Kapitel 5 - Ed

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Ed saß auf seinem Bett in seinem Zimmer. Es war bereits später Nachmittag und in wenigen Stunden würde das Abschiedsfestessen stattfinden. Der ganze Hof war dabei es vorzubereiten und alle warteten ungeduldig auf den heutigen Abend. Lyanna hatte Vater überredet, dass auch die Angestellten teilnehmen durften und nun wurden Tische draußen vor dem Speisesaal aufgestellt, da innen nicht genug Platz war. 

Auch Ed hatte zu tun. Er musste seine Sachen packen, da sie sich morgen in der Früh auf den Weg machen würden. Seine Tasche war erst halb voll und er wusste trotzdem nicht, was er noch einpacken sollte. Neben seinen gefalteten Anziehsachen blickte ihn der kleine Schattenwolf mit seinen großen grauen Augen an. Er war wirklich sehr süß. Na eigentlich war Er eine Sie und Ed hatte sie Meha genannt. Der Name gefiel ihm sehr gut. Er hatte ihn das erste Mal in einer Geschichte von seinem Vater gehört und seitdem kriegte er den Namen nicht mehr aus dem Kopf.

Seine Tante war vor vier Tagen angereist und hatte 6 kleine Schattenwölfe mit sich gebracht.
Seine Geschwister waren natürlich außer sich als sie die frohe Botschaft erhielten.
Sie hatten sich alle bereits einen Schattenwolf ausgesucht, nur Meha blieb noch übrig. Doch Ed war nicht traurig deswegen. Er wusste, dass er und Meha zusammen gehörten.
Er sah die kleine, niedliche Schattenwölfin an. 

"Komm her Meha", Ed klopfte auf dem Platz neben ihn. Das ließ sich Meha nicht zweimal sagen. Mit einem kraftvollen Sprung landete sie auf seinem Schoß statt neben ihm. 

Ed lächelte, "ich bin froh, dass du bei mir bist Meha. Meinen Geschwistern wird es auch gut tun jemanden zu haben, der auf sie auf passt." 

Er streichelte das weiche Fell der Schattenwölfin. Meha kuschelte sich noch enger an Ed. 

"Du und deine Geschwister seid wirklich zum perfekten Zeitpunkt gekommen. Es gäbe keine Zeit wo wir euch mehr gebraucht hätten"

Meha leckte ihm zur Bestätigung über die Hand.

Nach einer Weile schubste Ed den kleinen Schattenwolf sanft von seinem Schoß.

"Wir müssen jetzt langsam mal runter in den großen Saal. Das Fest beginnt gleich." 

Ed schaute seine halb leere Tasche an, "Die Menge an Klamotten reicht aus. Ich werde mir gleich einfach noch ein paar Bücher aus der Bibliothek einpacken"

Ed ging Richtung Tür, " Komm Meha, wir schauen ob die Mädchen schon fertig sind."

Sein Schattenwolf folgte ihn mit leisen Pfoten in Richtung Flur.




Serena war bereits vollständig angezogen und frisiert. Sie sah sehr hübsch aus in ihrem hell blauen Kleid mit aufgestickten Blumen. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und sie trug eine alte Kette von Alysa um den Hals. 

"Schick siehst du aus Prinzesschen. Wie eine richtige Dame."

Serena strahlte Ed an, "Findest du?" Sie sah in stolz an. "Die Blumen habe ich selbst auf das Kleid gestickt." 

"Echt? Das glaub ich dir nicht." Ed schaute gespielt unbeeindruckt. "So gut kann doch niemand im Sticken sein."

"Doch ich" antwortete Serena ganz aufgeregt. "Ich schwöre, dass ich es selbst gemacht habe."

Raya meldete sich aus dem hinteren Teil des Zimmers zu Wort. " Wir wissen, dass du ganz toll sticken kannst Serena." Sie sah sichtlich genervt von der Konversation aus, "das musst du nicht immer wiederholen." 

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