Hope (Captain America ff)

Kapitel 19

Carols Sicht

Schnell und möglichst unauffällig nährte ich mich dem Quinjet. Ich sah den Jet schon vor mir und wollte gerade rüber rennen, bis ich einen lauten Knall hören konnte.

Ich konnte sehen, wie mein Bruder unter vielen Autos eingequetscht war. Ich hatte die Entscheidung, entweder ich renne zu meinem Bruder und helfe ihm oder...ich bleibe bei Steve und helfe ihm bei der Flucht von mir und seinen Freunden. Ich starrte zu meinem Bruder und wusste nicht in welche Richtung ich gehen soll. Bis ich die Blicke zwischen mir und meinem Bruder sich trafen. Auch wenn wir Meter voneinander entfernt waren, war es trotzdem so, als würde er mir gegenüber stehen. „Carol." Rief er und befreite sich von den Autos. Kurz sah ich wieder zurück zum Jet. Und da fiel es mir wieder ein...mein Bruder will mich und Bucky wieder zurück nach Berlin bringen und uns dort einsperren. Ich wusste ich will bei Steve bleiben, doch irgendwas hinderte mich daran mich zu bewegen. Tony flog zu mir rüber, doch ehe er mich erreichen konnte, wurde er von einem Schild getroffen und gegen eine weite Wand geschleudert. „Carol. Lauf zum Jet!" rief Steve zu mir. Ich nickte und lief endlich zum Jet.

Ich setzte mich auf den Pilotensitz und ich konnte vom weitem sehen, wie Scott plötzlich riesig wurde und Steve zusammen mit Bucky gerade rüber zum Jet rannte. „Carol, mach den Jet bereit." Hörte ich Steve über das Funkgerät in meinem Ohr. „Was ist mit den anderen?" fragte ich, doch ich bekam keine Antwort.

Ich machte den Jet bereit. Doch bevor Steve und Bucky schnell einsteigen konnten, stand Black Widow vor ihnen. Sie sagten irgendetwas und ich konnte sehen wie sich der König von Wakanda (, ja Steve hatte mir alles über Black Panther und so erklärt,) sich gerade an die beiden von hinten anschleichen wollte. Ich lud die Waffen des Jets und schoss auf ihn. Steve und Bucky nahmen daraufhin seine Präsenz an und Steve nickte dankend zu mir. Doch das schissen hielt ihn nicht lange auf. Es kam anders als erwartet. Ich riss die Augen überrascht auf, als ich sah wie Natasha Black Panther weiter mit ihren Elektroschocks aufhielt, als Vorsprung für die beiden.

Sie stiegen endlich zu mir in den Jet und ich schloss schnell die Ladeklappe. Es dauerte keine 2 Sekunden und schon hatte ich den Jet aus dem Getümmel befreit. Ich steuerte direkt nach oben. „Wie lauten die Koordinaten?" fragte ich Steve und sah rüber zum Co Pilotensitz. Er blickte mich lächelnd an und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Er sagte mir die Koordinaten und ich flog in diese Richtung. „Was ist mit den anderen?" fragte Bucky hinter uns. Ich sah rüber zu Steve und wartete ebenso auf die anderen. Steve seufzte. „Egal was passiert...ich akzeptiere es." Antwortete er, doch ich wusste er dachte genau anders rum. Er machte sich Sorgen um seine Freunde und das konnte ich sehr gut verstehen. „Das habe ich nicht verdient." „Wir beide nicht." Murmelte ich. „Hört zu. Das wart nicht ihr. Ihr wurdet von Hydra gesteuert." Egal wie oft man es hört von Steve, es fühlte sich dennoch nicht richtig an.

Es dauerte lange bis wir endlich da waren. Ich landete neben einem "Schneemobil" und schaltete die Motoren ab. Steve öffnete die Ladeklappe, während sich Bucky eine Waffe nahm. Steve klopfte Bucky auf die Schulter und redete über die alte Zeit. Bucky ging schon einmal raus, während Steve nochmal kurz mit mir reden wollte. Er sah mich wieder mit einem ganz besonderen Blick an. „Oh nein! Nein, nein! Ich kenne diesen Gesichtsausdruck. Nein ich werde nicht hier bleiben, während ihr beide euch gegen Zemo auflehnt.", fing ich an, bevor Steve auch nur irgendetwas sagen wollte. Er holte schon Luft und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch ich nahm mir ebenfalls eine Waffe und unterbrach ihn. „Nein. Ich werde mit euch kommen." Sagte ich entschlossen.

Steve blickte mich als erstes überrascht an, doch dann grinste er. „Wenn das alles hier vorbei ist...fangen wir beide ein neues Leben an." Sagte er sanft und legte seine Hände um meine Hüfte. Sofort bekam ich Gänsehaut und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit machte sich wieder in mir breit. „Versprichst du es mir?" er lächelte und nahm meine Hand, um diese zu küssen. „Ich verspreche es dir. Hoch und heilig." Raunte er mir in mein Ohr und küsste mich leidenschaftlich. Am liebsten hätte ich ihn gar nicht losgelassen, doch Zemo wartet auch nicht wirklich lange.

Wir schlichen uns rein und fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten. „Seit ihr bereit?" fragte Steve. „Ja." Antworteten Bucky und ich zeitgleich. Mit einem kräftigen Wackeln hielt der Fahrstuhl endlich an und Steve hob das Tor des Fahrstuhls hoch. Vorsichtig bewegten wir uns nach vorne und sahen uns dabei um. Bucky hielt die Waffe bereit für Gefahren, während ich meine kleine Pistole wegsteckte und neben Steve ging. Irgendwie machte sich ein unruhiges Gefühl in mir breit, als würde gleich etwas passieren.

Mit einem lauten Knarren, drehten wir uns wieder um zum Fahrstuhl und machten uns Kampfbereit. Ich zog meine Waffe und zielte. Als sich die Türen öffneten, war es niemand anderes als mein Bruder, der in seinem Iron Man Anzug vor uns stand...