(Kapitel spielt zur Zeit von Von gebrochenen Herzen)
Emilias Sicht
Ich wünschte mir wirklich, ich wäre nie zurück gekommen. Irgendwann kam mir Eva entgegen und sie fragte: ,,Hey girl, are you okay?" ,,Ja, alles bestens", antwortete ich und konnte nur schwer das Schniefen unterdrücken, während ich weiterhin meinen Oberkörper umklammerte, um nicht zu zerbrechen. ,,Hey, Emilia", hörte ich plötzlich Jims Stimme vor mir, ,,Bitte sag mir die Wahrheit: Ist alles okay?" Ich brachte kein Wort raus, ich fing plötzlich an, zu heulen und schüttelte einfach nur den Kopf. Er zog mich sanft in seine Arme und strich mir beruhigend über den Rücken. ,,Ich hätte einfach nicht zurück kommen sollen", nuschelte ich, während weiterhin das Sondermodell Niagarafälle angeschaltet war. ,,Was redest du da?", meinte Jim dann lachend, ,,Es ist super, dass du wieder da bist! Und egal, was Chekov dir gesagt hat, wir wissen alle, dass er dich unheimlich vermisst hat." ,,Aber warum tut es so weh?", fragte ich schluchzend. ,,Das ist die Liebe", murmelte Jim, ,,Niemand weiß, warum Liebe so schmerzhaft und wunderschön zugleich ist. Vielleicht brauchst du einfach mal etwas Ruhe." Ich nickte nur und ließ mich von Jim in ein Quartier bringen. Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und dachte über viele Dinge nach: Liebt er mich überhaupt noch? Wieso kann ich nicht rückgängig machen, was ich zu ihm fünf Jahre zuvor gesagt hatte? Wird er mir je verzeihen können? Liebt er mich überhaupt noch? Wieso hat er diese furchtbaren Sachen gesagt? Und das Wichtigste: Liebt er mich überhaupt noch?
Ich vermisste ihn einfach wahnsinnig, obwohl ich wieder zurück war. Ich vermisste es, von ihm im Arm gehalten zu werden, ich vermisste es, wie er mir durchs Haar strich, ich vermisste seine sanft gemurmelten russischen Worte, auch wenn ich sie nicht verstand, ich vermisste seinen ruhigen Herzschlag und ich vermisste es, ihn zu küssen. Das sanfte Gefühl seiner Lippen auf meinen. Das Gefühl, dass alles perfekt war. Das Gefühl, dass wir zusammen gehörten. An meinem inneren Auge zogen Erinnerungen an alles vorbei, was wir gemeinsam überstanden hatten. Jede Erinnerung an einen Kuss ließ mein gesamtes Inneres verbrennen und die Erinnerung an unseren ersten Kuss ließ mich nicht nur von innen verbrennen, sie zerfetzte mein Inneres und verteilte die Fetzen im ganzen Universum. Trauer überflutete meinen ganzen Körper. Ich war für diesen ganzen Scheiß verantwortlich. Ich hätte auf mein Leben in meiner Zeit verzichten sollen, ich hätte bei ihm bleiben sollen, ich hätte ihm niemals diese scheiß Wörter aus Twilight zurück pfeffern sollen. Ich hätte niemals zurück kommen sollen. Ich hätte zu Frieden sein sollen, mit dem, was ich hatte, bevor ich gegangen bin. Dann wurde die Trauer von Wut abgelöst. Ich sprang wieder auf und schmiss einfach irgendwas aus dem Zimmer an die Wand, was zu meiner Zufriedenheit auch in Stücke zerbrach. Genau das war auch mit meinem Herz passiert: Es war jetzt nicht nur zermatscht, sondern zusätzlich in Stücke zerbrochen. In diesem Moment wünschte ich mir fast mehr als alles andere meine beste Freundin zurück. Mela wusste immer eine Lösung, wenn ich ein Problem hatte. Sie war immer für mich da. Sie hatte mir erst klar gemacht, dass ich in Chekov verknallt war. Sie hatte mich immer wieder daran erinnert, wie verrückt ich doch war. Ich fing erneut an, unaufhaltsam zu weinen. Doch ich wollte nicht weinen. Ich wollte diesen beschissenen Schmerz nicht mehr fühlen. Ich wollte einfach nur gar nichts fühlen. Doch ich fühlte alles auf einmal: Schmerz, Wut, Trauer, Liebe. Ich knüllte mich auf dem Bett wie ein Baby zusammen und umklammerte meine Beine, während ich mein Herz nicht mehr festhalten konnte, denn es war bereits von der Klippe gefallen und auf dem Boden zersprungen. Ich wünschte in diesem Moment wirklich, ich wäre tot.
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Star Trek Liebe zwischen den Welten
FanfictionEmilia ist immer noch auf der Erde in ihrer Zeit und natürlich ist sie älter geworden. Viele Jahre sind seit ihren Abenteuern auf der Enterprise vergangen, doch sie hat Pavel Chekov nie vergessen. Wenn sie doch nur eine Chance hätte, alles was sie z...