Ich sah ihr nach. Die Tür war zu. Warum hat sie so geschrien? Im nächsten Moment wusste ich die Antwort, als ein wütender Fynn ertönte. ,,Emilia!" Ich seufzte. Deswegen. Ich ging ins Wohnzimmer. Fynn hatte sich gerade aufgesetzt und sah wütend zu mir. Als er mich erkannte veränderte sich sein Blick zum Verwirrten. ,,Liv?" ,,Hallo Fynn." Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sah zur Uhr an der Wand. ,,Ich hab verschlafen oder?" ,,Ein bisschen." Er seufzte und sah zu mir. ,,Tut mir leid. Morgen komme ich bestimmt. Ich hab momentan so viel zu tun." Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Jeden Tag das gleiche! Er leugnet alles oder belügt mich. Dann mache ich ihm Essen und verschwinde mitten in der Nacht. ,,Anlügen kann ich mich selber!" Er sah mich verwirrt an. ,,Was meinst du?" Ich riss wüten die Arme in die Luft. ,,Jeden verdammten Tag räume ich deine Alkoholspur weg und heute finde ich auch noch Drogen. Es reicht!" Er sah mich überrascht an. Er wusste, dass ich es wusste. Aber er glaubte nicht, dass ich ih darauf ansprechen würde. Er ließ sich auf die Couch fallen. ,,Na schön. Dann geh. Ich hab dich nicht darum gebeten mir nach zuräumen." Wütend nahm ich den nächst besten Gegenstand und warf ihn nach ihm. Es war eine Akte. Ich traf ihn an der Stirn. Wütend sah er mich. ,,Ich brauchte die noch!" ,,Du arbeitest sowieso nicht!" Er schwieg. Erst jetzt sah ich wessen Akte es war. Jaydens Akte. Das macht er also den gsnzen Tag! Er stand auf und legte die Akte auf den Tisch. ,,Würdest du dann bitte gehen!" Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Damit du wieder Drogen nehmen kannst?" ,,Vielleicht.", knurrte er als Antwort. ,,Ich kann dich auch verhaften!" ,,Versuch es! Ich bin dein Vorgesetzter!" Er drehte mir den Rücken zu und öffnete den Schrank. Erst jetzt fiel mir auf wie viele Narben auf seinem Rücken waren. Alle von dem Kampf im Turm. Er holte eine Flasche Wodka aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. ,,Nicht dein Ernst?" Er ignorierte mich. Er holte ein Glas aus dem Schrank und stellte es daneben. Er hielt mir die Hand an die Stirn. ,,Wie dumm bist du eigentlich?" Er antwortete nicht und goss sich den Wodka ein und führte das Glas zum Mund. Ich schlug ihm sofort das Glas aus der Hand. Er warf mir einen bösen Blick zu und nahm die ganze Flasche in die Hand. Ich sah ihn wütend an. ,,Du willst es anscheinend nicht anders." Ich packte die Flasche und riss sie ihm aus der Hand. ,,Hey!" Er packte mein Handgelenk. ,,Verschwinde einfach!" Ich sah ihn kalt an und ließ die Flasche fallen. Sie zersprang und der Alkohol verteilte sich auf dem Boden. Entsetzt sah er mich an. ,,Spinnst du?" Er drehte meinen Arm zur Seite, doch ich drehte mich aus seinem Griff und packte stattdessen seinen Arm. Er drehte ihn zur Seite und bemerkte wie er bereits die Zähne zusammen beißen musste, da der Arm noch immer nicht verheilt war. Er holte mit den anderen Arm aus und schlug nach mir. Ich duckte mich, ließ seinen Arm aber nicht los. Ich drehte den Arm noch etwas mehr zur Seite. Er wurde wütend. Er griff nach einer weiteren Flasche und wollte mit dieser Eine schlagen. Ich reagierte sofort. Drückte seinen Arm durch, bis es "Knack" machte und er vor Schmerzen aufschrie. Er ließ die Flasche los und ich stieß ihn von mir weg. Dann trat ich ihm mit voller Kraft in den Bauch, sodass ein etwas nach hinten flog und stöhnend am Boden liegen blieb. Ich baute mich vor ihm auf. ,,Es ist vorbei!"

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Abhängig
Short StoryManchmal ist es besser Leute zu vergessen und los zu lassen. Doch für manche ist das unmöglich.