Phobien

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Zu meiner Verteidigung muss ich sagen das der Inhalt auf vielen (Alb)träumen basiert und ich (zum Glück) unter keiner Phobie leide! Alles basiert auf Vermutungen und Fantasien also verzeiht wenn ich das Thema über oder unter treibe.
Viel Spaß.
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"Phobien, sind wenn man eine so große angst vor etwas hatt, das man in Ohnmacht fällt oder in krampfhafte Zustande verfällt. Ausgelöst werde sie häufig von traumatischen Ereignissen oder als Art der Verdrängung sehr schlimmer Erinnerungen.

Es gibt verschiedene Phobien mit verschiedenen Namen. Angst vor Spinnen, Höhenangst und vieles mehr. Wie zum Beispiel auch die Berührungsphobie."

So leitete der Psychologe wie immer unsere Stunde ein, aber ich hörte gar nicht zu.

Ich kam gut ohne diese Anhänglichkeit namens Umarmung aus, Warum war das so schlimm?

Nur weil ich bei jeder Berührung das Gefühl habe in Flammen zu stehen, bin ich nicht behindert.

Ich rege mich nicht auf und werde nicht histerich wenn mich mal wer auf der Straße an rempelt, Warum muss ich Also zur langweiligen Therapie?

"Eren, ich habe für die nächsten Wochen eine Kur für sie verschrieben. Sie werden 4 Wochen in einem Kurort in einem Kurzentrum leben, zusammen mit anderen Phobienleidige.", hörte ich den Dr schwafeln.

"Ich weiß was eine Kur ist, ich war schon oft auf einer. Ich bin immerhin schon 17 Jahre in der Therapie.", antwortete ich.

"Und schön 18 Jahre Phobileidiger. Und das mit gerade mal 23 Jahren.", stellte er zum 351 mal diese Woche fest.

Ich ließ die Stunde über mich ergehen und verschwand dann in mein Zimmer um meine Sachen zu packen. Ich hatte Gott sei Dank ein Einzelzimmer in der Klapse, die auch Physio genannt wird.

Es war zwar erst Freitag und ich würde erst Montag fahren, aber ich hatte hält meine Zwänge.

Als ich zum dritten mal überprüfte das alle Sachen gewaschen waren und ordentlich zusammen gefaltet setzte ich mich an den Laptop.

Normaler Weise würde ich die Sachen noch zwei mal überprüfen und die, die nicht mehr nach Desinfektionsmittel rochen nochmal waschen, aber ich müsste sie sowieso erst mal säubern sobald ich sie aus dem Koffer nehmen würde.

Ich bin kein Ordnungsfreak, ich bin nur so vorsichtig bei den Sachen die meine Haut berührten. Meine Klamotten, Bettwäsche und Handtücher hält. Bücher, Teppiche und halt random Objekte waren für mich kein Thema.

Ich chatete etwas mit meiner Adoptivschwester und meinen besten Freund Armin bevor ich ins Bett ging.

Montag
Ich stieg in den Wagen auf den hinteren Fenster Platz auf dem schon eins meiner kontrollierten Handtücher lag. Eigentlich konnte ich normal Autofahren, aber das war mir schon etwas angenehmer und die von der Klapse kannten mich hält auch schon seit ich 6 war.

3 einhalb Stunden fahrt später, waren wir an dem Kurzentrum angekommen. Ein großes Haus, das mich stark an eine Schule erinnerte, mit Campus und riesigen Spielplatz errichtete sich direkt am Waldrand, was eine unglaubliche Luft garantierte.

Ich freute mich schon etwas, da ich sonst immer nur allein rum saß und jetzt endlich mal wieder was zu tun bekam, mit echten Menschen. Nicht nur mit falsch lächelnden, blondieren Schwestern.

Nach der Anmeldung sah ich auch gleich mein Zimmer. Drei Betten hintereinander mit jeweils einen kleinen Nachttisch mit zwei Schubladen. Eines war mit dem Kopfende direkt an den Fenstern, die die ganze Wand lang gingen und eines war direkt neben der Tür, das letzte genau dazwischen. Hinter einer schweren Schiebetür aus Holz waren 4 Kleiderschränke mit jeweils einem Fach was man abschließen könnte, jede Menge kleine Fächer und ein offener Bereich mit Kleiderstange und Bügeln. Außerdem war neben der Tür noch im Vorzimmer ein breiter, einfacher Schreibtisch und ein Stuhl.

Ereri OneshoutsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt