3. Die Suche nach der Vergangenheit

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Es war schon Mittag als es an meiner Tür klopfte. Ich war nach dem Essen in mein Zimmer gegangen um mich fertig zu machen. " Herein." , sagte ich ohne großes überlegen. Sehun schob seinen Kopf durch die Tür. " Bist du fertig? Wir sollten uns auf den Weg machen um nicht zu spät zu kommen." " Ja ich bin fertig." , sagte ich, nahm mir meine Jacke und folgte ihm aus der Wohnungstür in den unspektakuleren Flur. Von dort aus ging es nach draußen. Es war recht kalt für einen Februar Tag, doch die Jacke hielt mich gut warm. Wir gingen an einigen Cafés vorbei in denen viele Leute saßen. " Bist du nervös?" , fragte Sehun. " Nein. Was sollte schon passieren ?" " Er könnte dir den Kopf abreißen und eine Suppe draus machen." Ich musste lachen. So ging es den ganzen Weg weiter. Von außen wirkte die Praxis wie ein Wohngebäude. Wir gingen rein und Sehun erzählte der Dame am Empfang von meinem Termin. Die Dame war eher mollig und hatte blondes Haar. Wir wurden gebeten uns noch einmal kurz zu setzen bis mein Name aufgerufen wurde. Es war alleine mein Vorname, den ich noch wusste. Sehun wollte aufstehen um mich zu begleiten. " Schon gut. Ich schaff das auch alleine." , sagte ich und ging in mein zugeteiltes Behandlungszimmer. Es war Freundlich eingerichtet und hell gestaltet. Dann betrat ein großer, schlanker und brünetter Mann den Raum. " Hallo. Ich bin Dr. Mitchall. Ich bin Psychologe und werde dir helfen wieder an deine Erinnerungen zu kommen, dich zuerst solltest du wissen, dass es wichtig ist mir alles genau zu erzählen. Der Rest wird sich ergeben." 'Nagut' dachte ich mir nur. 'Auf in die Schlacht'

Nach einer Stunde kam ich wieder raus. " Und wie wars?" , fragte mich Sehun voller Hoffnung. " Nicht sehr produktiv. Ich weiß immer noch nichts. Der Arzt meint, dass sei normal, doch helfen tut es mir auch nicht. Lass uns nach Hause gehen." Er nickte nur und wir machten uns auf den Weg. Der Rückweg war eher Schweigsam. Ich musste andauernd darüber nachdenken was Dr. Mitchall gesagt hatte und das es normal war das ich jetzt noch nichts wusste. Doch ich wollte etwas wissen. Och wollte wissen wer ich war. Ich wollte wissen was bisher alles passiert war, doch am aller meisten wollte ich wissen was auf mich zukommt. Ich lief gerade über eine Ampel die auf grün für mich war, als ich plötzlich Reifen quietschen hörte und ein Auto auf mich zukommen sah. Ich war zu geschockt um mich zu bewegen, als mich plötzlich zwei Arme von hinten packten und mich an sich zogen. " Das war gefährlich! Pass auf!", flüsterte mir Sehun ins Ohr. " Ich schwöre, dass die Ampel noch grün war als ich rüber gegangen bin." Sehun ließ mich los und wir gingen weiter ohne ein Wort zu sagen.

Ohne ErinerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt