Kapitel 5

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Hey minna, ich bin wieder da. Und diesmal mit einem richtigen Kapitel. Da ihr so lange darauf warten musstet, ist dieses Kapitel extralang im Gegensatz zu den Anderen. Hoffe es gefällt euch und auch wenn ich das bisher noch nicht gesagt habe, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr einen Kommentar dalasst. Keine Sorge ich beiße nicht. Also dann viel Spaß beim Lesen.

     ---------Wolframs Sicht--------

>Yuri ist wieder da! Endlich.< ist das Erste was ich denke, als ich höre dass jemand im Grabmal des Einzigartigen gelandet ist. >Ich meine, wer könnte sonst noch da landen? Niemand.< Also reite ich so schnell, wie ich kann zum Grabmal. Als ich dort ankomme, steige ich ab und gehe hinein. Yuri unterhält sich angeregt mit Ulrike und ich merke, wie die Eifersucht in meinem Magen brodelt. Deswegen gehe ich zu ihnen, packe Yuri am Arm und ziehe ihn mit mir mit. Mein geliebter Verlobter ist noch ganz verdattert, weswegen ich ihn auf mein Pferd verfrachte. Dann steige ich ebenfalls auf und reite los. Nach einiger Zeit löst sich Yuri langsam aus seiner Starre und gibt leicht genervt von sich:,,Was sollte das denn?" Ich überlege kurz, ob ich ihm die Wahrheit sage und antworte schließlich etwas leise, was daran liegt, dass ich mich ein kleines bisschen schäme:,,Ich war eifersüchtig." ,,Das brauchst du doch nicht.", flüstert er daraufhin leicht amüsiert zurück und lehnt sich an mich. Ich spüre, wie mein Herz anfängt schneller zuschlagen, wobei ich inständig hoffe, dass er es nicht bemerkt. Da er aber mit seinem Rücken an meiner Brust lehnt, ist das so gut wie unmöglich. Also versuche ich durch lange, tiefe Atemzüge mein Herz zu beruhigen, was auch funktioniert bis zu dem Augenblick zumindest, in dem Yuri sagt: ,,Wolf, ich möchte nachher noch über etwas Wichtiges mit dir reden." ,,Über was denn?", frage ich sofort wieder nervös und ein klein wenig ängstlich. ,,Über uns.", gibt er seufzend zur Antwort. >Er will doch nicht etwa die Verlobung auflösen, oder? Das wäre schrecklich für mich. Es wäre eine Schande und...  er würde mich damit furchtbar verletzen.< sind meine ersten, leicht panischen Gedanken. Den Rest des Weges verbringen wir schweigend.

Als wir im Schloss ankommen, rennt uns Günther schon schreiend entgegen. ,,Heika, ihr seid endlich zurück! Am besten kommt ihr gleich mit mir mit. Eure Arbeit wartet schon sehnsüchtig auf euch!", Yuri scheint das aber gar nicht zugefallen, denn er gibt ein lautes Uff von sich. Trotzdem läuft er Günther entgegen, natürlich nicht ohne sich vorher mit einem 'Bis dann' von mir zu verabschieden, und ruft dabei:,,Ich komme ja schon." Als er bei Günther ankommt, flüstert er ihm noch etwas zu, woraufhin Günther heftig nickt und erfreut wirkt. >Worüber sie wohl gesprochen haben< Und schon wieder werde ich eifersüchtig. Wenn das so weitergeht bin ich bald auf jeden, der Yuri auch nur einen Blick zuwirft, eifersüchtig. Na das kann ja was werden.

Nachdem Yuri mit Günther verschwunden ist, kommt mir auf einmal Greta entgegen gerannt. Völlig außer Atem bleibt sie vor mir stehen und schnappt japsend nach Luft. ,,Wo... ist... Yuri?", fragt sie mich, als sie sich ein wenig beruhigt hat. Daraufhin schaue ich sie entschuldigend an und antworte: ,,Tut mir leid Greta. Du hast ihn knapp verpasst, gerade ist er mit Günther im Schloss verschwunden. Aber keine Sorge, wenn er fertig mit der Arbeit ist, wird er bestimmt zu dir kommen um dich zusehen." ,,Wirklich?", kommt ganz leise von ihr. ,,Aber natürlich. Er liebt dich so, als wärst du seine leibliche Tochter. Vertrau mir.", spreche ich ihr beruhigend zu. Mit einem Lächeln im Gesicht sagt sie: ,,Ja! Aber sag mal Wolfram, hast du mich auch so doll lieb?'' Erstaunt schaue ich sie an, etwas überrumpelt antworte ich: ,,Ja, aber natürlich!" Daraufhin wird ihr Lächeln, welches mich mit Wärme erfüllt, noch breiter. ,,Du Wolfram? Ich hätte da noch eine Frage. Du und Yuri, ihr seid ja verlobt und soweit ich weiß schon für längere Zeit. Warum habt ihr dann noch nicht geheiratet?" Völlig überrumpelt von dieser Frage, bekomme ich erstmal kein Wort heraus. Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, überlege ich, wie ich Greta am besten unsere Situation erkläre. ,,Naja weißt du, es ist kompliziert. Es stimmt, wir sind schon eine ganze Weile miteinander verlobt, aber haben noch nicht geheiratet, denn eigentlich war diese Verlobung nur ein Versehen. Wie du weißt, kommt Yuri nicht aus dieser Welt und als er dann hier aufgetaucht ist, war er auf einmal Dämonenkönig. Natürlich hatte er keine Ahnung von unserer Welt, geschweige denn von unseren Bräuchen und naja so ist es passiert, dass er mir einen Antrag gemacht hat ohne es zu wissen. In seiner Position konnte er das auch nicht einfach so wieder zurückziehen, weswegen die Verlobung erstmal bestehen blieb. Aber weißt du, insgeheim wünsche ich mir, dass wir irgendwann heiraten und mit dir zusammen eine Familie bilden. Jedoch möchte ich das nur, wenn Yuri das auch will. Ich hoffe, ich konnte es dir gut erklären." Während meiner Erklärung wechselt ihr Gesichtsausdruck von nachdenklich, zu erstaunt, wieder zu nachdenklich und schließlich zu einem kleinen Lächeln. ,,Ich glaube, ich habe es verstanden.", meint sie zu mir und will sich gerade auf den Weg machen, als ich sie aufhalte und ihr einschärfe, sie solle das auf keinen Fall Yuri erzählen. Sie nickt und rennt letztendlich summend davon, während ich mich auf den Weg mache um ein bisschen zu trainieren.

Time skip

Ich sitze auf Yuris Bett in seinem Gemach und warte, da ich inzwischen schon eine ganze Weile hier bin, angespannt auf ihn. Das ist ganz schön unhöflich von ihm mich solange hier sitzen zulassen, er hat mich schließlich zu sich bestellt und wollte mit mir reden. Sichtlich nervös spiele ich mit meinen Händen, bis plötzlich die Tür langsam aufschwingt und Yuri ins Zimmer tritt.


Yuri x WolframWo Geschichten leben. Entdecke jetzt