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Cameron wurde von seinem pochenden Schädel geweckt.

Er stolperte blind ins Badezimmer und Griff nach einer Aspirin, als sein Handy klingelte.

Ohrenbetäubend, Cam hatte das Gefühl seine Trommelfelle würden gleich platzen.

"Cameron.", meldete er sich knapp.

"Hey hier ist Tess!", schrie jemand in sein Ohr.

Cam wimmerte und hielt das Handy ein paar Zentimeter weiter weg. "Hey! Kannst du bitte leiser sprechen?"

"Verkatert?" Tess klang amüsiert.

"Du glaubst garnicht wie sehr.", stöhnte Cameron. Tess lachte.

"Hättst du vielleicht trotzdem Zeit, und Lust, dich heute mit mir zu treffen?"

"Lust schon, abeer keine Zeit." Cam seufzte.

"Was ist los?"

"Krisensitzung mit Mark und Meredith und heute abend Party bei Chelsea." Cameron betrat seinen Kleiderschrank und wählte aus seiner Shirtsammlung ein blaues Polohemd von Ralph Lauren aus.

"Mark und Meredith freiwillig in einem Raum? Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber reißen die sich nicht die Köpfe ab, wenn sie sich auf mehr als zwei Meter nähern?"

Jetzt war es an Cameron zu lachen. "Ja, aber es geht um einen gemeinsamen Freund, deshalb reißen sie sich zusammen. Trotzdem, glaub mir du willst nicht zwischen die Fronten geraten."

•••

Tess lag auf dem Bett und hörte Cameron zu. Eigentlich realisierte sie garnicht, was er da erzählte, sie war zu sehr damit beschäftigt, sich vorzustellen was er gerade machte und über was er nachdachte.

Sie konnte nicht verhindern, dass sie sich ein wenig wünschte, dass Cameron an sie dachte. Eigentlich war es ihr egal, solange er nicht an Meredith dachte.

Tess seufzte. Das war so typisch für sie, dass sie sich nach nur ein paar Wochen in dem Erstbesten Jungen verliebte und in Meredith Harper sah Teresa eine Bedrohung. Sie kannte Cameron zu gut, die beiden waren zu gut befreundet.

"Tess? Teresa? Lebst du noch?", fragte Cameron belustigt und Tess fühlte, wie ihre Wangen heiß wurden.

"Oh Gott, Sorry.", seufzte Tess. "Was machst du morgen?" Sie musste Cameron unbedingt sehen, egal wie, wann und wo.

"Morgens bin ich noch bei Chelsea und danach gehe ich mit Sabrina, Meredith und Sabrinas Freund brunchen. Aber so um drei wäre gut!"

Tess seufzte wieder. Wieder zog Cameron Meredith ihr vor. Was hatte Meredith nur an sich, dass die Leute sie so anziehend fanden?

Abgesehen davon, dass sie unglaublich reich, unglaublich schön und bei manchen Leuten auch unglaublich großzügig.

Nein, allein würde sie das nicht schaffen. Sie bräuchte einen Verbündeten und sie wusste schon genau wen. Denn es gab nur eine Person, die das gleiche Interesse hatte, dass Meredith und Cameron niemals zusammen kamen.

•••

Meredith, Mark und Cameron hatten sich im gleichen Cafè getroffen wie beim letzten Mal.

Mark kam sich etwas gefräßig vor, als er sich einen Muffin und ein Stück Kuchen bestellte und dazu noch einen Kaffee.

Cameron warf einen sehensüchtigen Blick auf einen Schokomuffin, aber Meredith sah ihn warnend an.

Cam seufzte und bestellte einen Espresso für sich und einen Latte Macchiatto für Meredith.

Mark ertappte sich, wie er die beiden beobachtete.

Er hatte heute Vormittag einen sehr interessanten Anruf von Teresa erhalten.

Sie hatte ihm einsehr interessantes Angebot unterbereitet.

In dem Moment stolperte er über Meredith' Fuß.

Cameron sah seine Freundin missbiligend an und Mark holte tief Luft, um sie nicht in aller Öffentlichkeit zur Schnecke zu machen. Obwohl, meistens drehte Meredith den Spieß um und machte ihn zur Schnecke.

Mark setzte sich still hin, aber als Meredith dannauch noch ganz unschuldig "Ups", sagte grub er unterm Tisch seine Fingernägelin seinen Arm, bis es wehtat.

Das Mädchen war wirklich der Teufel in Person.

•••

Camerons Kiefer spannte sich an, als Meredith Mark ein Bein stellte. Sie konnte es einfach nicht lassen.

Mere hatte ihm nie erzählt, was genau ihr Problem war, aber Cameron vermutete, dass es an seinem Blau gelb karierten Hemd lag, dass Mark so oft es ging trug. Er war Cams bester Freund, aber dieses Hemd war unter aller Sau.

"Also, was habt ihr?", fragte Cameron.

"Du verführst Chelsea und machst mit ihr rum, wir locken Sebastian in den gleichen Raum und voila, er macht Schluss mit ihr.", schlug Mark vor.

Meredith schüttelte den Kopf. "Das wird nicht funktionieren. Chelsea wird behaupten, dass es ihr leid tut und Sebastian wird die Entschuldigung annehmen und in  der Öffentlichkeit werden beide die Wahrheit leugnen."

Sogar Mark musste ihr in diesem Punkt recht geben. "Also was würdest du tun?"

Meredith lächelte zufrieden. "Wir machen es so."

Sie beugte sich vor und begann den beiden Jungen ihren Plan zu erklären.

Zehn Minuten später lehnte Cam sich begeistert zurück. "Mere, das ist genial."

Mark nickte. "Ich sags ungern, aber gute Arbeit Harper."

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