Schritt für schritt

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Shinichis Lippen kribbelten noch und er glaubte fasst Kaito noch schmecken zu können. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und sein Brustkorb drohte zu explodieren. Seine Wangen waren gerötet und sein Kopf glühte als hätte er Fieber.

Er hatte nun schon 10 Minuten hier gesessen eine Hand auf seinen Lippen und eine an seinem Kopf. Ihm begann plötzlich alles weh zu tun wie als wäre er krank.

„Warum? Wieso nur hat er das gesagt? Ist das nicht etwas übereilt? Wie sollte er das denn jetzt schon wissen?" Shinchis Gedanken kreisten sich um diesen einen Satz der ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf ging „Ich liebe dich!" hatte er gesagt, einfach so als wäre es nichts, als wäre es das einfachste und unkomplizierteste auf der Welt.

Shinichi schob alle Gedanken beiseite, so schwer es ihm auch fiel, und versuchte diese Gefühle, vor allem die Nervosität die ihm nun den Magen umdrehte beiseite zu schieben. Er erhob sich, entschlossen dazu dass Haus zu verlassen und etwas produktives zu tun.

Shinichi lief so schnell er nur konnte, ohne dabei zu rennen zur Polizeistation. Er wollte sich ablenken, sich auf etwas völlig anderes konzentrieren als auf Liebes- und Gefühls- chaos. Er wollte einfach nur einen wunderbar komplizierten Mord oder Raub aufklären. Das erschien ihm alles so normal und einfach, vor allem aber alltäglich und das war genau was er brauchte, Alltag, er brauchte dieses Gefühl von Gewohnheit und etwas vertrautem, er wollte einfach nur einen Tag an dem nichts schief ging, an dem alles so lief wie er es wollte.

Sobald er das Gebäude betrat stürmte ihm Inspektor Megure förmlich entgegen. „Shinichi! Was war nur los? Ist alles OK? Ist etwa etwas passiert?" Es schien fast als holte er kaum Luft als er Shinichi mit fragen bombardierte.

„Nein, Nein nur keine Sorge, selbst mir kann es mal schlecht gehen. Es tut mir wirklich leid falls ich ihnen Sorgen bereitet habe." Antwortete der junge Detektiv höflich dennoch wie immer mit einem hauch Arroganz.

„Wir dachten schon es wäre weil Kaito uns wiedereinmal ausgetrickst hat. Das frustriert uns immerhin langsam alle etwas."

„Wir werden ihn schon schnappen, er kommt damit nicht ewig durch aber diesmal hat er mich ganz klar besiegt." antwortete Shinichi so gelassen wie seine strapazierten Nerven es nur zuließen. „Und wie er dich besiegt hat, mehr als einmal, also wenn er immer soo geschickt ist hast du keine Chance." fügte seine kleine nervige Kopfstimme hinzu.

„Shinichi! Shinichi!" Megure schnipste vor seinem Gesicht herum. „Ä-äh was?!" Er hatte gar nicht gemerkt wie seine Gedanken abschweiften.

„Ich wollte wissen warum du hier bist! Zurück an die Arbeit oder nicht?"

„Nichts lieber als das! Also haben sie einen Fall?"

„Im Moment ist alles ruhi-" in diesem Moment klingelte das Telefon. „Megure am Apparat! Aha ich verstehe! Wir kommen!"

Wer hat behauptet es gäbe kein Schicksal? „Du hast Glück! Wir haben einen Mord!" sagte Megure und machte eine Bewegung mit der Hand die Shinichi symbolisierte er solle folgen, und das tat er auch.

Als sie am Tatort ankamen gefolgt von der Spurensicherung und Tagaki erblickte Shinichi in der Wohnung in der die Laiche lag unerfreulicher Weise Kogoro Mori und seine Tochter Ran.


I need you / KaiShinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt