Many Things To Face

NINE

Dicke Tränen tropften langsam mein Gesicht hinunter und fielen auf den Steinboden. Mein Herz schmerzte zu tiefst und ich konnte fast nicht mehr atmen, so schwer drückte eine unsichtbare Last auf meine Brust. Einen klaren Gedanken zu fassen schien undenkbar. Das schlimmste war jedoch nicht der Schmerz, der mich zu töten schien, sondern die pure Gewissheit, dass es niemals aufhören würde. Dieser Schmerz verfolgt mich nun schon gefühlt mein ganzes Leben und die traurige Tatsache war, dass ich mir nicht vorstellen konnte, jemals wieder glücklich einschlafen kann. Verzweifelt schrie ich auf, doch es brachte nichts. Niemand war hier, das ganze Haus war leer und man hätte meinen können, dass alles friedlich war.
Ich hätte dir nicht genau sagen können wann meine Tränen stoppten, doch sie taten es. Nicht weil es besser wurde, sondern weil irgendwann die Flüssigkeit komplett meinen Körper verlassen hatte und sich auf dem Boden breit machte. Nun saß ich dort, wie an Roboter an mein Bett gelehnt und spürte nur noch die letzten verschweifelten Schreie durch meinen Kopf hallen. Die Stille breitete sich aus und ich konnte sie fühlen.

Auf einem Foto auf der Fensterbank, sah man das lächelnde Gesicht eines herum hüpfenden Kindes im Gras. Alles schien perfekt und Niemand hätte erahnen können, dass genau das selbe Kind nur ein paar Jahre später hier sitzen würde, ganz emotionslos, sich selbst im Spiegel betrachend ohne jegliche Farbe im Gesicht. Vielleicht hatte sie es verdient ? Aber vielleicht war es nur purer Zufall, dass es ausgerechnet sie traf.

Sie wollte sogar Hilfe, sogar sehr dringend doch Niemand hörte ihr wirklich zu, nicht einmal die Person weshalb sie durch diese Geschichte durch musste. Diese Person war sehr lieb und war eigentlich nicht schuld, aber sie sollte sich wenigstens darum kümmern.