Die Frau aus dem Brunnen

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Himeji Castle

Die Burg Himeji liegt inmitten der Stadt Himeji in der japanischen Präfektur Hyogo.
Sie ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke aus dem Japan des 17. Jahrhunderts und zählt zu den nationalen Kulturschätzen Japans und wurde 1993 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Der Park um die Burg ist als ein besonders schöner Ort für das Kirschblütenfest Hanami bekannt und zieht jedes Jahr viele Besucher in seinen Bann.
Die große Burganlage, welche aus insgesamt 83 einzelnen Gebäuden besteht, gilt als schönstes Beispiel des japanischen Burgenbaus. Sie hat auch den Beinamen Shirasagi-jo (Weißer Reiher), was eine Anspielung auf ihre weißen Außenmauern ist. Trotz der architektonischen Schönheit, wie z. B. dem spiralförmigen Grundriss, sind ihre Wehranlagen sehr hoch entwickelt. Die Burg galt deshalb lange Zeit als uneinnehmbar.

Die Geschichte von Himeji Castle

Die ersten Gebäude der Burg worden im Jahr 1346 gebaut.
Die größte Erweiterung fand im Jahre 1580 statt, als Toyotomi Hideyoshi die Burg übernahm
und dreistöckige Burgtürme erbauen ließ.
Von 1601 bis 1609 wurde die Anlage mit typischen Elementen aus der damaligen Momoyama-Zeit zu ihrer heutigen Form umgebaut. Dabei wurde auch das fünfstöckige Hauptgebäude errichtet.
Die letzte große Erweiterung wurde auf das Jahr 1618 datiert.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Himeji-jo bombardiert, überstand dies allerdings fast unbeschädigt.
Die Burg diente bereits mehrfach als Filmkulisse für international bekannte Produktionen: Im James Bond Film „Man lebt nur zweimal“ wurde es als Hauptquartier der Japanischen Geheimpolizei gefilmt. Später war das Schloss dann unter dem Namen Schloss Osaka in James Clavells „Shogun“ zu sehen. Ein großer Teil des Filmes „Ran“ spielte dort, und auch Szenen des Samurai-Epos „Last Samurai“ wurden auf Himeji Castle gedreht.

Die Spukerscheinung

Vor vielen Jahrzehnten war Okiku Dienstmädchen auf der Burg unter Samurai Tessan Aoyama.
Als eines Tages die Frau des Samurai einen äußerst wertvollen Teller zerbrach, warf die Burgherrin diesen einfach aus Angst vor der Schelte ihres Mannes in den Brunnen der Burg und beschuldigte Okiku vor dem Burgherren des Diebstahls. Vor lauter Wut darüber tötet Tessan Aoyama das Mädchen und ließ ihren Leichnam in den Brunnen werfen.
Der Geist von Okiku steigt seitdem jede Nacht aus dem Brunnen empor und beginnt herzzerreißend zu weinen.
Dieser Spuk soll selbst heutzutage noch in manchen Nächten zu beobachten.

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