Prolog

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"Nein, scheiße!", fluche ich und drehe mich in meinem Stuhl um.
"Nicht dein Ernst", zischt er und sofort seufze ich.
"Ich habe alles verloren. Verdammte scheiße!", rufe ich und massiere meine Schläfen. Das kann doch nicht wahr sein. Ich brauche dieses Geld und jetzt? Jetzt sind die zweihundert Euro einfach weg.
Wie soll ich den restlichen Monat überstehen?

"Scheiße was mache ich jetzt? Meine Eltern killen mich wenn ich wieder Geld brauche", meine ich und trinke einen großen Schluck von meinem Bier.
"Ich dachte ihr habt so viel Geld?", lacht der schwarzhaarige vor mir.
"Klar haben wir Geld, aber meine Eltern sind Spießer", fluche ich und verdrehe die Augen.
"Also hat unser kleiner Ardy nun kein Geld mehr und weiß nicht wie er den restlichen Monat überleben soll. Als ob deine Eltern dich verhungern lassen", grinst er und trinkt ebenfalls von seinem Bier.
"Natürlich nicht, aber sie werden sauer sein", meine ich und nehme mein Smartphone in die Hand. Ich wähle die Nummer meiner Mutter, da sie noch etwas entspannter ist und als sie abnimmt seufze ich.
"Mum?", frage ich leise und ich kann förmlich spüren wie sie ihre Augen verdreht. Ich nenne sie nie Mum.
"Wie viel brauchst du?", fragt sie nach und sofort muss ich grinsen. Sie gibt mir immer Geld.
"So fünfhundert Euro?", frage ich mit einer unwiderstehlichen Stimme nach und merke wie sie seufzt.
"Ardian, du bekommst jeden Monat so viel Geld und wir geben dir sogar noch einen Zuschuss. Du musst lernen auf eigenen Beinen zu stehen wenn dein Studium zu Ende ist dann ist das nicht mehr so einfach. Geh einfach mal arbeiten anstatt immer in diesen Bars abzuhängen!", schreit sie und sofort umklammere ich das Bier fester. Ist das ihr Ernst?

"Es ist auf deinem Konto aber such dir gefälligst einen Nebenjob!", ruft sie noch zusätzlich, ehe sie einfach auflegt. Grinsend gehe ich auf meine App und sehe die fünfhundert Euro auf meinen Konto.
"Du Party kann anfangen!", rufe ich erfreut und gebe sofort die erste Runde aus. Wir fangen an uns zu bewegen und der Alkohol fließt immer mehr in meine Blutbahn, sodass ich immer mehr merke wie meine Sinne verschwimmen. Ich nehme den Bass verzerrter wahr, als er eigentlich ist und meine Freunde grinsen mich immer wieder schief an. Wie ich sie doch liebe. Durch das Studium ist alles besser geworden. Ich bin nicht mehr dieses Opfer welches im Gymnasium in der letzten Reihe sitzt und von allen schikaniert wird. Der Spieß hat sich gewendet. Ich schikaniere alles und jeden, der mir nicht in den Kragen passt und wenn ich ehrlich bin liebe ich dieses Gefühl. Dieses Machtgefühl ist wunderbar!

Grinsend tanze ich zu den Toiletten und stoße laut die Türe auf, die an der Fließenwand aufschlägt. Grinsend entleere ich meine Blase und wasche meine Hände. Danach trockne ich sie ab und drehe mich schwankend wieder um, als ich gegen jemanden laufe. Er hält mich an meinen Oberarmen fest.
"Chill mal", meint er grinsend und sofort fange ich an zu lachen. Diese Stimme ist richtig tief.
"Nein, Party", lache ich und will ihn mit raus ziehen, jedoch entfernt er meine Hände von seinem Körper.
"Nein, danke", lächelt er und kurz sehe ich ihn an.
"Hast du was?", frage ich nach und kurz überlegt er.
"Kommt darauf an wie du bezahlst", meint er und kurz grinse ich, während ich ihn mein Kontostand zeige. Dieser Abschnitt wird ein guter Abschnitt voller Freunde und Spaß.

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Drugaddicted | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt