Als Lambert aus dem Büro trat, fand er sich in einem Korridor aus Granitstein wieder.
Ihm viel auf, dass die Beleuchtung kleine, leicht unter der Decke schwebende, grelle Lichter waren.
Er musterte sie mit einem genauen Blick. Sie bewegten sich ganz langsam hin und her, wie in einer Art Trance.
In den Augenwinkeln, sah er wie sich etwas bewegte.
Lambert erkannte dass es einer dieser Lichter war, dass direkt auf ihn zu kam. Es blieb vor ihm stehen und fing an zu tänzeln, als ob es ihm was sagen wollte.
Gleich danach schwebte es langsam wieder zurück, den Korridor entlang.
Lambert folgte dem Licht.
Es führte ihn an ein paar anderen hölzernen Türen vorbei, mal hier mal da gefolgt mit einer Abzweigung.
Nicht lange, da kam er an einer langen Treppe an.
Das Licht schwebte hinauf und blieb einige Stufen höher in der Luft stehen und fing wieder an zu tänzeln, um Lambert zu zeigen dass er ihr weiter folgen sollte.
So ging er Schritt um Schritt die Treppe hinauf.
Oben angekommen öffnete sich eine Doppeltüre die etwas grösser war als die anderen die er bisher gesehen hatte. Er fand sich in einer grossen Halle wieder und sah dazu eine menge andere Leute.
Sie schienen etwa im gleichen alter wie er zu sein. > Das sind bestimmt die anderen Schüler von hier. < dachte er. Doch er konnte nicht lange stehen bleiben, denn seine kleine Licht Begleiterin flog weiter.
Ein Stockwerk höher war ein riesiges Fenster, dass die ganze Länge des Raumes ausfüllte. Lambert konnte erkennen dass es die Mensa war.
Er folgte nochmals eine Treppe hinauf, musste rechts abbiegen und stand nun vor dem Eingang zur Mensa.
> Danke für die Begleitung. < sagte Lambert zur seiner Begleiterin.
Darauf flog sie tänzelnd und offensichtlich glücklich davon.
In der Mensa war es Gerappelt voll.
Er stellte sich an der Schlange an, um sich etwas von den Köstlichkeiten nehmen zu können.
Sein Bauch rumpelte und knurrte, als er die Bergen von vielen verschiedenen Fleischsorten, Salate, Gemüse und leckeren Desserts sah.
Vor ihm stand ein Junge mit kurzem silbernem Haar. Er sah ziemlich vornehm aus, denn seine Kleider waren aus edler Seide die komischerweise zu seiner Frisur passten.
Lambert musste grinsen.
Der Junge unterhielt sich mit einem anderen der ziemlich ähnlich aussah. >Wahrscheinlich sein Bruder.< stellte Lambert fest.
Er konnte ein paar Worte durch den lärm verstehen die sie sprachen. Wie z.B > Lächerlich, diese Leute hier.<
Und sowas wie > Uns kann sowieso keiner das Wasser reichen. <
Unfreiwillig entfuhr Lambert ein schnaubendes Lachen, wohl etwas zu laut, denn die zwei Brüder drehten sich gehässig um.
Sie musterten Lambert von oben bis unten und warfen ihm einen niederträchtigen Blick zu.
> Nur ruhig. < dachte er und musste sich fest zusammenreissen, denn er konnte diese Angeber nicht ernst nehmen.
Sie drehten sich um und gingen wieder ihrem Gespräch nach.
Lambert nahm sich so viel Fleisch wie er konnte. Zuhause gab es nämlich nie viel Wild, immer abhängig davon wie gut die Jagt von seinem Vater war.
Salat kam nicht auf seinen Teller, er war ja keine Schnecke.
Die meisten Plätze waren schon belegt, doch er fand einen Tisch an dem nur einer sass.
Er ging hin und fragte > Ist hier noch frei? < Der etwas festere Typ schmatzte mit vollem Mund > Kla do. <
Und winkte ihm gestikulierend zum freien Platz hin. Lambert nahm platz und fing an zu Essen.
> Ich bin Jutor Zwipf. < erwähnte der pummelige Junge und wischte dabei sein Mund mit einer Serviette sauber.
