Kapitel 3

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Während Cara neben Liam die Auffahrt hochlief, natürlich eingehackt in seinen Arm, stolperte ich hinterher. ,,Leute!", motzte ich, bis sie sich umdrehten.

Beide schauten mich amüsiert an, bis Liam mir seine linke Hand anbot und mich mitschliff. Meine Füße taten jetzt schon weh.

Die Party war in vollem Gange und bevor ich überhaupt die drei Treppenstufen hochkam zur Haustür, ließ Liam meine Hand los und verschwand zu seinen Kumpels aus der Footballmanschaft.

Cara nahm mich schließlich bei der Hand und zog mich mit. Ihr Schritt war sicher und ich versuchte mitzuhalten, was echt nicht einfach war.

Im Haus war auch schon einiges los, auch wenn die eigentliche Party hinten im Garten stattfand. Den Bass fühlte man selbst hier unter den Füßen.

Cara war kurz weg und kam schließlich mit zwei roten Bechern wieder. ,,Vodka-O?", fragte sie und reichte mir einen Becher. Ich sippte ein mal und zog die Augenbrauen zusammen. ,,Wer auch immer das gemischt hat ist nicht sehr begabt darin."

,,Dankeschön.", sagte eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um. Louis grinste mich breit an. Er hatte ebenfalls einen Becher in der Hand. Er kam auf mich zu und umarmte mich.

Louis arbeitete auch im Tierheim und wir haben, mehr oder weniger versucht, uns zu Daten. Doch wir kamen zum Entschluss, dass wir doch bessere Freunde waren, als ein Pärchen. ,,Mit wem bist du hier?", fragte ich ihn und er deutete auf eine Gruppe von Leuten aus der Schülerzeitung. Sein Blick blieb jedoch auf einem brünetten zierlichen Mädchen hängen.

Ich kannte sie nicht, denn ich hatte keinen einzigen Kurs mit ihr, doch Louis schwärmte öfter über sie bei der Arbeit. Sie war wirklich süß.

,,Du siehst heute wirklich gut aus.", sagte Louis und deutete auf das schwarze Ding an meinem Körper. Ich winkte ab: ,,Das ist von Cara, nicht wirklich meins."

,,Es steht dir aber." Louis zwinkerte und verabschiedete sich schließlich.

Natürlich hatte Cara sich schon verzogen und als ich mich umschaute, sah ich sie bei ihrem Volleyballteam. Sie passte wirklich darein, denn alle Mädchen in dieser Truppe waren makellos. Lange Beine, schöne Körper, pralle Pos und hübsche Gesichter. Ich seufzte.

Es wäre sicher schön in einer Mannschaft zu sein, doch leider waren Ballsportarten noch nie mein Ding gewesen. Ich hatte es mal bei den Cheerleadern probiert, denn tanzen war etwas, was ich wirklich mochte, doch ich war da nicht zu gebrauchen. Für Hebefiguren war ich zu schwer und um andere zu heben, war ich zu klein.

Ich trank meinen Becher leer und stellte ihn ab. Kurz trieb ich mich noch im Haus rum, bis es mich in den Garten verschlug. Überall hingen Lichterketten und man konnte die Stimmung schon fast romantisch nennen, wären da nicht die ganzen Betrunkenen, die zu Carly Rae Jepsen mit grölten.

Ich bediente mich an einem der Bierkästen und setzte mich auf eine Bank im Garten. Caleb hatte wirklich große Arbeit geleistet. Ich denke die Party war ein großer Erfolg.

Die Musik war nicht wirklich meins, weshalb ich bei jedem neuen Song meine Augen verdrehte. ,,Partymusik kann schon ätzend sein.", hörte ich neben mir und schaute auf. Etwas weiter von mir entfernt stand die Footballmannschaft. Jeder der Jungs hielt eine Flasche Bier in der Hand und die meisten von ihnen checkten die Mädels ab, die lasziv ihre Hüften schwangen.

Derjenige, der die Musikauswahl des heutigen DJs bemängelte, war Harry Styles.

Der Lockenkopf spielte in der Defense und hatte relativ gute Chancen auf einige Stipendien. Die meisten guten Sportler mussten nicht für ihren Abschluss pauken. Sie bekamen Angebote von Universitäten nur so entgegengeschmissen.

Defence | AU Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt