Kapitel 3

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Dein POV
Schwarz. Alles was ich sehen konnte war schwarz. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen.

Was ist passiert?

Ich könnte mich nicht erinnern. Als ich die Augen öffnete, sah ich, dass ich in meinem Zimmer lag. Neben mir auf meinem Nachttisch lag eine Tablette gegen Kopfweh und ein Glass Wasser. Bevor ich mich fragen konnte, warum hier eine Kopfweh-Tablette lag, bemerkte ich auch schon meine starken Kopfschmerzen. Also nahm ich die Tablette und das Wasser und schluckte die Tablette. Nachdem ich das Glas leer getrunken hatte, kroch sich aus dem Bett und ging zur Tür. Ich war ein bisschen wackelig auf den Beinen. In meinem Kopf drehte sich alles.

"(Y/N)!", hörte ich eine gedämpfte Stimme schreien, als ich mein Zimmer verließ.

Meine Augen nahmen eine verschwommene Toriel war.

"Was machst du hier? Geh zurück in dein Bett! Ruh dich aus."

Toriel's Stimme war noch immer gedämpft. Es klang so, als wäre sie hinter einer Tür. In meinem Kopf drehte sich wieder alles und ich stützte mich am Geländer ab.

"W-Was ist passiert?", fragte ich Toriel.

"Kannst du dich nicht mehr erinnern. Frisk hat uns das mit Chara erzählt und Chara hat sich gezeigt. Sans hat das nicht sehr erfreut und er wollte Chara mit seinen Knochen töten. Aber du bist dazwischen gelaufen und er hat dich getroffen. Deine HP waren nur noch auf 1 und du bist dann in Ohnmacht gefallen."

Während mir Toriel alles erzählte, wurde meine Sicht klarer und ich konnte ihre Stimme immer besser hören. Ich erinnerte mich auch wieder. Was für ein Tag war heute? Wie lange habe ich geschlafen? Ich beschloss Toriel zu fragen.

"Wie lange war ich in Ohnmacht?"

"Fast eine Woche lang, Kleines. Wir haben uns schon alle große Sorgen gemacht. Du bist gerade richtig für den großen Tag aufgewacht. Asriel und Chara bekommen heute ihre neuen Körper."

"Also hat Dr Alphys zugestimmt?"

"Ja. Das hat sie. Alle sind in ihrem neuen Labor und warten gespannt. Komm. Wenn es dir besser geht und wir uns beeilen, dann schaffen wir es noch rechtzeitig."

Mit diesen Worten nahm mich Toriel bei der Hand und zog mich die Treppe runter. Ich stolperte hinter ihr her. Wir rannten aus dem Haus und zu Dr Alphys' Labor. Schnell liefen wir hinein. Alle stand im Kreis um eine Maschine und Toriel stieß mich an, um mich dazu zu bewegen nach vorne zu gehen. Ich machte einen hohen und leisen Schrei, der Sans auf uns aufmerksam machte. Er rannte auf mich zu und umarmte mich fest.

"Dir geht es gut! Asgore sei Dank! Es tut mir so leid. Wegen mir bist du fast gestorben. Es tut mir so, so leid."

"Es macht nichts, Sans. Wäre ich nicht vor gelaufen, dann wäre das alles nicht passiert."

Sans ließ mich los, nahm mich bei der Hand und ging mit mir nach vorne. Frisk und Flowey/Asriel standen vor einer komischen Maschiene. Sie schaute aus wie ein Gaster Blaster. Und ja, ich weiß wie die Dinger ausschauen. Dr Alphys nahm zuerst Flowey/Asriel und setzte ihn in die Maschine, auf der 'Entschlossenheit Maschine' stand. Der gelbe Dinosaurier nahm eine weiße Monsterseele und steckte sie, zusammen mit der Blume, in die Maschine. Frisk stand daneben und schaute gespannt zu. Als Dr Alphys die Maschine schloss und ein paar Knöpfe drückte, begann sie zu leuchten. Das Licht war so hell, dass wir alle die Augen zukneifen mussten. Langsam wurde das Licht wieder weniger und Dr Alphys öffnete die Maschine. In der Maschine standen nicht Flowey und die Seele, sondern es lag dort nur ein kleiner Ziegenjunge. Er hatte einen grünen Pullover mit zwei gelben Streifen und einer braunen Hose. Das musste Asriel sein. Der Ziegenjunge setzte sich auf und schaute sich um. Toriel schnappte nach Luft und rannte auf ihren Sohn zu.

