Seine Lippen ... so weich und zart wie Buttercreme, aber doch schaffte er es immer wieder, Worte über sie zu bringen, die Herzen brechen konnten.
Ihre Lippen ... so unschuldig und sensibel, und doch schafften sie es, jeden Tag ein Lächeln voller Glück und Wärme auszustrahlen. Ein Reinblut und eine Muggelgeborene. Slytherin und Gryffindor. Zwei Menschen, die so unglaublich unterschiedlich waren, dass man nie erwarten könnte, sie würden eines Tages etwas Romantisches miteinander anfangen.Doch inmitten von Schülermassen, die sich durch die Gänge des Schlosses drängten, irgendwo unter ihnen befanden sich Draco Malfoy und Hermine Granger.
Die Aufregung ist kaum auszuhalten wenn man bedachte, was Draco Malfoy, dem blonden, arroganten Slytherin, bevorstand. Ständig schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, wenn er es nicht bemerkte, ein Kribbeln zog sich durch seinen Bauch, als könnte dieses Gefühl für immer verhindern, traurig zu werden. Er ist unglaublich verliebt. Verliebt in Hermine Granger.
~~vier Tage vorher~~
,,Hey! Schlammblut!'', ein energisches Flüstern drang durch den Raum, genau so, dass es Hermine erreichen konnte. Er lächelte sie an. Doch sie erwiderte seinen Blick nur mit unendlicher Verletztheit in den Augen. Einen kurzen Moment konnte sie jedoch nur noch den Augenblick genießen, in dem sie so wunderbar in seine sturmgrauen Augen sehen konnte.
,,Kannst du fangen?", verwirrt sah sie ihn an, als er sie das zu fragen wagte, doch kaum war Zeit zu antworten, warf er ihr eine kleine Schachtel zu, verziert mit goldenen Mustern. Als ihr der Versuch, die kleine Büchse aufzufangen, misslang, konnte der Slytherin nicht anders als zu lachen. Seine Fröhlichkeit, auch wenn es nur Schadenfreude war - sie erfüllte den ganzen Raum. Sein Lachen steckte niemanden an, es war allein Dracos Lachen. Seine Show. Sein Publikum.Wütend ballte Hermine ihre kleinen Frauenhände zu Fäusten und starrte mit finsterem Blick und mit einem geröteten Gesicht in seine Augen. Wieso konnte er nicht einfach aufhören, sie zu schikanieren? Seit fünf Jahren. Fünf ganze Jahre. Jetzt waren sie endlich im sechsten Schuljahr und sie hatte sich erhofft, er wäre endlich erwachsen geworden.
Mit einem etwas zusammengepressten Herz versuchte Draco jedoch, das beste aus den nächsten Wochen zu machen. Der dunkle Lord war zurückgekehrt und bei ihm Zuhause war der reinste Trubel los. Seit vielen Wochen hatte er keine einzige Nacht durchschlafen können. Seine Angst und Verzweiflung weckten ihn jedes Mal auf's Neue, retteten ihn aus seinen Alpträumen.
Vergebung und Frieden. Darum war Hermine immer bemüht. Doch konnte es so mit Draco weitergehen? Vorsichtig hob sie die metallene Box auf, die wegen des Sturzes auf den Boden eine kleine Delle bekommen hatte. In der Mitte befand sich ein kleines Schlüsselloch.
Doch bevor sie Draco fragen konnte, was das sollte, stand er vor ihr, legte seine Hände auf ihre. Sein warmer Atem schlich sich über ihr hübsches Gesicht, sie musste aus leichter Verwirrung lächeln. ,,Hermine Granger. Wenn du wissen möchtest, was da drinnen ist, musst du mit mir ausgehen."
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Aufregung. Nervosität. Glück. Verwirrtheit. Diese vier Gefühle schwirrten in Hermine herum, sie konnte kaum erwarten, Zeit mit Draco zu verbringen.
,,Hey. Da bist du ja endlich.", mit einem Lächeln streckte er seine Hand aus. Sie nahm sie, er zog sie ganz nah zu sich und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. ,,Du bist wunderschön"
Bei diesem Satz konnte Hermine nicht anders, als ein unglaublich starkes Kribbeln durch ihren Körper ziehen zu lassen. Konnte es denn wirklich sein, dass Hermine Granger so leicht zu manipulieren war?,,Wir gehen doch nicht etwa in den verbotenen Wald?", unsicher zog sie eine Augenbraue hoch, legte ihre Stirn in Falten, doch der Blonde grinste nur. ,,Angst?", hauchte er so nah in ihr Ohr, dass sich eine Gänsehaut bildete. Dann zog er sie langsam in Richtung Wald.
Da es Abend war, konnte man Geräusche vernehmen, die geradezu unheimlich waren. Die beiden Hogwartsschüler, Hand in Hand, wagten es nicht, nur einen Laut zu sagen - bis sie ein strahlendes Leuchten entdeckten. Stolz führte Draco sie dort hin, als sie dann stehen blieben. ,,Draco ..."
Ein Strahlen zauberte sie auf ihre Lippen. So etwas schönes hatte sie noch nie gesehen. Überall waren Blumen, wunderschön, die sie noch nie gesehen hatte. Bäume, groß und stark. Vögel, sie zwitscherten und sangen Lieder. Und so viele Glühwürmchen ...
Man konnte alles ganz genau sehen.Und dann musste sie an seine Augen denken. War dieser Ort wirklich das Schönste? Nein. In Dracos Augen verlor sie sich lieber. Ihr Herz fing schneller an zu schlagen. Sie hatte sich verliebt.
Langsam setzten sich die beiden auf eine Wiese und tranken ein Glas Orangensaft. ,,Ich mag dich, Hermine. Und ... es tut mir unglaublich leid, was ich dir die letzten Jahre angetan habe ..."
Ein bedauerndes Lächeln jedoch, zauberte er noch auf sein Gesicht. Und noch bevor Hermine wusste, was sie tat, beugte sie sich zu ihm, ihre Lippen waren nur noch Millimeter voneinander entfernt. ,,Dann mach es jetzt wieder gut."
Und mit diesen Worten küsste er sie. Es war wie eine Explosion. Unendliche Süße und Zärtlichkeit. Es war wunderschön.
Die Lippen zweier so gegensätzlichen Menschen ... sie passten dennoch so perfekt ineinander.
Als sie sich viel zu früh wieder von einader lösten, lächelte Draco. Er war glücklich. Und somit gab er ihr den Schlüssel für die Box.
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Als Hermine in ihrem Bett lag, öffnete sie endlich die Schachtel. Sie war überhaupt nicht müde.
Darin befand sich ein Zettel mit den Worten: ,,Ich erwarte dich in sieben Tagen in der Bibliothek. 21 Uhr. Sei pünktlich."
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Leseträume-Award-Storys✨
FanfictionDa ich an einem Wettbewerb, dem Leseträume-Award teilnehme, schreibe ich die Geschichten (Aufgaben) in dieses Buch.