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Alessias Sicht:

"Hat sich Jessi eigentlich schon gemeldet?" fragte Harry, als wir um halb elf morgens in der Küche saßen und Rührei von mir aßen.

"Ja heute morgen hat sie mir geschrieben, dass Louis ins Krankenhaus gefahren ist, aber versprochen hat pünktlich zu Mittag zu kommen." erzählte ich ihm.

"Okay gut. Shawn hat mir geschrieben. Er hat gefragt, ob wir heute Zeit hätten um Beachvolleyball zu spielen." Er schob sich eine weitere Gabel in den Mund und schaute mich abwartend an.

Ich schluckte. "Oh echt? Das ist ja cool! Wann will er sich denn mit uns treffen? Ich wollte heute eigentlich weiter Reli lernen."

"Wir haben noch keine Uhrzeit ausgemacht. Aber wenn Louis erst gegen Mittag kommt, dann schreib ich ihm dass wir Nachmittags können. Liam, Lina, Niall und Anna wissen auch schon bescheid." teilte er mir mit.

"Alles klar, dann fang ich jetzt an mit dem Lernen." beschloss ich und er nickte grinsend. "Harry." warnte ich ihn und sein Grinsen wurde schelmischer.

"Ich warne dich. Diesmal muss ich weiter kommen wie letztes mal. Es kann nicht immer enden dass wir beide dann miteinander schlafen." stellte ich klar und verschränkte provokant die Arme.

Er schmollte. "Och Baby. Wenn du aber da so sitzt, mit deiner Brille und dann noch nachdenklich auf dem Stift rum kaust, macht mich das echt an."

"Tja, so ist das." Ich stand auf und fing an die Sachen an ihren Platz zu räumen. Harry machte es mir nach.

Ich stellte noch die Butter in den Kühlschrank und schon spürte ich wie Harrys Arme um meine Taille fuhren.

Er fing an meinen Hals zu küssen. "Sicher, dass du nicht doch lieber mit mir duschen kommen willst?" nuschelte er.

Es machte mich ja schon an, aber ich musste stark bleiben, ansonsten werde ich nie fertig.

"Nein, Babe. Wir gehen heute eh beachen und da werde ich schwitzen, dann geh ich abends duschen." lehnte ich ab und drehte mich zu ihm, sodass ich an der Theke lehnte und seine Arme hinter meinem Rücken verschränkt waren.

Er überlegte und blickte mir in die Augen. Man, dieses grün!

"Du hast schon Recht. Ich gehe dann lieber in den Pool auf meiner Terrasse. Willst du da mitkommen?" Er wackelte pervers mit den Augenbrauen und ich kicherte.

"Das ist eine gute Idee, aber ich setze mich auf die Liege und lerne dort." betonte ich und er ließ den Kopf hängen.

Ich küsste ihn auf die Wange und lief hoch zu dem Ankleidezimmer und zog meinen Bikini an. Es war echt warm draußen und der Pool kam mir gerade recht. Beim lernen Harry in Badeshorts zu sehen ist echt heiß.

Meine Mappe und Buch schnappte ich mir vom Wohnzimmer Tisch, beim rausgehen und legte es auf die Liege vor mich. Noch meine Sonnenbrille an und nach einem Seufzer konnte es losgehen.

Ich hatte echt keine Lust, aber ich musste da jetzt durch und es ist ja nur
noch diese eine Prüfung. Außerdem muss ich meinen Durchschnitt halten können. Auf jeden Fall im Einser Bereich.

Harry trat raus und schaute gerade aus in die Sonne. Die Terrasse war auf der anderen Seite des Hauses und man sah nur Felder und Wiesen. Keine Stadt oder derartige Geräusche waren zu hören und auch keine Menschen zu sehen. Es waren nur wir zwei.

Er hielt sich die Hand über die Stirn und kniff die Augen zusammen.
Die Sonne blendete einen aber sie war sehr angenehm auf der Haut. Sein muskulöser Oberkörper spannte sich kurz an und er fuhr sich durch seine kurzen Locken.

Er drehte sich in meine Richtung und kam grinsend auf mich zu.

Sein Schatten stellte sich vor mich hin und ich schaute zu ihm auf und zog meine Sonnenbrille etwas von meiner Nase.

Meine Unterlagen hatte ich auf meine Beine gelegt, da ich es mir auf der Liege bequem gemacht hatte.

"Dein Bikini. Der ist heiß." sagte er. "Danke Darling. Den hab ich von deiner Mum zu Weihnachten bekommen." bedankte ich mich und schaute in meine Mappe.

"Ich geh dann mal ins Wasser." Er stand langsam auf und ging genauso langsam auf den Pool zu, aber seinen Blick immer noch auf mich gerichtet.

"Und ich bleibe hier liegen." grinste ich frech. Er schüttelte lachend den Kopf und nach einem eleganten Kopfsprung, schwamm er im kühlen Nass.

Ich konnte ihn ewig dabei beobachten. Wie er aus dem Wasser tauchte, seinen Kopf schüttelte und sich durch die Haare fuhr. Wie er sich umdrehte und anzüglich grinste. All das. Aber ich musste mich konzentrieren.

Jedoch hatte ich nach zehn Minuten beschlossen, wenigstens meine Beine ins Wasser zu lassen, weil es in der Sonne dann auch sehr warm wurde.

Ich ließ meine Sachen liegen, auch meine Sonnenbrille und lief dann zum Pool.

Ich setzte mich an den Rand und ließ meine Beine im Wasser baumeln. Harry auf der anderen Seite bemerkte mich und tauchte durch das ruhige Wasser zu mir.

Bevor er auftauchte konnte ich schon seine Hände auf meinen Knien spüren und schließlich kam sein Kopf zum Vorschein und er schüttelte mit einer Bewegung das Wasser aus seinem Gesicht.

Wir blickten uns in die Augen und ich fuhr ihm mit einer Hand durch seine nassen Haare.

"Willst du was trinken, Babe?" fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf und küsste meinen Oberschenkel, wodurch kleine Wassertropfen auf diesem landeten.

"Was essen?" fragte ich weiter und wieder nur ein Kopfschütteln seinerseits.

"Wie läuft das Lernen?" stellte er eine Gegenfrage. "Ich hab keine Lust mehr." seufzte ich auf. "Dann komm hier rein. Mit mir." befahl er.

Ich lachte leise und er zeigte seine Zähne an meinen Beinen.

Seine Hände fuhren an meine Seiten und langsam zog er mich ins angenehm kühle Wasser, wo ich dann meine Beine um seine Hüfte schlang.

"Das ist doch viel besser." Harry presste mich an den Rand und ich legte meine Arme in seinen Nacken.

"Ohja" bestätigte ich und er lächelte.

Er beugte sich rüber und fing an mich zu küssen, was ich auch erwiderte.

Ich genoss den Moment. Es war schön im Pool mit ihm. Ich könnte für immer mit ihm hier drin schwimmen.

"So gefällt mir dein lernen viel besser." murmelte er und ich lächelte. "Mir auch." stimmte ich zu.

After SunshineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt