Heute will ich euch erzählen, wie ich starb

Sky People Die Erste

„Seit ihr euch da sicher?“ fragte ich ruhig und blickte zu Indra und Titus.
Wieso sollte Lincoln uns verraten und diesen Sky People helfen?
Seit 21 Tagen waren sie mittlerweile bei uns.
Und Anya hatten sie auch auf dem Gewissen.
Wie 300 meiner besten Krieger.
Sie hatten Waffen, die wir nicht kannten und schienen zu wissen, wie sie damit umzugehen hatten.
Es regte mich auf, dass ich gerade nichts an dieser Situation ändern konnte.
„Sehr sicher sogar Commander. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen“ sprach Indra und kurz nickte ich.
„Dann lasst uns los“ ich würde es ihnen heimzahlen.
Erstens, weil sie glaubten hier tun und lassen zu können was sie wollten.
Zweitens, weil sie Anya getötet hatten.
Und drittens, weil einer von ihnen unschuldige Menschen in TonDC getötet hatte.
Dies würde ich nicht auf mir sitzen lassen.
Garantiert nicht.
Keiner brachte unschuldige Menschen um, die einfache Bauern waren und nicht einmal Krieger.

Nach drei Tagen kamen wir in TonDC an und sofort wurde ich von den Bewohnern begrüßt.
Genau wie ich es kannte.
„Und du willst deinen Plan wirklich umsetzen Commander?“ hörte ich Gustus neben mir und blickte zu ihm hoch.
„Ja will ich, so finde ich heraus, was sie hier wollen und ob es ein geplanter Anschlag auf TonDC war. Du wirst solange die Rolle des Commander übernehmen“ ich blickte zu Gustus, der nickte und schon verschwand ich, um mich umzuziehen.
Nur wenig später ging ich wieder zu meinem Beschützer, der kurz nickte und mich hinunter ins Verlies brachte.
Dort angekommen humpelte ich in die Zelle und erblickte zwei der Sky People.
Wer genau sie waren interessierte mich gerade herzlich wenig.
Dies würde ich noch herausfinden.
„Konge osir taim bilaik odon“ sprach Gustus, woraufhin ich nur kurz nickte und mich wenig später setzte.
Gustus warf den Männern ein Messer vor die Füße, bevor er mit seinen Männern verschwand.
„Wie heißt du?“ hörte ich plötzlich die Stimme von einem der Männer und sah zu ihm.
„Lexa“ sprach ich ruhig und sah ihn auch so an.
„Freut mich Lexa. Ich bin Thelonious Jaha und das ist Marcus Kane“ lächelte er freundlich und kurz nickte ich.
Man konnte diesen Menschen nicht trauen.
Sie hatten 28 Unschuldige einfach getötet.
„Der Commander will den Tod von einem von euch Beiden“ ich deutete auf das Messer, welches immer noch vor den Beiden lag.
„Wieso?“
„Er will damit die unschuldigen Rächen, die einer von euch getötet hat. Hier in diesem Dorf“ erklärte ich weiter ruhig und hielt den Krug weiter in meinen Händen.
Wenn man mich so sah, konnte man vermutlich gar nicht glauben, dass ich der Commander war.
„Wir haben damit aber gar nichts zu tun. Keiner von uns Beiden hat den Befehl gegeben so etwas zu tun“ 
„Das ist dem Commander egal. Einer wird hier und heute sterben“ ich lehnte mich zurück und blickte zu der Zellentüre.
Ich sah den Schatten einer meiner Männer, der alles genau mithörte.
Immerhin wollten sie sichergehen, dass mir nichts geschah.
Doch mussten sie sich keine Sorgen machen.
Selbst wenn meine Hände gefesselt wären, könnte ich diese Menschen töten.
„Mach es, bring mich um. So können wir etwas schlimmeres verhindern“ hörte ich plötzlich die Stimme von Marcus und sah wieder zu den Beiden.
„Nein, so einfach können wir es ihnen doch nicht machen Marcus“ Jaha schien ihn davon abhalten zu wollen, etwas dummes zu tun.
„Töte mich, nur so können wir ihnen zeigen, dass wir nichts böses wollen. Du bist der Kanzler, du musst es lebend zu den anderen zurück schaffen“ so war es also.
Jaha hatte hier das sagen.
„Nein, ich werde es nicht...“ weiter konnte Jaha allerdings nicht sprechen, da hatte Marcus sich auch schon die Handgelenke mit dem Messer aufgeschnitten.
„Schnell hilf mir“ Jaha sah zu mir, der versuchte die Blutungen von Marcus zu stoppen.
Langsam stellte ich den Krug zur Seite und ging zu den Männern um ihnen zu helfen.
Gerade als ich ein Stück Stoff auf eines der Handgelenke von Marcus legte, ging die Türe auf und Gustus kam hinein.
Bevor ich reagieren konnte, packte mich Jaha und hielt mir die Klinge des Messers an den Hals.
„Jaha, lass sie in Ruhe, das ist ein unschuldiges Mädchen. Sie hat mit dem ganzen nichts zu tun!“ versuchte Marcus seinen Kameraden aufzuhalten.
„Em don sad klin“ sprach ich, als mein Blick zu Gustus viel.
Immerhin noch hatte ich die Klinge des Messers an meinem Hals, doch störte mich dies nicht im geringsten.
„Jaha, bitte, überlege doch was du damit anstellst, damit machst du nur alles schlimmer“
„Ich will hier einfach nur raus!“ er drückte die Klinge des Messers fester an meinen Hals und schon wollten die Wachen ihre Schwerter ziehen.
„No...Dison laik ain“ mein Blick viel zu den Männern, die ihre Schwester wieder zurück steckten.
Als sie dies getan hatten, warf ich Jaha über meine Schulter und hielt ihm nun die Klinge an den Hals, bevor ich wenig später aufstand und mich zu den Männern stellte.
„Ai don sen in chit bilaik ai gaf sen in“ sprach ich mit ruhiger Stimme, während Gustus mir meine Rüstung wieder umlegte.
„Sha, Heda“ 
„Du bist der Commander“ überrascht sahen mich die Männer nun an.
„Einer von euch hat mir bewiesen, dass er nur ehrliche Absichten hat. Der andere hingegen, scheint nur auf sein eigenes wohl bedacht zu sein. Ihr werdet eine Nachricht für mich übermitteln“ ich drehte mich um, blieb aber kurz stehen und sah noch einmal zu Gustus.
„Breik em au“ mein Beschützer nickte, ehe er zwei Männern den Befehl gab und wir den Kerker verließen.
„Wie geht es weiter Commander?“
„Nachdem die Männer mit Jaha fertig sind, schickt ihn zu seinen Leuten. In drei Tagen sollen sie verschwunden sein. Sollte es nicht der Fall sein, werden wir sie töten“ Gustus nickte, bevor er zu den Männern ging um ihnen dies zu sagen.
Ich währenddessen machte es mir in meiner Unterkunft hier bequem.
Wir würden uns bald auf den Weg zum Lager der Sky People machen, damit sie wussten, dass ich es mit meiner Drohung auch wirklich ernst meinte.
Denn es sollte ja keiner von mir behaupten, dass ich etwas behaupten würde und dann nicht umsetzen würde.