Lass dir helfen | Julina

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Pov. Melina

Langsam lasse ich die kalte Klinge in meinen Arm gleiten und schon gleich spüre ich den ziehenden Schmerz. Doch für mich ist das eher eine Erleichterung als Schmerz. Plötzlich geht meine Tür auf und Ju kommt hereingestürmt, doch das interessiert mich nicht wirklich und ich lasse die Klinge noch einmal meine Haut aufschneiden. <Was zur Hölle tust du da?!> ruft er mir entsetzt entgegen und rennt panisch auf mich zu. Dann reißt er mir die Klinge aus der Hand und schaut mir in die Augen, in denen ich pures entsetzten erkenne. Im Gegensatz zu meinen leeren und glasigen Augen sind seine Wunderschön und ich verliere mich in ihnen. <Melina, was ist nur los mit dir?> reißt er mich aus meinen Gedanken. Da ich momentan nicht in der Lage bin zu sprechen, zucke ich die Schultern und gucke beschämt weg. Ruckartig steht Ju auf und verlässt mein dunkles Zimmer. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Etwas verletzt lege ich mich auf mein Bett und lasse nun meine Tränen laufen. Ich merke noch wie das Blut meinen Arm runterkullert und dann wird alles schwarz.

Ich spüre einen leichten Hauch an meiner Stirn,  schlage die Augen auf und räuspere mich. Schnell setzt Ju sich auf und guckt verlegen auf seine Füße. Ich folge seinem Blick und sehe, dass er wieder mal zwei verschiedene Socken an hat. Das fand ich schon immer sehr sympathisch an ihm und ich muss leicht schmunzeln. Mein Blick schweift weiter und ich erkenne,  dass meine Wunden sorgfältig vrbunden sind. <Warst du das?> frage ich ihn leise und deute auf den weißen Verband un meinen Arm. Er nickt leicht und lächelt mir entgegen. Dann sagt er zu mir <Melina. Ist dir eigentlich bewusst, wie sehr du mich in deinem Zustand verletzt? Du bedeutest mir echt viel und dich so zu sehen, zerreißt mir das Herz. Ich weiß, dass ganz tief in dir in dir drinnen noch die alte Melina steckt. Die Verrückte, die immer nur am lachen ist und andere damit ansteckt. Ich bin mir sicher, alles wird wieder so sein wie früher, denn du bist ein Starkes Mädchen und wir können dich da raus holen. Ich liebe Dich, Melina. > Ich bin sprachlos. So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt und es gibt mir jede menge Mut. <Ich liebe dich, Melina.> Diese Worte klingen noch immer in meinem Kopf. Und ehe ich weiter darüber nachdenken kann, spüre ich seine weichen Lippen auf meinen. Alles in Mir fängt an zu kribbeln und ich spüre Wärme in mir aufsteigen. Dieser Gefühl habe ich so vermisst. Nun bin auch ich mir sicher, dass alles wieder gut werden kann. Dank ihm. Dank Ju. Ich liebe ihn.

Habt ihr konstruktive Kritik?  ^^♥

Eure Juju

Julien Bam OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt