I live my life walking down this street
I meet the faces of the people I see
All the time I see your reflection
It's okay to feel alone
It's okay to be alone
Cause when I'm with you
It seems so easy
My best days are with you
They are so easy
[ The Subways ]
SPENCER ║ Das Problem an entglittener Kontrolle war nicht nur, wie ich sie am besten zurück bekam, sondern auch, wie ich es schaffte den Verlust auszuhalten.
Ich hatte regelrechte Gefühlsschübe, einer schlimmer als der andere. Und obwohl Harry da war und versuchte mir zu helfen, so war es doch unglaublich schmerzhaft. Mein Körper stand unter Dauerstress.
In der einen Minute lag ich ruhig atmend auf dem Bett, in der anderen glaubte ich zu ersticken und schnappte wie ein Ertrinkender nach Luft. Ich begann zu zittern, zu schwitzen und wurde von Heulkrämpfen überrollt.
Dafür reichte nur ein winziger Auslöser. Nur ein einziger dummer Gedanke.
Beruhigend redete Harry auf mich ein, strich mir über den Rücken und war einfach nur da. Immer noch wünschte ich mir, dass er endlich ging und mich so nicht sah, aber da kämpfte ich auf verlorenen Posten.
Harry würde nicht gehen, egal was ich tat. Ich hatte ihn nach dem Sex quasi rausgeworfen und er mich trotzdem durchschaut. Denn im Kern betrachtet, war er gegangen, nur, um dann zurück zu kommen.
Die Nacht wurde grausam.
Völlig durchgeschwitzt wachte ich auf, fand keine Orientierung und landete schließlich im Bad, wo ich mich übergab. Ich hatte nicht viel gegessen, aber mein Magen rebellierte ständig und als es endlich vorbei war, da saß ich auf dem kalten Boden und zitterte, nur um den nächsten Schub über mich ergehen zu lassen.
Alleine der Gedanke an Aaron machte mich fertig. Schüttelfrost überkam mich und dann glaubte ich zu glühen. Immer wieder erinnerte ich mich an die Tage, die ich mit meinem Bruder gehabt hatte. Sie zogen wie Blitze vor meinen Augen vorbei, bis hin zum Unfall und ab da lief alles aus dem Ruder.
Ich spürte eine Hand in meinen Haaren und sah auf. Harrys besorgter Blick traf mich und ich versuchte zu grinsen. Es gelang mich nicht, also log ich: „Es wird gleich besser."
„Nein", widersprach er mir, „es wird immer schlimmer."
Ein kalter Waschlappen glitt in meinen Nacken und dann sprach er: „Ich habe jemanden angerufen, der dir gleich helfen wird."
„Wen meinst du?" Panik erfasste mich und Harry verlangte: „Nicht aufregen, okay? Ich will nur, dass du ein bisschen zur Ruhe kommst."
Ich wollte niemanden hier haben, nicht noch jemanden, der mich so sah. Aber ich wurde nicht gefragt. Stattdessen musste ich wieder brechen und mich an der Klobrille festhalten. Gefühlt ewig vermischte sich Schweiß mit Tränen und völlig fertig sah ich mich im Spiegel an.
Tiefe Schatten langen unter meinen Augen, meine Haut war rissig und ich sollte mich vielleicht nicht unbedingt an eine weiße Wand stellen. Die Gefahr zu verschwinden war erschreckend hoch. Ich wusch mir das Gesicht, versuchte mich wieder frisch zu fühlen und zog mich um, aber es war so furchtbar anstrengend, dass ich ewig brauchte.
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Your Secret [ Spin-off ] ✓
Fanfiction"Suchen ist gefährlich. Man entdeckt manchmal etwas, das man gar nicht finden wollte." Ich wollte eine ganz simple Sache: Diesen ganzen kitschigen Scheiß, den uns Hollywood vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 31 Tage im Monat und 3...