WAKE UP!

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Eines Nachmittags rief mich eine alte Dame an..
Sie klung recht freundlich und bat mich zwei Mädchen  baby-zu-sitten. Da ich das Geld dringend brauchte, um mir ein Handy leisten zu können, stimmte ich zu, was ein höllischer Fehler war...


Als ich vor der Tür meines Zielortes angelangt war, bekam ich ein unerwartetes Magendrücken.
Zuerst wollte ich absagen, doch dann lief mir die Mutter der Kinder entgegen und drückte mir den Wohnungsschlüssel fest in die Hand.
Sie fuhr hecktisch los, ohne etwas zu sagen.
Ich atmete tief ein und aus und lief dann die Treppen nach oben bis zum 2ten Stock rauf.
Nahezu knapp, als ich die Tür erreicht hatte, sah ich die Kinder, wie sie Hand in Hand da standen.
Es waren Zwillinge, die ein und das selbe blaue Kleid trugen. Erschöpft sah ich zu ihnen auf. "Huh.."
Nickend schüttelten sie ihre Köpfe und lächelten mich freundlich an.
Auf Fragen suchend richteten sich meine Blicke zum Boden und dann wieder zu ihnen.
.. Als sich mein Brustkorb zusammenzog, bekam ich den ersten Satz heraus.

,,Hallo! Ich bin J, ich soll heute auf euch aufpassen,
wie heisst ihr Lieben?"

Schweigend standen sie vor mir und grinsten frech.
Als ich ein zweites Mal fragte, gingen sie in die Wohnung hinein.
Ich folgte ihnen und sah, wie sie sich auf die Couch setzten und auf dem Bildschirm des TV's starrten,
in welchem gerade die Nachrichten liefen.

,,Ich weiß, ihr kennt mich nicht und das ist unangenehm für euch, aber ich wüsste gerne eure Namen ...", ich schaute auf die Uhr.

20:12

Meine Mundwinkel zogen sich nach oben.

,,So meine Lieben, es ist Zeit ins Bett zu gehen!",
langsam schaltete ich den Fernseher aus.
Eines der Mädchen fing an zu weinen, während das andere anfing zu schreien.
Ratlos stand ich einfach nur da.. bis das schreiende Mädchen den Raum verließ.
Nach nicht zu langer Zeit kam sie wieder ins Zimmer.
Entsetzt sah ich, wie sie ein Messer in ihrer Hand hielt und mich glücklich anschaute.
Ihre weinende Schwester stand auf und stellte sich neben sie und lächelte ebenfalls.
Panik stieg in mir auf...
Bekanntlich bat ich sie dieses mehrmals wegzulegen, doch sie reagierte nicht auf meine Anweisungen.

Angstzustände breiteten sich in mir aus.
Ich rannte aus dem Wohnzimmer direkt in ihr Kinderzimmer.
Ich drehte mich um..und schaute traumatisiert auf die abgetrennten Köpfe der Puppen und auf das schon trockene Blut, welches auf dem Boden verteilt war. Da man die Tür nicht abschließen konnte, drückte ich mich gegen sie, bis in die Nacht hinein.

2:00
Ein Keuchen kam immer näher. Die Schritte wurden immer lauter und lauter, die ich hinter der Türe hören konnte. Wimmernd saß ich nun da und weinte.
Hatte Angst um mein eigenes Leben...
"Aber Angst vor zwei Kindern? Wer bin ich denn bitte haha?"
Mutig öffnete ich die Türe und sah die beiden
Hand in Hand nebeneinander stehen.
Sie kicherten und sungen ein Schlaflied..
Letztlich unterbrach ich sie und spürte zwei Messer in der rechten und linken Brust...

Just Some.. HORROR STORIES!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt