f i v e

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23:43Μ
Es passierte als ich wie jeden Tag leise die Treppe herunterging, bis ich bemerkte was für ein Spitzkopf ich bin. Ich klatschte mich an die Stirn und eilte die Treppe wieder hoch, was eher unelegant aussah.

Ich war nun wieder in meinem Zimmer und suchte gezielt nach dem Gegenstand den ich vergessen hatte. Eine kleine Weiße Tüte eines Juweliergeschäftes mit einer Gold geschwungenen Aufschrift. Darin lag eine Rose in der Farbe Blau, an sie war eine kleine Schleife in Rosa gebunden.
Sie sollte mich darstellen, meine Farbe.
Und dass ich an ihm hänge.
Wir sind verbunden.

Blau, die Farbe der Besonderheit, und Seltenheit.
Denn schließlich ist er es auch.
Blau ist seine Farbe.

Heute war ich unglaublich gut in der Zeit, im Gegensatz zu sonst immer. So eilte ich nicht, sondern lief mit Gemütlichkeit. Der kalte Nächtliche Wind wehte mir durch die Haare und ließ mich leicht aufzittern. Ich machte mir nichts daraus. Ich überlegte wie ich ihm das Geschenk nun übergebe, ich tue sowas nicht sonderlich gerne, denn dafür bin ich zu schüchtern.

Ich dachte darüber nach wie nachdenklich ich doch bin und machte mir Gedanken über Philosophie, Astrologie sowie Psychologie. Ich schien schon immer interessiert zu sein ich solch einer Kategorie. Das gefiel mir.

Das ist ein großer Bestandteil meiner
Existenz.
Meine Beine trugen mich so lange ich vor dem bekannten Fenster stand das eine gefühlte Reichweite wie die Chinesische Mauer besitzt.

Leise und sanft klopte ich an dem Fenster, und sofort sah ich in sein Vertrautes Gesicht.
Ich fühlte mich jedes Mal wenn ich diesen Wunderschöne Jungen sah, viel glücklicher ohne es Ansatzweise bemerkt zu haben.

Er schloss mich in seine Arme wie immer sonst auch, und immer wuchs meine Geborgenheit, und Bedürfnis nach ihm.
Seine Leichten Berührungen fühlten sich an wie als würde er sanft mit einer weichen Feder ein Kunstwerk auf meine Haut malen.
Sein Atem streifte meinen Hals, leichte Atemzüge berührten meinen Scheitel.
Ich wurde immer verrückter. Er machte mich immer verrückter. So verrückt dass ich beschloss, mich von ihm zu entfernen bevor es peinlich werden würde.

Ich richtete mir meine Klamotten und hustete auf um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.
Wir sahen uns tief in die Augen bis ich ihm stumm die Tüte überreichte. Kurz sah er mich an, mit einem Verwunderten Blick. Er fragte mich ob es ein besonderer Anlass wäre, oder er einen Bestimmten Tag vergessen hatte, denn er war schon ziemlich oft Vergesslich. Nein, das hatte er nicht. Ich erklärte ihm, dass er sich keine Sorgen machen muss, da er keinen wichtigen und wertvollen Tag verpasst und vergessen hatte.

Er nahm eine kleine Schachtel hinaus, und kam sich ziemlich verarscht vor, da er sie nicht einmal ansatzweise gesehen hatte. Als er die Schachtel langsam und vorsichtig öffnete, zog er eine dünne Silberne Kette hinaus.
Es hing ein kleiner Halbmond an der Kette.
Er versteckte sein Gesicht unter seinem Kragen. Er schämte sich fürchterlich. Er fragte sich wieso ich ihm solch eine Art Geschenk machte. Nun ja, das ist meine Charaktereigenschaft. Er war fester Meinung, dass eigentlich ein Junge so welche Geschenke machen sollte.
Als nur noch die Rose am Abgrund zu sehen war, nahm er sie heraus und musterte sie.
,,Meine Farbe. Du hast daran gedacht."
Er begann an ihr zu riechen.
,,Es ist die Rose die niemals verwelkt."

Als ein Dankeschön fühlte ich etwas warmes und feuchtes an meiner Wange.
Er umfasste meinen Hals und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Zu letzt kramte ich unter meinem Pullover die selbe Kette hervor, die jedoch Spiegelverkehrt hergestellt wurde.

Es war mein Wollen ganz allein.
Sie sollte so sein wie wir, sie sollte uns repräsentieren :

Sie sind so gleich, aber eine kleine Sache macht sie zum verschiedenen.

Er küsste mich erneut auf die Wange. Ich wurde immer verrückter.



























Jetzt sind wir verbunden. Findest du nicht?
er nahm beide Ketten in die Hand, und drückte sie aneinander.
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❝ 𝘕𝘺𝘤𝘵𝘰𝘱𝘩𝘪𝘭𝘪𝘢━ 𝘱.𝘤𝘺❞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt