Ardy Pov
"Was ist intimer als Sex?", frage ich nach und sehe ihn abwartend an.
"Ich verlange von dir nur, dass du dich mir hingibst. Ich will, dass du das tust was ich sage ohne zu fragen wieso ich das so möchte oder den Grund. Und eine Bedingung ist noch, dass ich möchte, dass du keine Angst vor mir hast. Vom dem was auf dich zukommt", meint er und augenblicklich runzle ich meine Stirn.
"Und was bekomme ich dafür?", will ich wissen und sehe ihm intensiv in die Augen. Er faltet seine Hände ineinander und fängt an zu Grinsen.
"Ganz einfach: Drogen", meint er und leckt einmal über seine Lippen.
"Das ist ein komischer Deal. Was wären Aufgaben dafür?", frage ich selbstbewusst und schlucke die Spucke hinunter. Das klingt alles ziemlich komisch.
"Das erfährst du, sobald du zugestimmt hast", meint er und fängt erneut an, mich fies anzugrinsen.
"Ich stimme zu", meine ich und erfreut klatscht er einmal in die Hände und steht dann auf. Er läuft auf mich zu und kommt hinter der Couch wieder zum stehen. Er steht hinter mir, sodass ich mich sofort in seine Richtung drehe.
"Nachdem du ja schon Drogen von mir bekommen hast habe ich die erste Aufgabe für dich", meint er und kurz überlege ich. Der Alkohol fickt meinen Kopf einfach. Ich kann das alles gar nicht verarbeiten.
"Was willst du?", frage ich nach.
"Ritz dir meinen Namen in den Arm", erwidert er trocken, sodass ich mich an meiner neu gebildeten Spucke fast verschlucke und ungläubig in seine Augen sehe.
"Das ist doch ein Witz?", frage ich nach, aber er schüttelt nur den Kopf und lässt sich neben mich auf die Couch fallen.
"Gib mir dein Smartphone", verlangt er und widerwillig gebe ich es ihm. Er tippt ein bisschen darauf herum. Danach drückt er es mir wieder in die Hand.
"So, du hast jetzt meine Nummer. Ich will spätestens morgen um zehn Uhr morgens das Bild auf meinem Smartphone haben sonst blühen auch große Konsequenzen", erklärt er und ich kann leider nicht verhindern, dass ich ihn weiterhin fassungslos anstarre.
"Aber mit Ritzen meine ich ritzen. Es soll als Narbe schön sichtbar bleiben", meint er und lächelt mich danach an, als hätten wir uns eben auf ein Urlaubsziel geeinigt.
"Das mache ich nicht", hauche ich fassungslos und schüttel langsam meinen Kopf.
"Willst du schon bei der ersten Aufgabe scheitern? Das wäre doch echt tragisch", meint er und sieht mich gekünstelt traurig an.
"Ich denke das Messer wollte schon immer für einen Mord verantwortlich sein", murmelt er und sieht die scharfe Kante an. Er hält es mir vor die Nase und lächelt. Was ist das denn bitte für ein kranker Psychopath?
"Du bist krank", hauche ich müde und sehe ihm dabei zu wie er aufsteht.
"Ich will nur meine Bezahlung", erklärt er und zieht mich ebenfalls auf die Beine. Er fährt mich einfach nach Hause.
"Denk an deine Aufgabe", meint er nur noch und winkt mir dann noch zu. Perplex starre ich dem Auto hinterher und nun kommen meine Schutzreaktionen zum Vorschein. Ich fange an zu zittern und bekomme Schweißanfälle, während mir heiß und kalt zugleich wird. Das sind doch Höllenschmerzen.
Am nächsten Morgen gehe ich gequält langsam in einen Drogerieladen und kaufe mir Einwegrasierer. Diesen baue ich auseinander.
"Ich will Beweisbilder mit deinem Gesicht darauf", war noch seine einzige Nachricht. Ich dachte das gestern Abend war nur ein schlechter Witz.
Zitternd setze ich die Klinge an und fange mit dem T an. Ich verziehe schmerzhaft mein Gesicht und schneide die Linie noch nach. Entweder das oder der Tod? Schnell ziehe ich das durch und sehe auf die Blutlache in der Badewanne. Tränen tropfen in die Wunde und ich weine einfach bitterlich weiter. Wie können Menschen sich diese Schmerzen freiwillig antun? Wie sehr müssen sie sich nur hassen.
Weinend drücke ich viele Lagen Toilettenpapier darauf und drücke den Arm an meinen Oberkörper. Mein Arm fühlt sich taub an und ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll. Wie ich diese Blutung stoppen kann. Das schlimmste ist, dass er auch noch die Stelle bestimmt hat. Mitten auf meinem Unterarm ist sein Name verewigt. Scheiße, wieso gerate ich nur an Psychopathen? Weinend schieße ich das Bild und schicke es ihm. Und das war erst der Anfang. Die erste Aufgabe von so vielen. Außer, ich gehe nicht mehr hin. Ich brauche diese Drogen nicht!
Schniefend lege ich einen Druckverband an und lege mich wieder in mein Bett, in der Hoffnung nicht zu sterben. Diese Schmerzen. Scheiße!
Was habe ich mir dabei nur gedacht einfach zuzustimmen?
🙈😐
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Drugaddicted | Tardy
FanfictionNeues Leben - neue Freunde - neues Spiel. Jedoch geht es manchmal nicht nur um Geld. Manchmal geht es auch einfach um Leben oder Tod. Cover by me