"ASRIEL!!!!!", schrie sie vor Freude und umarmte ihn.

"Mom!", rief auch Asriel.

Die beiden umarmten sich und ich fühlte Tränen in meinen Augen. Asriel und Toriel lösten sich voneinander und stellten sich hin.

"Asriel. Ich weiß du kennst schon alle, aber ich werde dir sie trotzdem vorstellen. Das sind Undyne, Papyrus, Sans, Mattaton, Alphys, Frisk und (Y/N)."

Wir alle winkten dem Prinzen der Untergrundes zu. Frisk schaute Dr Alphys an.

"Chara wird langsam ungeduldig.", erklärte sie.

"Natürlich. Tut mir leid. Komm her, Frisk."

Langsam ging Frisk zu Dr Alphys. Sie holte ihre Seele heraus und 'brach' die Hälfte herunter. Frisk gab die Hälfte zu Dr Alphys und legte sich, gemeinsam mit der Seele in die Maschine. Die Maschine schloss sich und begann zu leuchten. Nach zwei Minuten öffnete sie sich wieder und Frisk sprang heraus.

"So. Chara ist nun in der Maschine. Mithilfe der Seele wird sein Körper wieder komplett hergestellt.", erklärte Dr Alphys, als sich die Maschine wieder schloss.

Sie begann wieder zu leuchten. Und das in verschiedenen Farben. Mal in weiß, mal in blau, auch einmal in grün und einmal in einem hellen rot. Das Gaster Blaster ähnliche Gerät begann zu stocken und zu wackeln. Dr Alphys versuchte uns zu beruhigen. Sie meinte, das sei ganz normal. Nach ein paar heftigen Wacklern öffnete sich die Maschine. Rauch stieg auf. In dem Rauch sah ich die Umrisse eines Jungen. Der Rauch legte sich und vor uns stand ein braunhaariger Jungen in einem Pullover, der dem von Asriel ähnlich sah. Nur hatte dieser Pulli nur einen Streifen statt zwei. Der Junge hatte blutrote Augen und stand mit wackeligen Beinen vor der Maschine.

"Chara!", rief Asriel und rannte auf seinen Bruder zu.

Auch Toriel rannte nach vorne und umarmte ihren Adoptivsohn. Es war ein herzzerreißender Moment. Als sich Chara von seiner Familie löste, schaute er mich und Frisk an. Er rannte auf uns zu und umarmte uns. Ich war zuerst ein bisschen geschockt, umarmte ihn dann aber auch.

"Vielen, vielen Dank. Ohne euch wäre ich jetzt nicht hier.", weinte Chara in meine Schulter.

"Das haben wir gerne gemacht.", sagte Frisk und drückte ihn noch fester.

Als er sich von uns löste, lächelte er uns glücklich an. Ich schaute auf Asriel, der ebenfalls weinte vor Freude. Wir hatten es geschafft. Asriel und Chara sind wieder da. In ihren eigenen und normalen Körpern. Ich konnte es nicht glauben.

Um ehrlich zu sein kann ich es immer noch nicht glauben. Auch wenn seit diesem Tag so viele Jahre vergangen sind. Es ist einfach wunderbar mit den zwei Brüdern. Und ich muss euch etwas erzählen: Ich glaube ich habe mich in Asriel verknallt.


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1053 Wörter

Das war das letzte Kapitel mit der Vorgeschichte. Im nächsten sind sie dann schon fast erwachsen. Hoffe es hat euch gefallen.

Unforgettable PastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt