Kapitel 3

4 1 0
                                    

Ella war jetzt 13 Jahre alt und besuchte die 7. Klasse. Sie hatte eine sehr schöne Zeit gehabt, mit ihrer Mutter, aber auch Kati wurde älter und der Verlust ihres Mannes und ihres Bruders lag ihr noch schweren Herzens auf der Seele. Ella kümmerte sich viel um ihre Mutter, sie teilte sogar Zeitung aus um noch ein bisschen Geld zu verdienen und machte dauernd Essen. Kati kellnerte, aber nur als Halbtagsjob, mehr würde sie nicht schaffen. 

Steven und seine Crew hatten heute einen schweren Auftrag. Sie mussten zur Deutschen Bahn und Leute aufhalten, die gefährlich waren. Den Auftrag vor vielen jahren, hatte er aber auch nichz aufgegeben, er suchte immer noch jede Sekunde und Minute nach seiner Nichte und seiner Schwester, aber sie waren spurlos verschwunden. Seine Frau Kathrin Johnson (geb. Kupe) hat ihr Studium geschafft und darf jetzt an einer Ganztagsschule arbeiten, etwas weit weg von Berlin, aber immerhin hat sie einen Arbeitsplatz gefunden, wo sie als Referendarin arbeiten durfte. Steven war stolz über seine Frau und wünschte ihr viel Glück, denn heute würde ihr erster Arbeitstag sein. 

Ella frühstückte schnell und machte dabei das Radio an. Wie immer liefen die Morgennachrichten, bis aber sofort eine Durchsage kam. Ella weitete die Augen als sie das hörte. ,, Gestern Abend war ein Anschlag in München in der Flugzeughalle. Es scheint als sei eine Gruppe aus Russland Schuld gewesen, ein Bericht von Steven Johnson, einem Bundespolizisten meinte, dass es sich um die Gruppe Asia handeln konnte. Es gab 30 Tote und 10 Verletzte. Wir gehen stark davon aus, dass wir heute Abend mehr Bericht darüber haben. Die Gruppe aus Russland, will etwas was sie hier in Deutschland begehren, sie dachten bestimmt sie können es in München finden. Niemand weiß so recht was es ist, denn die Polizei muss es geheim halten und es sind auch Tatsachen die uns nichts angehen. Wir hoffen sehr das diese Gruppe bald geschnappt wird, auch in Russland versucht man diese Gruppe zu bekämpfen!", endete der Nachrichtensprecher und eine traurige Musik kam. Ella legte ihr angebissenes Brot zur Seite, hob ihre Schultasche auf und ging aus dem Haus. In Gedanken versunken ging sie zur Schule. Die Armen Menschen, dachte sie. Und was sie auch nicht wusste war, dass sie damit betroffen war. 

Sie lief eilends über die Straßen. Als sie an einer Ampel ankam und es rot wurde, blieb sie stehen. Ein rotes Auto blieb auch stehen, denn die Ampel für die Autos war auch noch rot. Ella stand gelangweilt an der Ampel und wartete nervös. Plötzlich aber spürte sie etwas an ihrem Rücken. Jemand versuchte ihre Tasche zu öffnen. Erschrocken drehte sie sich um. Es war ein Mann mit ganz schwarzen Klamotten. Sein Mund war auch bedeckt. Sie haute ihm auf die Finger und schrie: ,, Lass mich in Ruhe!", brüllte sie voller Angst. Als der Mann sie in die blauen Augen schaute, schien er total vom Bann gerissen. Ella konnte einen russischen Akzent verstehen. ,, Du bist es!", flüsterte er in erleichterten Ton. Ella schien nicht zu verstehen, doch bevor sie etwas sagte, war er schon verschwunden. Ella sah das die Frau im roten Wagen ausgestiegen ist und fragte ob alles okay sei. Ella nickte und ging eilends über die Straße bis zur Schule. Dort angekommen ging sie ohne ein Wort zur Klasse.

Ella ist jetzt 16 Jahre alt. Sie kommt jetzt in die 10. Klasse. Wie sich herausstellte, war Miss Johnson, die Frau die ausgestiegen ist und gefragt hatte ob alles okay sei. Komischerweise ist es auch die Frau von Steven Johnson, bloß niemand weiß das sie es ist, denn in der Schule hat sie einen ganz anderen namen angegeben. Dort heißt sie Anna Swan. Sie verstand sich nicht wirklich mit Miss Johnson, denn die beiden dachten jeder lästert über jeden und Ella war auch nicht die netteste Schülerin:). Miss Johnson war ihre Englischlehrerin. Sie erfuhren immer das ihr Mann gerade Gefahren durchlebte, wegen dieser Gruppe, aber sie wollte nie sagen, was es war, was die Gruppe wollte. Nach der Stunde musste Ella noch zu Miss Johnson. Sie ging hin. ,, Ähm... Miss Johnson.. Hi ich habe eine Frage. Könnten sie sich vllt mal den Text durchlesen, ich wollte für die Prüfungen sicher sein!", meinte Ella. Miss Johnson nahm es ihr ab. ,, Ja mach ich. Ich finde es gut, wenn sie sich darum kümmern!", sagte sie abweisend. Ella ging ohne weiteres aus dem Klassenraum und lief die Treppen hinunter. Unten lief sie ausfersehen gegen ihren Schulleiter. Der ließ ausversehen alles fallen. ,, Oh tut mir leid. Ich habe nicht gesehen das sie voll bepackt waren!", entschuldigte sie sich und ging ohne noch zu helfen davon. Sie sah noch wie der Schulleiter sich fluchend mit Miss Johnson unterhielt. Ella saß mit der Klasse am Fenster und in Gedanken versunken machte sie die Augen zu. 

Nach der Schule lief sie nach Hause. Zu Hause angekommen, war ihre Mutter nicht da. Sie setzte sich aufs Sofa und las die Zeitung, bis aber Kati anrufte. ,, Hey Schatz, könntest du nochmal kurz in die Stadt fahren und Spagethi und Salat kaufen. Das ist wichtig, heute Abend kommt meine Freundin zu Besuch!", erklärte Kati. Ella holte genervt eine Einkaufstasche, nahm sich 40 Euro aus der Geldbörse und fuhr mit dem Fahrrad zum Berliner Bahnhof. Das sind ungefähr 30 Min. mit Fahrrad unterwegs. Schnell schloss sie ihr grünes Fahrrad und ging zur anderen Seite des Bahnsteiges zu Gleis 5. Sie lief an Ständen vorbei und an tausenden von Menschen. 

Steven war heute auch wieder am Bahnhof. Sie hatte schon mitbekommen, von ihrer Frau, dass sie doppelt Arbeit hatte, da eine Schülerin ihr Sachen mitgegeben hatte, das sie nachschauen sollte. Durch diese Flüche, hatte Steven seine Arbeit verlängert, denn eine genervte Frau zu Hause, hatte er keinen Nerv für. Er kontrollierte mit seiner Kollegen Lina Wells den Gleis 5. Er beobachtete die Mädchen heutzutage. Sie waren gekleidet wie verrückte Tussen. Fast keiner kleidete sich mehr normal. 

Ella lief die Treppen hoch zu Gleis 5. Als sie oben ankam, machte sie ihre langen Blonden Haare zu einem Dut. Sie trug ihre schwarze Jogginghose, ein pinkes Oberteil wo drauf stand: I hate you. Sie trug ihre schwarz, weißen Nikes. Sie schaute hoch zur Tafel, wo die Nummer war, und wann der Zug kam. Er hatte 5 Min. Verspätung. Ella sah in der Mitte zwei Polizisten laufen, vollgepackt mit Waffen. Sie achtete nicht drauf und tat so, als würde sie auf ihr Handy schauen. 

Steven sah ein blondes Mädchen. Sie war ungefähr 16 Jahre alt. Sie sah aus wie seine Schwester, nur in jung. Er beobachtete das Mädchen länger. Sie war nervös, dass sah man ihr an. Plötzlich kam ein Zug und sie stieg da ein. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. War das etwa Ella Johnson? Sie würde jetzt auch ungefähr 16 jahre alt sein. Aber zu spät, der Zug fuhr schon davon. 



BloodnumberWhere stories live. Discover now