2. Mehr wie mich

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Als es gänzlich dunkel war, zog ich mir meine schwarze Jacke an und nahm die Schlüssel von dem kleinem Tisch im Flur. Ich ging durch die Tür und schloss hinter mir ab. Mit meinem unmenschlich schnellem Tempo rannte ich in Richtung des Waldes. Als ich am Rande ankam, hielt ich eine Weile inne und versuchte irgendetwas mit meinem Gehör ähnlich dessen eines Raubtieres hören. Nachdem ich nichts besonderes bemerkt hatte, schlich ich mich tiefer hinein. Ich suchte fast die gesamte Nacht und hatte schon den ganzen Wald mindestens einmal durchsucht, als ich einen Schrei hörte. Ich rannte so schnell ich konnte in die Richtung, von der der Hilferuf kam. Nach ein paar Sekunden kam ich an und sah etwas schockierendes.
Eine Frau hing vermutlich bereits Tod in den armen eines durchschnittlich großen Mannes mit dunkelbraunen Haaren und einem... Zylinder? Das Gesicht konnte ich nicht erkennen, da es im Hals der Frau vergraben war. Er ist ein Vampir! Ist er alleine? Hecktisch sah ich mich um, bis ein dumpfer Knall vor mir erklang. Ich richtete meinen Blick zurück zu dem vermutlich Jahrhunderte altem Man, der die Frau einfach nachdem er aus ihr getrunken hatte fallen gelassen, wie ein kaputtes Spielzeug.
Er trug einen uralten Anzug der wohl zu seiner Zeit pastell lila gewesen sein muste, doch nun war das lila nur noch ein blasses Abbild davon. In seiner Brusttasche verbarg sich ein Monokel. Als ich selbst merkte, das ich ihn ungefähr zwanzig Sekunden durchgehend angestarrt hatte, versuchte ich etwas zu sagen. "Wer bist du?", fragte ich ihn. Er fand die Frage wohl lächerlich, denn er fing an zu lachen."Junger Man, deine Frage sollte doch sicherlich lauten:'Was bin ich?'. Aber ich schätze die Antwort auf solch eine Frage ist dir bereits bewusst. Laut dem Geruch deines Blutes zumuten bist du wahrscheinlich auch ein Vampir.""Ich bin kein Vampir.", entgegnete ich. Er musste wieder lachen."Natürlich nicht. Diese Tatsache wollte ich auch anfangs nicht wahr haben, aber nach einer halben Ewigkeit entschied ich mich endlich mein Wesen zu akzeptieren. Das wirst du auch noch, denn es existiert kein anderer Ausweg.". Ich wollte die Worte des Vampires nicht glauben, doch im inneren wusste ich es schon."Hast du auch den Menschen ausgetrunken, der gestern gefunden wurde?", fragte ich vorsichtig weiter, auch von dem Thema abzulenken."Wer denn sonst? Oder sind dir noch andere Namen von ähnlichen Wesen geläufig?". Ich schüttelte nachdenklich den Kopf."Aber wie konntest du dort verstecken? Laut den Nachrichten wurde sie schon nach Sonnenaufgang getötet". Das grinsen des Mannes wurde breiter."Oh, das wurde sie gewiss auch. Ein netter Man innerhalb meines Freundeskreises der an meiner Seite von Ort zu Ort reist hat es mit einem Zauber vollbracht den ewig währenden Groll zwischen mir und dem grellen Licht der Sonne verschwinden zu lassen. Er kann dir auch dabei verhelfen." Nun kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich könnte wie ein normaler Mensch leben. Ich währe dann nicht mehr der komische Typ, der nie raus geht. Das klang zu schön um Wahr zu sein."Und wo ist der Haken?". Er antwortete wieder ohne zu zögern, als wüsste er immer schon vorher was ich sagen wollte. "Nun, das einzige, was du als Bedingung bezeichnen könntest, wäre, das du in deinem fortwährendem Leben an unserer Seite bleibst. Jedoch könnte ich das in deinen Augen nicht als Bedingung sehen, denn wenn du auf dieses Geschäft eingehen würdest, müsstest du nicht unter den Menschen leben. Das wäre nähmlich auf Dauer eine Gefahr für dich, denn sie würden bemerken das du um keinen Tag alterst, während sie schon im Sterbebett liegen." Ich zögerte lang mit meiner Antwort. Was hält mich denn bei den Menschen? Aber was ist dann mit Klaus? Würde er das verstehen? "Bekomme ich einen Tag Zeit zum überlegen?""Gewiss doch. Falls du dich für diese Variante deines Fortlebens entscheiden solltest, begebe dich morgen um Punkt Mitternacht hinter die Kapelle in der Mitte der Stadt. Dort werde ich auf deine Erscheinung warten.""Okay. Dann bis morgen. Vielleicht." Er drehte sich um und rannte so schnell er konnte davon. Auch ich begab mich zurück nach Hause, allerdings ging ich wie ein normaler Mensch.
Zu Hause angekommen ging ich ohne Umwege zum Telefon im Flur zu und wählte mit zitternder Hand die Nummer von Klaus.

Wie wird er wohl reagieren? Das sehen sie nach einer kurzen Werbepause, und damit meine ich das sie so lange dauert bis sie nicht mehr wissen was vor der Werbung kam!😂 Sorry Leude😂😂😂 Meinung in die Kommis👇

Vampire Club - Das Leben hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt