las das Schild ober der Tür "National Academy of Dance, Canberra". Meine ganze Kraft zusammennehmend öffnete ich die Tür und trat in die riesige Eingangshalle.

Beeindruckt sah ich mich um, durch die Glasfront kam sehr viel Licht und beleuchtete die ganze Halle. Im Raum verteilt standen mehrere Couchen und Tische, was eine angenehme Atmosphäre schuf.

In dem Mitte der Eingangshalle war eine breite Treppe welche in den oberen Stock führte, wo wahrscheinlich die Klassenzimmern lagen.

Plötzlich stand jemand vor mir und riss mich aus meinen Gedanken: "Kann ich dir irgendwie helfen?"

Es war ein Mädchen, ich schätzte sie auf 16 Jahre, also ungefähr in meinem Alter. Sie hatte blonde Haare, welche sie zu einem strengen Dutt gebunden hatte.

"Ehm, ja bitte, wo finde ich den das Sekretariat?", fragte ich sie und lächelte sie schüchtern an.

"Du gehst links an der Treppe vorbei den Gang entlang und dann die dritte Tür rechts", antwortete sie mir und lächelte zurück.

Ich nickte zum Dank, nahm mein Gepäck und machte mich auf den Weg, den sie mir beschrieben hatte.

Ich hoffte mich nicht zu verlaufen, denn ich war nicht wirklich gut darin ich zu orientieren oder mir Wege zu merken. Mich könnte man im Wald aussetzen, ich würde nie mehr zurück finden.

Nach 10 Minuten hatte ich schlussendlich mein Ziel erreicht und klopfte an die Tür.

"Ja bitte", hörte ich eine Stimme hinter der Tür.

Zaghaft betrat ich den Raum, an einem Schreibtisch saß eine Frau um die 30 und sah mich streng an. "Wie kann ich Ihnen helfen?"

"Ähm, ich bin Neu hier und würde gerne meinen Zimmerschlüssel und den Stundenplan abholen", antwortete ich schüchtern.

"Name?", fragte mich die Frau.

"Alice Grace", antwortete ich hastig.