Kapitel 1

30.8K 908 1K
                                    

Louis lies sich seufzend neben das Mädchen fallen, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte.

"Louis das war einfach der Wahnsinn" Hauchte sie während ihre Finger über seine Brust glitten, wo sie kleine kreise mit ihren langen Fingernägeln zeichnete. Louis lachte und verschränkte die Arme hinter seinem  Kopf. Er wollte ja nicht unhöflich sein, aber er wollte Duschen und das Mädchen neben ihm sah Gestern in der Disko wirklich hübscher aus. 

"Ich weiß aber ich muss gleich los also..." begann Louis und hoffte dass er seinen Satz nicht beenden musste. Ihre Stirn legte sich kurz in Falten und man sah förmlich wie nach einer Weile eine Glühbirne über ihrem Kopf aufleuchtete. Sie rappelte sich auf und sah den Mann mit zusammengekniffenen Augen an. Natürlich sie werden alle wütend, erwarten mehr als nur Sex, Liebe und so etwas.  

"Oh dann geh ich mal lieber danke LOUIS" sie hisste die Worte als wäre jedes Einzelne voller Gift, sprang aus dem Bett und suchte ihre Anziehsachen auf dem Boden zusammen. Louis hatte sich wieder entspannt zurückgelehnt und beobachtete sie amüsiert.

"Du weißt ja wo das Bad ist?" Louis‘ Stimme war vielleicht ein wenig zu unfreundlich und gefühllos aber die Leuten sollten mittlerweile nichts anderes von ihm gewohnt sein. Er sah ihr hinterher und bemerkte erst jetzt die vielen Tattoos.

Die Badezimmertüre schlug zu. Doch bevor Louis die Chance hatte sich einfach wieder umzudrehen und weiter zu Schlafen, begann sein Handy zu vibrieren. Genervt tastete er danach und stöhnte genervt in den Hörer.

"Ja?“

"Louis William Tomlinson du solltest in der Bank sein" brüllte die tiefe Stimme auf der anderen Seite. Louis rollte mit den Augen und warf einen Blick auf die Uhr. Elf Uhr Morgens, oops. Er schwang seine Beine aus dem Bett und fuhr sich durch die Haare bevor er sprach. 

"Wann sollte ich noch mal da sein?"

"Um Neun!" brüllte sein Vater. Louis hielt das Handy ein Stück von seinem Ohr weg.

"Bin gleich da" murmelte er als Antwort. Das Knurren des Mannes, auf der anderen Leitung war im ganzen Raum zu hören und bevor er Louis noch eine längere Rede halten konnte, legte der auf. England Schauplatz wütender Väter und unschuldiger Söhne.

"Ich geh jetzt, rufst du mich an?" sagte eine sanfte Stimme. Louis schaute von seinem Handy auf und direkt in 2 blaue Augen.  Sie hatte sich wohl beruhigt.

"Ja klar, Melissa" sagte er schnell und schenkte ihr ein Lächeln, das mehr oder weniger gespielt war.

Ihre Augen weiteten sich und ihre Augenbrauen wanderten so hoch dass sie unter den Haaren verschwanden, die über ihre Stirn fielen. 

“Melissa?“ schrie sie “Ich heiße Susan und du hast meine Nummer nicht mal"

Louis wollte gerade seinen Mund öffnen und etwas sagen, dass sie beruhigen sollte doch als die Nachttischlampe direkt an seinem Kopf vorbei flog ließ er es doch bleiben. 

"Was ist das heut, dass mich jeder anschreit, verdammt" schrie Louis und machte übertriebene Handbewegungen während er auf die vielen Splitter der Lampe starrte, die am Boden verteilt waren.

"So kannst du nicht Leben Louis, du wirst alles zurück bekommen, glaub mir" sagte sie in einem strengen, fast schon mütterlichen Ton. Louis‘ erschauerte.

Er schnaubte und sah dann nach einem kurzen Moment des Sammelns, grinsend zu ihr hoch.

"Hoffentlich bekomm ich nicht dich zurück"

Sie drehte sich um und stampfte ohne ein weiteres Wort, auf ihren High Heels aus dem Apartment. Die Tür schlug sie so fest zu dass die Wände wackelten und ein Bild von der Wand fiel. Immer das Selbe. Sie suchten alle nach jemandem der sie liebt und schätzt. Louis hatte nie verstanden wie man sich so blind jemandem hingeben konnte. Aber es war ja nicht sein Problem also verschwendete er daran nicht zu viele Gedanken.

Help me to love again (Au, Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt