Mein Albtraum

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Kapitel: 34
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"Melanie! Was ist los?"
Schon seit 15min versucht Cameron meine Aufmerksamkeit zubekommen. 
Seit 15min sitze ich auf meinem Bett und kein Wort hat mein Mund verlassen.
Seit 15min versuche ich klar zukommen mit dem was ich geträumt habe. Das würde sicher noch lange weiter so gehen wenn sich nicht plötzlich zwei strake Arme um meine Taillie schlingen würden und mich an eine muskulöse Brust ziehen. An eine nackte muskulöse Brust, nur mal so nebenbei.

Schüchtern schau ich ihm in seine Augen. "Möchtest du darüber reden?" Fragt er mich besorgt.

Wollte ich mit Cameron darüber reden? Nein. Er weiß schon genug über mich, außerdem hat er bestimmt besseres zur tun als hier neben mir zu sitzen und mich in seinen Armen zu halten, da heul ich mich sicher nicht auch noch bei ihm aus. Das ist mit dem Traum oder eher Albtraum gesagt ist mein Problem nur meins. "N-nein möchte i-ich... nicht" sag ich mit zittriger Stimmen und Rutsch etwas von Cameron weg ich brauch diesen bestimmten Abstand gerade einfach, sonst komme ich noch auf dumme Gedanken und so weit möchte es dann doch nicht kommen lassen. Den Blickkontakt haben wir bis jetzt trotzdem nicht abgebrochen. Kurz dachte ich sogar das ich sowas wie Enttäuschung in seinen Augen gesehen habe aber es ist so schon ziemlich dunkel geworden und hinzukommt noch das, dass nicht zu Camerons Image passt. Der Badboy enttäuscht weil ein Mädchen sich von ihm entfernt. Für Jungs wie ihn ist das kein Problem, er müsste nur schnipsen und es würde eine Schlange von Mädchen vor ihm stehen. Und allein dieser Gedanke versetzt mir ein stechen. Scheiß Leben.

"Bist du dir sicher das du nicht reden möchtest?" So gern würde ich mich ihn öffnen. Aber meine Entscheidung bleibt die selbe.

"Wie bist du überhaupt reingekommen? Ich hatte doch abgeschlossen " frag ich ihn eindringlich. Irgendwas hat er doch schon wieder gemacht! Das verriet mir auch schon sein nervöses Lachen "Also es könnte sein...-" Ich wusste es doch! Dieses 'es könnte sein' hat mir schon gereicht um ohne ihn weiter zu zur hören aufzustehen und eine kaputte Tür auf dem Boden zu sehen. Meine Tür! "Das du eine neue Tür brauchst" beendet er sein Satz und guckt mich entschuldigt an.

"Na was hätte ich den machen sollen? Du hast mich mit deinem Geschrei geweckt und da die Tür abgeschlossen war hab ich sie aufgebrochen" erklärt er mir und fährt sich schon wieder durch seine braunen Haare.
Wieso machen das Jungs ständig? Damit zerstören sie doch meist nur deren Frisur. Aber ich muss zugeben, es juckt schon an meinem Fingern einmal durch diese Haare zu fahren.

Und du sagtest du wärst nicht in ihn verliebt!

Dazu steh ich auch! Das ist nur eine Schwärmerei. Eine dumme kleine Schwärmerei.

"Ich werd dir eine neue kaufen" flüstert er und sieht auf meine Lippen. Bitte nicht!

Bitte doch!

Jetzt hör aber mal auf! Unerträglich! Kaum passe ich eine Sekunde nicht auf drückt er mich auch schon langsam und vorsichtig zu der Kommode die hinter mir steht. Ich lasse es zu, es ist so als würde mein Körper nicht mehr auf mich hören. Scheiß Körper! Er hat mein Körper mehr unter Kontrolle als ich selber!Wenige Sekunden später hebt er mich unerwartet hoch und setzt mich auf die besagte Kommode. Cameron legt seine Hände auf meine Knie und schiebt sie auseinander, bevor ich sie wieder zusammen drücken konnte stellte er sich lachend dazwischen.

Mit einem frechen lächeln im Gesicht kommt er mir langsam immer näher, ich lass es zu und schon spüre ich seine weichen Lippen auf meine. An seine küsse werd ich mich niemals gewöhnen können. Es fühlt sich wie eine Erlösung an. Zwei beschießenden Wochen ist unser letzter Kuss her!

Cameron P.O.V
Sofort erwidert sie mein Kuss und schlingt ihre zierlichen Arme um mein Hals und zieht mich näher zu sich. Wow sie kann verdammt gut küssen.

Ich weiß das irgendwann jemand anders sie küssen, verwöhnen oder überhaupt berühren darf und dieses Erkenntnis macht wütend. So ziemlich genau davor hab ich schiss! Melanie mit einen anderen zu sehen, der nicht ich ist. Aber ich weiß auch das sie jemanden verdient hat der sie nicht von vorne bis hinten verarscht! Nicht einer wie ich es bin. Sie hat einen verdient der ihr stets immer die Wahrheit sagt und sie gut behandelt. Keinen der Wetten über sie abschließt wer sie zu erst ins Bett kriegt!

"Cameron du tust mir weh! Was ist den los mit dir" Werd ich von meiner Schönheit vor mir gefragt als wir uns schwer atmend trennten. Ich merke das ich meine Arme um Melanie gelegt habe und stark drücke. Zu stark! Geschockt von meiner Aktion lass ich sie rasch los "Tut mir leid, das war nicht mit Ansicht" entschuldige ich mich bei ihr. Verdammt! Was mach ich hier bloß?!

"Ich hab gemerkt das du nicht ganz bei der Sache warst. Worüber denkst du nach?" Eventuell daran das bald jemand anderes an deiner Stelle stehen wird. "Nichts besonderes" behaupte ich und wollte auch so schnell wie möglich hier raus "Und ich dachte du vertraust mir wie ich dir" hör ich sie flüstern. "Was?" Augenblicklich blieb ich stehen dreh mich um geh mit zügigen Schritte wieder zu meinem Engel zurück und stell mich wie vorher auch zwischen ihren Knien was sie dieses mal auch direkt zu lies. "Was meinst du?" Vorsichtig leg ich meine Hand auf ihre Wange und streich sie mit dem Daumen. "Warum?" Fragt sie statt auf meine Frage zu antworten und lässt ihr Kopf hängen. Ich löse kurz meine Hand von der Wange, schieb ihr stattdessen zwei Finger unter ihr Kinn und bringe sie dazu mir wieder ihre wunderschönen Augen zu zeigen.

"Warum was?" In ihren Augen die normalerweise vor Freude immer leuchten sind leer und Kalt und der Gedanke das ich daran schuld sein könnte tut weh!

"Warum kannst du mir nicht vertrauen? Ich hab dir alles erzählt! Das mit meinem Ex Freund Noah und meiner ehemaligen besten Freundin! Sogar das mit meinem Vater! Denkst du ich habe jemals mit jemandem bisher außer mit meinem Bruder darüber geredet? Es jemals jemand anvertraut? Nein! Aber dir schon! Also warum verdammt nochmal kannst du mir nicht vertrauen? Warum!" Schreit sie mich an und haut zwischen durch immer mal auf meine Brust.

Melanie P.O.V
"Ich habe angst" flüstert er und fährt sich nervös durch die Haare. Angst? Nervös? Das sind Worte die ich niemals in Verbindung mit Cameron einsetzten würde. "Wovor?" Frag ich ernsthaft interessiert. "D-davor das dich irgendwann j-jemand ... anderes dich..." frustrierend stöhnt er einmal auf und greift plötzlich nach meiner Hand die zuvor auf meiner Oberschenkel lag. "Dich anfasst, küsst oder deine Hand hält und alles mögliche machen darf" Cameron verschränkt unsere Hand und zieht mich zu meinem Bett.

Immer noch überwältigt davon was er gerade von sich gegeben hat lass ich mich mit ziehen. "Findest du nicht das wir mal über diese ganzen Küsse reden sollten?" Lächelt er mich niedlich an. Wollte ich jetzt wirklich über die Küsse reden? Ehrlich gesagt nein. Zu groß die Angst davor das wir es nach diesem Gespräch es nie wieder tun. Cameron zu küssen ist wie eine Droge für mich geworden. Ich bin drogenabhängig von meiner eigenen speziellen Droge! In diesem Moment ist alles vergessen.

Das Angebot von Tyler, sogar dass alle meine Freunde immer noch weg sind und selbst mein Albtraum! Das alles nur wegen einer Person! Einer ganz besonderen Person der mir leider mehr bedeutet als mir lieb ist.

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Hey meine Süßen❤️

Das Kapitel kam später als geplant trotzdem hoffe ich das es euch gefallen hat.🌹

Wörter: 1279

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht die noch wach sind.💋

Bis zum nächsten Kapitel.🤗

         ❤Eure Reading_sisters

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