Aufgabe 3 - Beschreibung zu einem Bild

17 2 1
                                    

Groß, schlank, gewelltes, langes, goldfarbenes Haar. Rote, volle Lippen, olivgrüne Haut und eine wahnsinnig tolle Körperform. Ja. Das bin ich.

Vor vier Jahren Jahren erhielt ich meinen Abschluss in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei, meisterte diesen ziemlich gut. Mein Haus? Slytherin.

Als ich also nun die Winkelgasse entlanglief, mit dem Ziel, mir einen neuen Zauberstab zu kaufen, da mein alter gestern von meinem 24-jährigen Freund zerbrochen wurde, weil wir uns mal wieder stritten.

Ich hatte ihn so satt. Der einzige Grund, weshalb wir noch zusammen waren - heißer, wilder Sex.

Und das, obwohl er mir viel zu jung war, denn Männer hatten einfach nicht den Anstand irgendetwas zu verstehen. Es sei denn, sie waren steinalt.

Mit einem eleganten Schwung öffnete ich die Tür zu Olivanders  Zauberstabladen und betrat diesen. Exakt vor mir stand sein Schreibtisch. Alt modrig, antik. Und hinter diesem Schreibtisch befand er sich. Er. Der wunderschönste alte Mann, den ich je gesehen hatte.

Sofort stand mir ein Lächeln ins Gesicht geschrieben. Natürlich sah ich ihn ein Mal als ich  elf war. Doch mit diesem Alter ... ist man nun vielleicht nicht so sehr an Romanzen interessiert.

,,Guten Tag, Miranda! Wie lange ist es denn her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?'', lächelnd hastete er zu mir und reichte mir seine Hand, die ich voller Vergnügen entgegennahm. Seine weiche, große Hand ... umwerfend.

,,Ganz genau zehn Jahre, Sir'', antwortete ich mit zarter Stimme, das Lächeln auf meinem Gesicht war noch immer nicht erloschen.

,,Sehr schön. Aus welchem Anlass bist du denn hier? Ich nehme an, nicht nur zum plaudern.''
,,In der Tat nicht, Sir. Ich wollte mir einen Zauberstab kaufen. Mein alter wurde zerbrochen.''
,,Oh. Äußert bedauernswert. Nun ja ... dann wollen wir mal sehen.''

Olivander entfernte sich. Er schritt zu einem Schrank mit lauter Schachteln. Und mit jedem Schritt, den er tat ... so verspürte ich Sehnsucht. Es war, als wurde meinem Herz alle Energie entrissen. Ich musste ihm nahe sein.

Also ging ich ihm hinterher. ,,Miranda, Süße. Wärst du so freundlich und würdest dort diesen Zauberstab herunterholen? Er ist dort, ganz oben.''

,,Aber gerne doch, Mister Olivander.'', erwiderte ich, während ich auf die Leiter stieg. Fragend, wieso er dazu nicht seine Magie verwendete, zog ich den verlangten Zauberstab aus seinem Platz und kam auf den Schluss, dass er mir womöglich auf meinen perfekt geformten Hintern schauen wollte.

Ich stieg also wieder von der Leiter und war ihm plötzlich unglaublich nahe. Wie Magneten zogen sich unsere Gesichter immer weiter an ...
Und dann berührten sich mit aller Zärtlichkeit unsere Nasenspitzen. Und mit allem Verlangen, seine Lippen auf meinen zu spüren, überbrückte ich den Rest. Und dann explodierte sie. Die Bombe in meinem Körper. Die, die nur bei einem einzigartigen Kuss wie diesem explodierte. Seine Hände lagen behutsam auf meinem Po, während die meinen auf seinen Schultern lagen. Dieser Mann war der, der mich glücklich machen konnte. Das spürte ich.

Bedauernd löste er sich wieder von mir und lächelte. Er zog von dem Regal hinter sich noch eine Schachtel, die einen Zauberstab enthielt, heraus und reichte sie mir. ,,Der Zauberstab von oben ist nicht deiner. Ich wollte nur, dass du auf die Leiter steigst. Hier. Probier den hier.''

Vorsichtig nahm ich den Zauberstab aus der Verpackung und probierte diesen aus. Er war perfekt. Perfekt für meine Hand, perfekt für meine Magie.

,,Ich schenke ihn dir. Und ich hoffe, dass du mich so bald wie möglich wieder besuchen kommst, Miranda.''

Und nachdem er mir noch einen Kuss auf die Wange drückte, verließ ich so glücklich, wie lange nicht mehr, den Laden.

Bis zum nächsten Mal, Olivander.

Leseträume-Award-Storys✨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt