(12) "Hast du mich etwa angelogen?"

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(12) "Hast du mich etwa angelogen?"

Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren.
Und das am besten jetzt gleich, schoss es mir durch den Kopf.

Da ich diesen Gedanken so gut fand, beschloss ich ihn gleich umzusetzen.
Langsam lehnte ich mich nach vorne, betrachtete dabei genau seine Reaktion.

Seine Augen weiteten sich ein wenig vor Überraschung. Außerdem wurde er nervös, doch ich lies mich davon nicht beirren.

Kurz bevor sich unsere Lippen berührten schloss ich meine Augen, dann presste ich meine Lippen gegen seine. Es fühlte sich gut an, jedoch erwiederte er den Kuss noch nicht.

Entschlossen rückte ich näher an Caleb . Ich legte meine Arme in seinen Nacken um ihn noch näher zu mir zu ziehen.

Doch daraus wurde nichts. Caleb hatte sich wieder gefangen und versuchte mich mit leichtem Druck von sich zu lösen.

Zuerst wollte ich mich stur stellen und ihn unerbittlich weiter küssen, aber ich entschied mich dagegen. Ich wäre doch der größte Depp würde ich es weiter versuchen.

Ich rutschte ein Stück von ihm weg und schaute ihn mit glasigen Augen an.
Caleb fühlte sich sichtlich unwohl. Und da war er nicht alleine.

"Sam, ich mag dich echt gerne.. Wirklich. Aber ich finde wir sollten das langsamer angehen.".

Er tat ja so als wollte ich ihn in die Kiste zerren , was definitiv nicht der Fall war. Ich wollte lediglich einen Kuss.

Etwas Zuneigung nach den ganzen aufgewühlten Gefühlen heute.

Auch wenn ich der Meinung war, dass das vollkommener Schwachsinn war, was er sagte, nickte ich zustimmend.
"Okay, du hast recht.",sagte ich noch und rückte noch ein Stück weiter weg. "Tut mir leid ".

Dann setzte ich ein Lächeln auf.
"Lass uns doch tanzen gehen!", schlug ich vor und zog ihn hinter mir her.

Ich schlängelte mich durch die Menge auf dem Weg zur Tanzfläche, doch ein Mädchen stellte sich mir in den Weg.
Es war Zoe, ein Mädchen aus meinem Physik Kurs.

"Hey Leute !!", rief sie strahlend.
"Wir wollten 'ne Runde Flaschendrehen spielen, hättet ihr Lust mit zu machen?"
Abwechselnd blickte sie uns mit ihren strahlenden Augen an.

"Klar, warum nicht?!", rief ich fröhlich zurück. Normalerweise hätte ich ihr einen Vogel gezeigt und mich geweigert, doch normalerweise war ich auch nicht betrunken.

Ich sah rüber zu Caleb, dieser sah nicht grade sehr begeistert aus.
Augenverdrehend nahm ich seine Hand .

"Das wird bestimmt lustig!", sagte ich und torkelte hinter Zoe her.
Caleb seufzte, folgte uns aber ohne Protest.

Im Nebenzimmer hatte sich schon eine Gruppe versammelt, die mitspielen wollte. Die meisten davon waren wahrscheinlich nicht mehr zurechnungsfähig, sonst hätten sie, genauso wie ich, nicht mitgemacht.

Ich setzte mich in den Kreis, zwischen ein Mädchen und einen Jungen. Das Mädchen hatte dunkel blonde Haare und glänzend grüne Augen. Außerdem sah man auf ihrer Nase Sommersprossen, die sie vergeblich versucht hat mit Make-Up abzudecken.

Der Junge war ein wenig übergewichtig. Er hatte leicht rotliches Haar und ebenfalls Sommersprossen. Wenn ich mich recht errinerte , hieß das Mädchen Emily oder Emilia , wie der Junge hieß wusste ich nicht.

Caleb saß mir gegenüber, zwischen Zoe und irgend einem protzigen Sportler.

Sofort ging das Spiel los. Marie, ein Mädchen auf wessen Körper man neidisch werden könnte, lehnte sich nach vorne und drehte die leere Weinflasche Flasche.

(K)eine schickimicki Lovestory Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt