Maybe another time...

Kapitel 5

Oben angelangt öffnet er die Tür zu seinem Zimmer.
Vor seinem Bett steht ein Fernseher auf welchem Netflix schon angeschaltet ist.
Ich dachte wir setzen uns auf ein Sofa.
Etwas verunsichert und verwirrt schaue ich das Bett an.
N:"Wenn du dich nicht mit mir auf das Bett setzen willst können wir uns auch nach unten auf das Wohnzimmersofa setzen und da den Film gucken.
Er schaut mich mit einem total verunsicherten Blick an.
Ach komm schon Alex.
Reiß dich zusammen.
"Netflix and chill auf einem Sofa? Ist doch langweilig."
Ich lächle ihn an und er lächelt zurück.
Ich setze mich auf den Rand seines Bettes weil es eigenartig wäre wenn ich mich einfach so dort hinlegen würde.
Er legt sich halb auf sein Bett und zeigt auf den Platz neben sich.
N:"Ich beiße nicht"
Er lächelt mich an.
Diese Grübchen bringen mich irgendwann noch um.
Ich werde etwas rot und setze mich neben ihn.
Mit etwas Abstand versteht sich.
"Welchen Film gucken wir eigentlich"
N:"Ich dachte wir können 'Poltergeist' gucken. Also wenn du kein Problem mit Horrorfilmen hast."
"Können wir gerne gucken"
Er lächelt mich wieder an.
Ich lehne mich zurück und er macht den Film an.
Er steht auf und dämmt das Licht.
Schon ein Stück näher als eben legt er sich neben mich.
Ich tue so als würde ich es nicht merken.
Mitten im Film zucke ich zusammen. Ist ja immerhin ein Horrorfilm.
Ich merke wie er meine Hand nimmt.
Unwillkürlich fange ich an zu lächeln was er natürlich sieht.
Ich gucke ihn kurz an und erwische ihn dabei wie er mich auch anschaut.
Noch ein Stück rücke ich näher an ihn heran wobei er einen Arm um mich legt.
Mein Kopf sinkt auf seine Schulter und bleibt dort bis zum Ende des Filmes.

Der Film ist zuende. Was jetzt.
Ich bleibe mit den Kopf auf seiner Schulter liegen und wir sagen noch eine Weile nichts.
Aber es ist eine angenehme Stille.
Nicht so eine unangenehme Stille wie zu beginn.
Ich richte mich auf und setze mich im Schneidersitz vor ihn.
"Noch einen Film?"
Ich lächle ihn an.
Ohne ein Wort zu sagen oder eine Miene zu verziehen schaut er mich an.
"Ist alles in Ordnung?"
Er lässt seinen Blick nicht einen Augenblick von mir ab.
N:"Ich habe eine bessere Idee. Lass uns Raus gehen."
"Raus?"
N:"Ja Raus. Ich möchte dir einen Ort zeigen."
"In Ordnung"
Ich stehe auf und gehe in Richtung der Tür.
Sein Blick scheint wie festgeklebt an mir zu sein.
Ich ziehe meine Schuhe an und wir gehen nach draussen.
An einem Wald angekommen bleiben wir stehen.
N:"Mach die Augen zu."
"Warum soll ich die Augen zu machen?"
N:"Vertraust du mir? Wenn ja dann mach bitte deine Augen zu."
Ich schließe meine Augen und er nimmt meine Hand.
Ungefähr fünf Minuten gehen wir.
N:"Wir sind da. Wenn ich jetzt sage darfst du deine Augen öffnen. Aber erst dann."
Er lässt meine Hand los und geht irgendwo hin.
N:"Jetzt!"
Ich öffne meine Augen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus.
Es ist wundervoll.