IT-GIRLS

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Als Meredith auf Roses Party eintraf, waren Cameron und Logan schon da. In ihrem Orginalkleid aus dem Film sah sie einfach unglaublich aus. Wunderschön, anders konnte man es nicht beschreiben. Ihre Haare fielen ihr in weichen Locken über die Schultern, sie hatte sich geweigert ein Perücke zu tragen, und an Ohren und Hals schimmerten kleine Brillanten.

Auch in einem Kartoffelsack hätten sich alle nach Mer umgedreht, aber in diesem Kleid...

Sie wäre sofort auf das Cover der Vogue gekommen, ohne Stylisten und Castings.

Meredith zog Logan beiseite. "Und? Wer war es?" Die Frage brannte ihr seit Roses EFA heute morgen auf der Zunge.  

Logan seufzte. "Er hat dem großen Unbekannten abgesagt. Stattdessen hat er sich mit Mark getroffen."

Mark Kingston war schon immer die Person gewesen die Meredith am schnellsten auf die Palme brachte. Auch jetzt wieder.

"Mark Kingstons weiß es vielleicht?" Meredith ließ Camerons Rücken ihren Eisblick zu kommen. Warum sich um Camerons Gefühle kümmern, wenn Mark etwas wusste, dass Meredith nicht wusste? 

"Logan, Schätzchen, holst du mir einen Cosmo?", zwitscherte sie. "Ich muss jetzt wohl oder übel mit Cameron reden."

•••

Cam hatte gleich gewusst, dass es nur schlimm sein konnte, wenn Logan mit Mer allein sprach.

Er hatte sich im Raum nach Mark umgesehen, denn dann würde Meredith ihn egal was komme in Ruhe lassen, aber sowohl Mark als auch Austin schienen noch zu fehlen.

Rose schwirrte in ihrem Kleid irgendwo im Raum herum und unterhielt sich mit den Gästen.

"Cameron, Darling können wir reden?" Meredith schenkte ihm ein Lächeln.

Cameron wappnete sich innerlich. "Klar was gibts Mer?"

"Warum vertraust du Mark Kingston mehr als mir?" Sie zog eine Schnute.

Scheiße. Sie wusste es also, aber damit hätte er ja rechnen können. Meredith Harper fand früher oder später alles raus. "Bin ich eine schlechte Freundin? Hab ich irgendetwas getan was du als Angriff auf dich empfindest?"

Cameron schüttelte den Kopf. Solange man in Meredith' Gunst stand, war das Leben toll.

Letztes Jahr hatten sie, Rose und Logan zusammen gelegt und ihm einen Ferrari gekauft. Dabei durfte keiner von ihnen Auto fahren oder hatte einen Führerschein.

Aber sobald sie einen hasste... Man konnte oft froh sein, einfach von ihr ignoriert zu werden.

Cameron wusste von was er sprach. Er schüttelte den Kopf um die bösen Gedanken zu vertreiben.

"Cam?" Meredith wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum.

"Mer, du bist eine der besten Freundinnen die es gibt. Aber du bist eine Frau."

Mer runzelte die Stirn. "Und? Logan hat damit kein Problem."

Cameron seufzte. "Mere! Ich bin NICHT Logan. Logan hört auch mit dir Taylor Swift. Und geht mit dir in Elvira. Ich bitte dich Mer, Logan kann 'Don't cry for me Argentina' auswendig mitsingen. Meredith, du bist meine beste Freundin und ich liebe dich, aber manchmal braucht man einen Typen um zu reden. Okay?"

Meredith nickte. "Nächstes Mal kommst du zu mir, ja?"

Cam nickte.

Meredith zog den Kopf ein. "Da ist Mark. Wir sehen uns später." Sie verschwand in Richtung Rose und Chelsea.

"Ich versteh euer Problem nicht!", rief er ihr nach.

"Welches Problem? Das Kingston ein Arsch ist, könnte man Wissenschaftlich erweisen."

"Sie ist so ein Biest." Mark tauchte neben mir auf.

"Wie gesagt, ich versteh dein Problem nicht. Und nein. Ich will keine Vorträge über sie. Falls mich jemand sucht, ich gehe mal für kleine Jungs."

Cameron ging aus dem Wohnzimmer und stieg die Treppe hoch, als plötzlich das Licht ausging. Cam hämmerte wie bescheuert auf den Lichtschalter bis er begriff das das Licht ausgefallen war.

Fluchend stolperte er im Dunkeln die Treppe hoch.

Und stolperte. Cam stolperte über eine Person oder besser zwei, ein Pärchen das auf der Treppe saß und sich küsste.

Cameron betrachtete die Silhouetten und versuchte heraus zu finden, wer es war. Eindeutig zwei Typen.

"Cameron?"

"Sebastian? was...?"

Der zweite Typ stand auf und rannte die Treppe hinunter.

"Bastian, wer war das?"

Sebastian verschwand ebenfalls und ließ Cameron mit offenem Mund sitzen. Einer seiner besten Freunde war schwul, zumindest bi, und keiner hatte es gewusst.

Er musste unbedingt mit Meredith und Mark reden. Zusammen.