Eine Beziehung mit vielen Hindernissen

Verzweifelt

Nachdem ich eine Zeit damit verbracht habe durch die Gegend zu laufen gehe ich in mein Lieblingscafe. Ich bestelle mir eine heiße Schokolade und setze mich in die hinterste Ecke im Cafe. Um mich abzulenken und nicht mehr an ihn zu denken nehme ich mein Handy aus meiner Tasche. Und siehe da Sabrina hat mir geantwortet. Ich kann wenn ich will in einer Stunde zu ihr kommen. Hoffentlich kann sie mich von meinen Problemen mit Tyler ablenken. Ich will einfach nur das alles wieder so wird wie früher. Ich liebe ihn immer noch, obwohl er mich so scheiße behandelt. Er macht mir Angst und trotzdem kann ich ihn nicht verlassen. Ohne ihn würde ich auf der Straße sitzen. Es ist sein Haus.

Als mich jemand von der Seite antippt, drehe ich mich um und erkenne meine beste Freundin Sabrina.
"Hi Alina. Ich war grade auf den Weg nach Hause und dann habe ich dich hier im Cafe sitzen sehen.", sagt sie während sie mich in einer Umarmung zieht.
"Hi Sabrina bin ich froh dich zu sehen.", sage ich und löse mich aus unserer Umarmung.            
"Ich bin auch froh dich zu sehen. Aber jetzt sag mir mal was bei Tyler und dir schon wieder los ist.", fragt sie mich und setzt sich zu mir. Doch bevor ich antworten kann kommt der Kellner und nimmt ihre Bestellung auf. Als der Kellner weg ist sehen wir uns einige Momente an. 

Ich seufze. Und fange an zu sprechen. 

"Ich halte das mit Tyler einfach nicht mehr aus. Seit einige Wochen trinkt er nur noch Alkohol und ist kaum Zuhause. Und wenn er Zuhause ist, ist er immer nur betrunken. Der ganze Alkohol macht ihn kaputt und ich erkenne ihn nicht mehr wieder. Aber ich kann ihn auch nicht einfach so verlassen. Das Haus gehört ihm und ohne ihn lebe ich auf der Straße. Und irgendwie hoffe ich ja immer noch das alles wieder so wird wie früher.", sage ich und kann nicht verhindern das ich anfangen muss zu weinen.

"Shht Alina nicht weinen. Du kommst erstmal mit zu mir und du wirst auch vorerst bei mir bleiben. Ich lasse es nicht zu das du bei so einem Typen bleibst. Wenn Tyler dich wirklich lieben würde dann hätte er dich letztens nie geschlagen. Und das nur weil du seinen Kuss nicht erwidert hast. Du hast jemanden besseren verdient als ihn.", sagt sie mit einer Stimme die keine Widerworte zulässt. Ich warte einige Sekunden bis ich antworte, weil der Kellner mit unseren Getränken kommt. 

"Ja ich weiß. Trotzdem ist er mir nicht egal. Ich will das es ihm gut geht und ich weiß das er ohne mich nicht mehr klar kommen wird. Und wenn ich wirklich ausziehe, muss ich meine ganze Sachen unbemerkt aus dem Haus bekommen. Das wird nicht einfach werden.", sage ich und wische mir meine Tränen aus dem Gesicht. Um mich zu beruhigen trinke ich ein paar Schlücke von meiner Heißen Schokolade.

"Ich komme mit dir. Wenn ich bei dir bin wird schon nichts passieren. Du brauchst einfach eine Auszeit von dieser Beziehung. Am besten machst du direkt Schluss mit ihm. Vielleicht merkt er ja dann endlich was er falsch gemacht hat.", sagt sie.

"Okay ich denke ich brauch erstmal Zeit für mich um mir klar zu werden was für mich das beste ist. Und ich hoffe einfach das Tyler wieder so wird wie früher. Wenn er sich nicht ändert werde ich einen Schlussstrich unter dieser Beziehung setzen.", sage ich mit voller Hoffnung in meiner Stimme. 

"Okay wie du meinst, aber lass uns am besten so schnell wie möglich deine Sachen holen. Umso früher umso besser.", sagt sie.

"Ja aber lass uns erstmal in ruhe austrinken und dann können wir langsam losgehen.", sage ich.