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Aufgabe 2 - Feier aus Narzissas Sicht

Alle stürmten herum. Es war vorbei. Schülermassen drängten sich weg. Weg, von dem Platz, an dem er gestorben war. Voldemort.

Sanft und behutsam hakte ich mich bei ihm unter, zog ihn mit, durch die Hogwartsschule. Alles schien so ruhig, beinahe schon alkyonisch. Kaum einer sprach, man versuchte, das Geschehen in Ruhe zu verarbeiten. Gewiss, ich war eine Todesserin. Doch ich hatte mich nie dazu entschieden, eine zu werden. Ich tat es für meinen Mann, den ich über alles liebte. Mein Mann, für den ich alles tat, solange es nicht außerhalb der Grenzen des Unmöglichen war.

Eine Weile später war die Stimmung viel aufgelockerter. Schüler, sowie Lehrer und Eltern plauderten gutherzig miteinander, stoßen zusammen auf ein Glas Butterbier oder Feuerwhisky an. Ab und zu konnte man sogar frohes Gelächter wahrnehmen.

,,Mutter. Vater.'', ein großer, gut gebauter Junge setzte sich gegenüber von uns. Sein glänzend blondes Haar, nun dreckig und schwach, fiel ihm in das markante Gesicht. ,,Draco.'' Ich lächelte. Besser könnte es nicht sein. Lucius und Draco. Beide waren wohlauf. ,,Bellatrix ist tot.'', die tiefe Stimme meines Sohnes ließ mich erschaudern. Ich nickte. ,,Ja. Ich weiß.'' 

Meine Lippen pressten sich aufeinander, meine kleinen Frauenhände ballten sich zu Fäusten. Bellatrix war mir noch nie sympathisch, doch trotz allem, war sie meine Schwester. Und ich bedauerte ihren Tod. An meiner Linken spürte ich, wie Lucius mich in den Arm nahm. Es ist so lange her, dass er mich das letzte mal berührt hat. Es fühlte sich so gut und vollkommen an. Augenblicklich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Zärtlich schmiegte ich mich an seine Schulter, als er begann, mich zu streicheln. Auch Draco schien sich wohlzufühlen. Alles war, wie es sich gehörte. Und ich war unglaublich froh. Es war vorbei.

Frieden würde herrschen.