Dieb

Atem

Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie Dornröschen, denn ich wurde von meinem Prinzen durch einen zärtlichen Kuss geweckt. Seine Haare waren verwuschelt, sein Atem minzig und sein Oberkörper nackt.

»Na, hast du gut geschlafen?«, fragte er mich und setzte sich auf die Bettkante.

»Ja, ich habe nur ein bisschen Kopfschmerzen«, antwortete ich und rieb mir den Kopf. »Der Abend gestern mit dir war wirklich schön, jedenfalls das, woran ich mich noch erinnern kann.«

»Finde ich auch.« Miles Mundwinkel schoben sich nach oben. »Ich komme gleich wieder.« Er stand auf und kam keine Minute später zurück. In seinen Händen trug er ein Tablett, worauf ein Teller mit Toast, Rührei, eine Tasse Kaffee und eine Schale mit Obst standen.

»Ich habe dir Frühstück gemacht, ich hoffe es schmeckt dir.« Er stellte das Tablett auf dem Bett ab und sofort stieg der leckere Geruch in meine Atemwege.

»Das ist total lieb von dir, ich weiß gar nicht was ich sagen soll.« Ich bedankte mich bei Miles mit einem Kuss und begann danach zu essen. Es war köstlich und ich war sprachlos. So eine süße Überraschung hatte mir lange keiner gemacht.

Und ich war erstaunt, dass er mir damit den Atem geraubt hatte.