CollineFerris, ja, ich weiß das es eigentlich ein männlicher Name ist, aber ob das auch meine Mutter gewusst hat? Ich bin 17 Jahre alt. Nicht sehr alt, aber auch nicht sehr jung. Mein Spiegel stand direkt vor meinem Bett sodass ich mich sogar beim Aufstehen beobachten konnte. Ich betrachtete mein Äußeres darin und studierte mit meinem Blick den Körper der mir gegeben wurde. Ein anderer wäre mir lieber gewesen. Meine blonden Locken glänzen, dank Spülung, seidig und wellten sich sanft bis über meine Brust. Meine dunkelgrünen Augen betrachten das Mädchen im Spiegel äußerst kritisch. Ich bin nicht sonderlich groß und sehr zierlich. Das liegt vielleicht auch an meinem Konsum von Pillen und Gras. Ja, ein braves Mädchen bin ich nicht. Ich genieße mein Leben. Schließlich benutzen die Naturvölker auch Pilze oder Tabak um den Geistern näher zu kommen. Ich benutze es vielleicht eher um die Verhältnisse in denen ich lebe auszublenden. Obwohl es eigentlich bei meiner Tante nicht schlecht war. Es werden bald 8 Jahre das ich hier wohne. Eine saubere Wohnsiedlung am Rande von Pittsburgh. Der Schulbus würde bald da sein und ich hatte mich noch gar nicht fertig gemacht. Ich schlüpfte in eine helle Jeans streifte dann einen Oversize Pulli in Grau über um dann meine Vans in Leo-Muster anzuziehen. Als ich die Treppe runter rannte hatte ich noch meine Zahnbürste im Mund. Meine Tasche ließ ich am Treppen Ende auf den Boden plumsen und maschierte dann in die Küche. Ich spuckte die Zahnpasta in die Spüle, wusch die Zahnbürste ab, Mund spülen, fertig. "Guten Morgen, Colline." ,trällerte meine Tante Jenna neben mir. Sie hatte bereits ihr MacBook unterm Arm geklemmt und einen Kaffee in der Hand. "Ich bin spät dran, kann nicht reden." ,sagte ich knapp und stopfte mir dabei einen heißen Toast in den Mund. Dann ging ich noch zu meinem geliebten Husky Jimmy, der mich bereits schwanzwedelnd begrüßte, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und schnappte mir noch einen Apfel aus der Obstschale. Make-Up musste wohl heute mal wieder im Bus geschehen. Aber ich hatte wenigstens eine super Nacht. An der Haltestelle traf ich meine einzige und beste Freundin, Ally. Vorbildlich mit meinen Schulaufgaben und breitem Grinsen auf den Lippen. Meine Haare hatte ich unterwegs zu einem Pferdeschwanz gebunden, dazu hatte ich mattene Totenkopf-Ohrringe. "Hey, hab meinen Wecker mal wieder nicht gehört." ,sagte ich ein wenig außer Atem. "Nimmst du mich eigentlich mal mit?" ,fragte sie mit ihrer zuckersüßen Stimme als wie im Bus saßen und ich dabei war mich zu schminken. "Ich weiß nicht. Das verkraftest du sicher nicht und außerdem wirst du es dort sowieso bereuen." ,sagte ich abwehrend. Sie war zwar meine einzige gute Freundin, aber zu naiv und zart wie eine Blume. Ich will sie nicht kaputt machen. Sie zog einen Schmollmund. "Ach komm schon, du hast gesagt wenn wir in der Elften sind nimmst du mich mit." ,sagte sie und schaute mich erwartungsvoll an. Ich seufzte, schaute sie kurz an. Gut, sie hat es kapiert. Nix Party. Unser Bus bog in den Schulhof ein. Was das für ein Tag wird? Die Highschool schien sich über die Ferien auf jeden Fall nicht verändert zu haben...
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Skins
Teen FictionColline Ferris scheint einer dieser Mädchen zu sein, die sich ganz gerne mal rebellischen Aktionen hingeben lassen. Aber die Liebe kann vieles ändern. Kann Menschen ändern. Nur ob sie diese Romanze so ganz ohne Wunden überleben wird?