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Als ich aufwachte war alles noch Dunkel und kalt. Ich hörte nichts außer das Atmen meines Bruders auf der anderen Zimmerseite, da schlief er so friedlich ohne das Wissen, das ich seit ungefähr 7 Stunden hatte. Wir mussten umziehen, weil mein Vater eine neue Arbeit gefunden hatte, in London. So weit weg, dass ich meine Freunde vermutlich nie wieder sehen würde, mal abgesehen davon, dass meine Englischkenntnisse nicht grade die besten waren.
Seitdem sah ich unser Zimmer so anders, alle Eindrücke stürzten doppelt so stark auf mich ein, als würde mein Gehirn versuchen, sich alles einzuprägen, damit ich es niemals vergesse. Aber ich würde nicht nur das Haus und meine Freunde verlieren, sondern auch Levi. Ich war schon lange in ihn verliebt und vor drei Wochen hab ich ihm wie ein kleines Kind einen Zettel geschrieben, auf dem Stand:"Willst du mit mir gehen? Ja, nein, vielleicht?" Kreuze an!" Und er gab mir in der nächsten Pause den Zettel wieder und hatte ja angekreuzt. Seitdem war ich das glücklichste Mädchen der Welt, außerdem auch eins der Beliebtesten denn Levi war mit Abstand der coolste, gutaussehendste, sportlichste Junge der Schule-einfach ein Traummann. Ich konnte doch JETZT nicht wegziehen! Wie sollte ich es ihm denn beibringen? Er würde doch bestimmt keine Fernbeziehung haben wollen, dafür war er viel zu begehrt. So viele Mädchen standen in den Pausen viel zu auffällig in ihren engen Cheerleader Uniformen an seinem Schließfach und spielten mit ihren langen Blonden Haaren. Aber Levi hatte mir versichert er würde keine Mädchen wie diese wollen, ich wäre sowieso viel schöner.
Ich strich mir eine Dunkelbraune Strähne aus den Augen und schaute auf die Uhr, die direkt neben meinem Bett stand: 5:13. Mit der Erkenntnis, dass es schon so spät war, Beschloss ich, dass ich sowieso nicht mehr schlafen konnte und schlug die hellgrüne Bettdecke zurseite um in das Badezimmer zu taumeln. Dann knipste ich das Licht an, hatte aber sofort wieder das verlangen es wieder auszuschalten, denn nun konnte ich mich im Spiegel betrachten. Ich sah aus wie ein Zombie, Blasse Haut, große Augenringe und meine grün-blauen Augen waren Rot vom weinen. Ich ging schnell unter die Dusche und hoffte, dadurch würde es besser werden. Der kalte Duschstrahl tat mir Gut aber ich konnte nur an Levi denken. Heute musste ich es ihm sagen! "Wird bestimmt der beste Schultag ever" dachte ich und seufzte, zog einen Kuscheligen Pullover und eins Jeans an, dann ging ich die Treppen hinunter um Frühstück zu machen.
Auf den letzten Stufen stockte ich. Ich hörte jemanden in der Küche leise sprechen, konnte er auch nicht schlafen? Auf Zehenspitzen schlich ich zu der Küchentür die einen kleinen Spalt offen Stand. Dort konnte ich meinen Vater sitzen sehen, mit einem Telefon in der Hand. "Ja. Ich weiß auch nicht, aber...Aber sie kennt da doch niemanden! Den ganzen Tag? Ja das stimmt....vielleicht wäre das eine Lösung..ok" .
Mein Herz pochte. Ich fragte mich mit wem und über was er redete, er legte das Telefon weg und ich stieß die Tür auf. Erschrocken schaute er mich an und sagte: "setz dich".
Ich setzte mich und schaute ihn skeptisch an. "Ääähm...mein Arbeitsgeber hat angerufen und ich krieg die Stelle nur, wenn wir...in den nächsten Zwei Wochen wegziehen, am besten früh. Mit unserem neuen Vermieter ist alles abgesprochen."
Eine Welt brach für mich zusammen, IN DEN NÄCHSTEN 2 WOCHEN! Das konnte er mir doch nicht antuhen! "Nein...das....das geht nicht" , stammelte ich doch mein Vater schaute mich nur müde an und schüttelte den Kopf. "Ich brauche diesen Job, Josy. Es tut mir Leid."
Hallo ihr lieben :-)
Das hier ist meine erste Geschichte und ich würde mich sehr um ein Feedback freuen, auch wenn es negativ ist, denn daraus lernt man, auch wenn ihr gerne mehr lesen würdet, dann würde ich gerne eine Rückmeldung bekommen. Dankeschön♡♡♡
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Changes
Teen FictionDie 15-Jährige Josy hat es nicht immer leicht im Leben. Ihre Famile zieht viele Kilometer weg von Berlin, weg von ihren Freunden, ihrer Schule und vor allem von Levi, ihrem Freund.