> Lambert Lancer, sehr erfreut. < gab Lambert zurück und streckte seine Hand zur Begrüssung aus.
Sie schüttelten sich die Hände.
Nach ein paar Minuten des Schweigens.
> Yo Lambert... diese Typen starren schon die ganze Zeit zu uns rüber, kennst du die? <
Lambert schaute sich um und sah die beiden aus der Schlange von vorhin.
Vier Leute sassen an dem Tisch und tuschelten miteinander.
Als sie bemerkten, dass Lambert sie nun ebenfalls beobachtete, trafen ihre Blicke einige Sekunden auf einander.
Allesamt erhoben sich gleichzeitig. > Oha, kommen die etwa hier rüber? Alter, hast du die etwa verärgert? < fragte Jutor ein wenig verkrampft. > Das finden wir gleich heraus. < sagte Lambert ruhig.
Die Bande blieb vor ihrem Tisch stehen, und nahmen eine herrische Haltung ein.
> Gibts was ? < fragte Lambert die vier und verschränkte seine Hände zusammen. Er würdigte sie keines Blickes.
> Wir mögen dich und deinen dicken Freund nicht. < sagte einer der vier den er noch nicht gesehen hatte. Dieser hatte sein pechschwarzes Haar nach hinten gekämmt und sah trotz seiner geringen Grösse sehr athletisch aus.
Er trug ein kleines Muttermal auf der Wange.
> Interessiert uns nicht. < gab Lambert kalt zurück.
Jutor sagte nichts, ihm blieben die Worte im halse stecken.
> Du solltest mehr Respekt vor uns haben, kleiner. < sagte das Mädchen mit einer beherrschender Stimme. Sie hatte auch pechschwarzes langes Haar, dass elegant nach hinten gekämmt wurde. Sogar mit Absätzen an den makellos glänzenden Schuhen, war sie etwas kleiner als der Andere vor ihr.
Wahrscheinlich ist sie sogar die Schwester von dem.Dachte sich Lambert.
> Respekt muss man sich verdienen und nun verzeiht euch bevor ich aufstehen muss! < befahl er mit einem kalten Ton, so dass einem gleich ein kalter schauer über den Rücken lief.
Lambert blickte langsam auf.
Wen sein Blick töten könnte, wären die anderen steif umgekippt.
Leicht erschrocken blickten sie sich gegenseitig an.
> Lara, Hank, wir gehen! < sagten die zwei mit dem silbernen Haar verärgert, wie aus einem Munde. Danach stolzierten die zwei davon.
Lara beugte sich zu Lambert und Jutor vor, auf den Tisch und sagte gebieterisch. > Ihr werdet schon noch sehen, wem ihr unterwürfig sein solltet! Ihr könnt froh sein, dass Regem und Prince euch für den Moment ziehen lassen! <
Danach ging sie mit Hank davon.
Sie alle hatten eine gerade Haltung, wie man es sich bei vornehmen Leuten gewöhnt ist.
Die Stimmung regte sich und Lambert beruhigte sich wieder.
> Alter, was warn das? Du warst ja zum fürchten. < fragte Jutor Lambert mit besorgtem Blick.
> Das mein Freund, ist etwas dass du am besten nie herausfinden solltest. <
Antwortete Lambert und lachte ein wenig dazu.
Jutor fing an zu grinsen.
> Hast du den Ausschnitt von dieser Lara gesehen? <
> Was redest du da? Da war ja gar nichts. < gab Lambert gleich zu Jutor zurück und beide grölten los, jedoch so dass es niemand bemerkte.
Als sie fertig waren mit essen, flog das Tablett mit dem Geschirr auf magische weise davon in Richtung Küche.
Sie Verliesen die Mensa und betraten die grosse Halle.
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( Pausiert ) RituZen Die Essenz der Energie
FantasyLambert wuchs in einer Mittelalterlichen Welt auf die von den Atronarchen erschaffen wurde. Durch Kampfsport-Turniere die durch alte Traditionen erhalten wurde, wurden die würdigsten von den Atronarchen auserwählt um eine Essenz der Energie ihrer...