Kapitel 4

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Drei Stunden sind vergangen und wir sind da. Also steige ich aus und strecke mich. Meine Glieder tun weh vom langen Sitzen. "Wenigstens ist hier ein Ort zum Ballett üben in der Nähe." grummle ich. "Ballett?" Deans Stimme klingt verächtlich. "Ja, Dean. Ballett. Ich will nicht aus der Übung kommen. Das ist das perfekte Training für die Jagd. Ballett und Geräteturnen." Ausgelaugt nehme ich meine Tasche und folge den Beiden nach drinnen. "Hey Jungs. Violet." Bei meinem Namen klingt er nicht mehr so nett wie zuvor. "Hey Onkel Bobby." Sobald ich meine Tasche abgestellt habe geht es los. "Du bist jetzt also Jägerin? Mit den Beiden ein Team? Ist das die Zukunft die du dir ausgemalt hast?" Genervt drehe ich mich um und sehe ihn an. "Keine Ahnung, ist es das? Das hier ist mein Leben und ich lebe es so wie ich es will. Du kannst mir nicht vorschreiben wie ich es zu leben habe." "Du hast recht." meldet sich plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir. Ellen. Erneut drehe ich mich ruckartig um. "Ach ja? Was machst du dann hier?" "Wir wollen dir nur helfen, Violet. Das ist nicht was du willst." versucht nun wieder Bobby auf mich einzureden. "Ach ist es nicht? Und das wisst ihr besser als ich?" Langsam geht Ellen zu Bobby rüber. "Ja, du bist unsere Toch- Unsere Nichte. Und wir haben dich großgezogen." Ellens Stimme lässt keinen Widerspruch zu. Aber das zieht bei mir nicht. "Ich bin vierundzwanzig Jahre alt. Ich lebe mein Leben so wie ich es will und das geht euch beide rein gar nichts an. Ihr seid nicht meine Eltern." zische ich. Das saß. Mit einem Masterabschluss in Psychologie weiß man genau wo die Schwachpunkte von Menschen liegen. "Nein. Sind wir nicht. Deine Eltern sind tot. Wegen den Monstern die da draußen sind. Und die warten nur darauf das sie dich auch noch holen können." Da saß leider ebenfalls. "Untersteh dich meine Eltern gegen mich zu verwenden um deinen Willen durchzusetzen." drohe ich ihm ohne mit der Wimper zu zucken. "Sie würden das auch nicht wollen, Vee." Ihre Stimme ist wieder sanfter. Sie versuchen echt alles. "Ach und woher weißt du das? Hast du sie gefragt? Ach nein warte, kannst du ja nicht. Redet nicht im Namen meiner Eltern wenn ihr sie fast nicht gekannt habt. Oder wann wart ihr das letzte Mal beim Essen da in den zehn Jahren die sie noch hatten? Nicht ein einziges Mal. Sie haben uns nur sehr oft bei euch abgeliefert. Weil ihr genau wusstet was Mom getan hat. Aber anstatt ihr zu helfen, habt ihr sie den Wölfen zum fraß vorgeworfen. Verstoßen habt ihr sie. Und dann? Als sie tot waren? Da wart ihr dann da. Zu spät. Deine große Schwester und dein kleiner Bruder sind gestorben ohne zu wissen ob ihr ihnen jemals vergeben würdet. Und ich habe zu sehen müssen. Ich musste meinen eigenen Vater töten. Also sagt mir nicht das ich nicht jagen darf. Ich rette damit Leben. Ich vernichte jene Monster die meine Familie auf dem Gewissen haben." "Violet-" bevor Ellen weiter reden kann renne ich an ihr vorbei, nach draußen. 

Weg, in die Hütte hier ganz in der Nähe

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Weg, in die Hütte hier ganz in der Nähe. sie ist verlassen. Als ich jünger war habe ich hier immer geübt. Schießen, Kämpfen, Tanzen und Turnen. Meine Saltos und Flickflacks. Und das ist es was ich jetzt auch wieder tue. Ich ziehe mich bis auf den Sport BH und die Leggins aus, binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz, beschichte meine Hände und Füße mit Magnesium und lege los. Aufwärmen und dann Stunt nach Stunt nach Stunt. Mal vorwärts Mal rückwärts. Bis ich nicht mehr kann. 

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