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Den Nachmittag verbrachte ich damit Hausaufgaben zu machen und einige Papiere, die auf meinem Schreibtisch lagen auszusortieren. Gegen 16:30 Uhr rief Levi an um zu fragen wie es mir ginge und ob er vorbei kommen könne um mir zu helfen und ich willigte ein, schließlich hatte ich nicht mehr viel Zeit mit ihm.
Mein kleiner Bruder hatte sich im Badezimmer eingeschlossen und ich konnte hören, wie er am Telefon mit seinem besten Freund sprach. Seine Stimme war voller verzweiflung und wut. Das konnte ich so nachvollziehen. Schließlich hatte er sich gerade an seine weiterführende Schule gewöhnt, neue Hobbys und Freunde gefunden und seine Noten wurden gerade auch ziemlich gut.
Und gerade jetzt, wo es für uns alle so perfekt schien würden wir wegziehen, nach England. Mein kleiner Bruder konnte noch nicht mal besonders gut Englisch und jetzt sollte er in eine Englischsprachige Stadt ziehen?
Die Haustürklingel riss mich aus meinen Gedanken. Ich polterte die Treppe herunter und riss die Tür auf um einem verschwitzten Levi gegenüber zu stehen, der sich herüberlehnte und mir einen langen Kuss gab.
"Hey Babe. Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte!" sagte er und schaute mich aus seinen braunen Augen besorgt an, "wollen wir weitermachen? Oder wie weit bist du gekommen mit dem Auspacken?"
"Ähm..also ehrlich gesagt würde ich lieber etwas anderes machen. Mich irgentwie ablenken, ich will nicht die ganze zeit daran erinnert werden." erwiderte ich und wendete meinen Blick zum Boden.
Levi nahm mein Kinn und drückte es mit seinem Daumen sanft ein bisschen nach oben so das ich ihm in die Augen schauen konnte.
"Natürlich! Ich liebe dich. Wir schaffen das ok?" sagte er verständnisvoll aber ich konnte ihm ansehen, dass es für ihn auch nicht so leicht war. "Wollen wir Eis essen gehen?" fragte er noch."
Jetzt musste ich wieder an die Geschichte mit Kevin und Kati denken und es machte mich wütend wie er sie nur ausnutzte. Sie hätte einen so viel besseren Jungen verdient, aber man kann sich ja leider nicht aussuchen in wen man sich verliebt.
Levi musste gesehen haben, dass ich wütend war und er fragte mich erschrocken, ob er etwas falsches gesagt hätte. Sein leicht verwirrter Blick brachte mich zum lachen und ich winkte nur ab.
"Wie wärs wenn wir einfach in den Park gehen und da ein Picknick machen? Dann können wir vorher noch kurz dafür einkaufen gehen und uns dann dort mit einer Decke hinsetzen." Fragte ich und die Idee gefiel Levi sofort.
Ich ging also zu meiner Mutter, die im Wohnzimmer saß und Fernsehen schaute um zu fragen wie lange ich wegbleiben dürfe. "Sei bitte um halb Elf zuhause! Viel spaß." rief sie mir zu ohne aufzublicken. Halb Elf? Normalerweise durfte ich höchstens bis viertel vor 10, denn meine Eltern hatten immer sehr viel Angst und waren, vor allem wenn Levi dabei war, misstrauisch.
Hand in Hand verließen wir Zwei das Haus, nachdem ich eine Picknickdecke eingepackt hatte und liefen zum Supermarkt an der Ecke. Dort kauften wir snacks und Getränke, liefen zum Park und breiteten unsere Sachen auf dem Rasen aus. Es fing schon an Dunkel zu werden und erste Sterne blitzten im Himmel auf als wir uns auf die Decke setzten und Levi mich fest in den Arm nahm während ich meinen Kopf auf seine Schultern legte.
Stunden schienen zu vergehen, wie wir dort saßen und er mich festhielt.
Er fing an mir Erdbeeren in den Mund zu stecken aber er verfehlte oft und traf mich irgentwo anders im Gesicht, was dazu führte, dass ich am Ende vollgeschmiert war und wir beide vor Lachen auf dem Boden lagen. Er griff nach meiner Hand und wir lagen einfach auf dem kühlen Rasen, schauten in den Sternenhimmel und hingen unseren Gedanken nach.
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Tut mir echt Leid, dass dieses Kapitel so kurz ist, ich hatte schon ziemlich viel und dann wurde das plötzlich gelöscht und ich musste nocheinmal von vorne anfangen:-(
Und weil ich euch nicht so lange warten lassen wollte dachte ich, dass ich einfach schonmal veröffentliche, auch wenn es nicht viel ist❤️
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Freue mich wie immer über Kommentare, Votes, follows oder Kritik❤️💗💓💕💖💞💘
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Changes
Teen FictionDie 15-Jährige Josy hat es nicht immer leicht im Leben. Ihre Famile zieht viele Kilometer weg von Berlin, weg von ihren Freunden, ihrer Schule und vor allem von Levi, ihrem Freund.