Ich bin keine Sklavin (Pre Sith Inquisitor Story Chapter 1)

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Anmerkungen:

Der Sith Inquisitor wird in folgenden Kapiteln mit:

Niavil, Lord Kallig, Sith Lord, Darth Occlus tituliert.

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"Fleisch meines Blutes, Ihr nähert Euch dem letzten Akt Eures langen Weges. Ihr seid stärker als je zuvor. Enttäuscht mich nicht", zischte Lord Kallig.

Lord Niavil wälzte sich unruhig in ihrem Bett hin und her. Ihre Augen bewegten sich kontinuierlich von links nach rechts und wieder zurück unter ihren geschlossenen Augenlidern.

Bilder über ihre Zeit als Sklavin und ihrer Kindheit tauchten in ihrem Traum auf.

"Nein Vater...steht auf... steht aaaaaaauffff. Lass mich los. Lass mich los Du scheiss Sith", hörte sie sich selber schreien, während ein Sith Lord sie mit festem Griff am Arm packte und höhnisch lachend mit sich schleifte. Ihr kleiner Körper hatte ihm nichts entgegen zu setzen. Und als kleine Fünkchen von Machtblitzen sich über ihre Haut entluden, schlug der Sith Lord Varrehl ihr mit der Faust ins Gesicht. Für einen kurzen Augenblick wurde ihr schwarz vor Augen, bevor der Schmerz über sie hinweg rollte.

"Euer Vermächnis endet mit Euch, Ihr kleines Biest. Ihr werdet als Sklavin wiedergeboren, im Wissen das ich Euch alles genommen habe", schrie er ihr ins Ohr und hielt sie dicht bei sich.

„Keine Erlösung durch den Tod, Sklavin."

Blut floss aus ihrer Nase über ihre Lippen und sie konnte das Eisen schmecken. Ihr letzter Gedanke galt ihrem tot am Boden liegenden Vater, ihrer Mutter und Schwester auf Dromund Kaas. Sie hatte Angst sie nie wieder zu sehen, doch sie schirmte ihre Gedanken ab. Sie wollte den Sith in dem Glauben lassen, dass sie die Letzte des Nova Vermächtnisses war. Dann verlor sie das Bewusstsein.

Die Traumszene verschwamm und Niavils Atmung wurde ruhiger.

Kolto durchfloss den kleinen Körper und heilte ihre Prellungen im Gesicht.

„Wir wollen doch hübsch aussehen, für Euren neuen Käufer, nicht wahr Kleine?" sagte ein ungepflegter schmieriger Mann, der noch eine Koltospritze in der Hand hielt.

Benommen schloss Niavil wieder die Augen.

Wieder schaffte es ein neues Bild in ihre Träume.

Vor ihrem inneren Auge tauchten Bilder von Ziost auf. Die großen schwarz-roten riesigen Türme, die für ein Kind noch gewaltiger erschienen, zeichneten sich am Horizont ab.

Sie rannte über eine Wiese und ein Mädchen in imperialer Uniform rannte mit einem Spielzeugblaster hinter ihr her.

„Bleib stehen, Sklavin, ich muss dich abschießen", schrie das Mädchen.

Niavil stolperte über einen großen Stein, als sie sich gehetzt umschaute und schlug sich das Knie auf. Das Mädchen hatte sie eingeholt und beugte sich zu ihr runter. Sie drückte ihr ihren Spielzeuglauf gegen die Stirn.

„Peng!! Du bist tot, Abschaum", sagte es.

Wütend funkelte Niavil sie an.

Das Mädchen gab ihr einen Tritt. Schmerzerfüllt zog Niavil die Luft ein und ihre Augen flackerten auf.

Erschrocken wich das Mädchen zurück.

„Wehe Du machst wieder diesen Funkenkram. Ich erzähle es Mama und dann kannst Du wieder auf dem harten Boden im Keller schlafen, Miststück."

Alles wurde schwarz und eine neue Szene tauchte auf.

„Du kostest mich mehr als ein Haushaltsdroide. Aber Lora kann besser mit Dir spielen. Also mach Dich nützlich Sklavin und räume die Küche auf", sagte eine rothaarige dickliche Frau.

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