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Jungkook

Ich glaubte zwar nicht daran, dass es etwas Wunderschöneres als Jimin gab, aber im schlafenden Zustand war er noch viel schöner und süßer als sonst.

Sein Mund war leicht geöffnet und seine Haare standen in alle Richtungen ab.

Es war jedes Mal aufs neue eine Ehre für mich ihn, wenn er vorm Fernseher einschlief, ins Bett zu bringen und zu zudecken. Ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben und ihm eine gute Nacht zu wünschen, obwohl er mit großer Wahrscheinlichkeit schon schlief.

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Ich richtete mich langsam auf und ließ meine Knochen knacken. Anschließend öffnete ich das Fenster und zog die Jalousien hoch, wodurch mehr Licht ins Zimmer fiel. Auch Jimin schien sich langsam zu regen.

Er wirkte wie ein kleines unschuldiges Kind, welches er aber durchaus nicht mehr war. Das merkte man besonders dann, wenn wir einigen unseren Vorlieben nachgingen.

"Guten Morgen.", sagte ich mit rauer Stimme und räusperte mich hinterher, da mein Hals ganz trocken war.

Er schien noch nicht ganz wach zu sein, was aber nicht ganz so schlimm war, da er sich in einigen Minuten fassen würde.

Als er dann den Anschein machte mich wahrzunehmen, nahm ich seine Hand in meine. Sie war unfassbar weich.

Ganz sachte legte ich meine Lippen auf seinem Handrücken ab und genoss das unbeschreiblich süße Gefühl, welches sich bei jedem Körperkontakt den wir hatten durch meinen Körper zog.

Seine Wangen färbten sich in ein zärtliches rosa und ließen ihn noch viel süßer wirken als er eh schon war.

Jimin konnte von mir aus immer so bleiben. Am meisten gefiel mir an ihm, dass er sich mir nicht widersetzte. Sowas konnte ich gar nicht ab. Es musste einfach alles nach meinem Willen laufen.

Mir war bewusst, dass ich meinen Drang alles zu kontrollieren tatsächlich irgendwann unterdrücken musste, aber so war ich nun mal und so lange Jimin es akzeptierte, sah ich mich in keiner Weise dazu gezwungen mich zu ändern.

Früher war es eine Herausforderung, da Jimin nicht so willig war wie er es nun war, doch dies hatte sich erstaunlicherweise schnell geändert.

Früher hatte ich auch gewisse Erwartungen was die Verhaltensweise meines Partners anging, da ich spezielle Vorlieben hatte, auch Kinks genannt.

An Liebe auf den ersten Blick und so einen Schnick Schnack glaubte ich generell nicht, aber daran das jeder Mensch einen Seelenverwandten hatte und meiner war eindeutig Jimin. Niemand besseres als Jimin passte zu mir.

„Mach dich frisch. Ich mache uns Frühstück.“, befahl ich und ging in unsere Küche.

Ich achtete sehr auf ausgewogene Ernährung, da es ein wichtiger Punkt war, der die Gesundheit enorm beeinflussen konnte. Und wie sagt man so schön? Frühstück war die wichtigste Mahlzeit des Tages.

„Was gibt es zu essen?“, er klang immer noch ziemlich müde.

Ich lächelte wehmütig und sah kurz über meine Schulter. Im nächsten Moment spürte ich auch schon seine Arme um mich herum.

„French Toast.“

„Wirklich?“, er versuchte über meine Schulter zu schauen, wobei er aber kläglich versagte.

„Wann hab ich dich je enttäuscht?“, diese Worte verließen meine Lippen mit einem Hauch von Spott, aber es war nun mal so.

Wenn es um ihn ging, gab es nur das Beste. Egal in welcher Hinsicht und das wusste er. Mit Unterstellungen konnte man mich sehr leicht provozieren und aus der Fassung bringen. Dann konnte man aber nicht mehr gut Kirschen essen mit mir.

„Tut mir leid Jimin. Du weißt das ich das nicht so gemeint habe.“ Sagte ich schnell, während ich am Essen mengte und ihm sein Frühstück servierte.

Auch wenn ich nichts Schlimmes gesagt hatte, konnte ein einziger Unterton vieles bedeuten und er sollte kein falsches Bild von mir bekommen.

Gemeinsam nahmen wir am Tisch platzt. Meiner Meinung nach saß er viel zu weit von mir entfernt, weshalb ich ihn kurzerhand näher zu mir zog.

Nun saß er dicht neben mir und sah recht unkonzentriert und nervös aus. Vielleicht sah ich nicht so aus, aber genauso fühlte ich mich auch in seiner Nähe. Er spiegelte mein Inneres wieder.

Ich hatte mir schon früh angeeignet meine Schwächen zu verstecken, so auch meine unendliche manchmal krankhafte Liebe.

„Iss.“, raunte ich und küsste die Fläche hinter seinem Ohr.

Mittlerweile kannte ich seine Schwachstellen nur zu gut und nutzte diese gekonnt für mich aus. Nicht das ich musste, aber mir gefiel es eben ihn so zu sehen.

Während er also aß machte ich mir Gedanken über den weiteren Verlauf des Tages. Da der Tag erst begonnen hatte, hatten wir noch sehr viel Zeit. Zeit, die man sinnvoll nutzen sollte. Von nichts kam immerhin nichts.

Wir waren zum Beispiel schon lange nicht mehr feiern gewesen und hatten fast schon vergessen, was es hieß richtig Spaß zu haben.

Niemals betranken wir uns beide. Einer von uns beiden musste einfach einen klaren Kopf bewahren, damit später nichts aus dem Ruder laufen konnte.

Da ich ungern die Kontrolle abgab, trank ich eher wenig bis gar nichts. Wer braucht schon Alkohol um Spaß zu haben. Das ging auch gut ohne.

Ich beschloss also für mich selbst, dass wir mal wieder ausgehen würden. Mir etwas abschlagen würde Jimin eh nicht, weswegen er mit großer Wahrscheinlichkeit auch diesmal zu stimmen würde.

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Geschrieben von officialYehet 💓

нard ʟıмıтѕ | jıĸooĸ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt