Chapter 5

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"Em?!" Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf. Ich war wohl völlig weg gewesen. Dann realisierte ich und boxte meinem Bruder zart, aber so, dass er es merkt in den Bauch. "Du sollst mich so nicht nennen!" fuhr ich ihn an. "Wieso nicht? Klingt doch süß!" lacht, der mir immernoch Fremde und schlägt mit meinem Bruder ein. "Korrekt" ergänzt dieser nur und grinst. "Wer bist du überhaupt?!" zicke ich ihn an. Vielleicht nicht so gewollt. Aber ich bin sauer! Eigentlich ja auf meinen Bruder und nicht auf ihn. Aber mein Bruder kann ruhig merken, dass ich angepisst bin. "Felix." sagt er nur freundlich. "2x Felix?! Oh mein Gott ..." kommt es mir über die Lippen. Aber ich hätte es mir denken können. Mein Bruder sagte ja auch, dass er zu einem Felix wolle.

Sofort bereue ich meine Zickerei, obwohl er relativ gelassen darauf reagiert hatte. Ich nicke aber nur stumm um diese Situation irgendwie zu retten. "Sei mal nett!" Pampt mich mein wundervoller Bruder an. 'Sei mal nett ... SEI MAL NETT?!"

Denke ich mir nur. Ohne nachzudenken beginne ich den unvermeidbaren Krieg.

"SEI MAL NETT?! WILLST DU MICH VERARSCHEN?!" beginne ich und blicke in seine komplett verwirrten Augen.

"DU LÄDST MICH EIN 6 WOCHEN HIER ZU BLEIBEN, UND SCHON NACH EIN PAAR STUNDEN BIN ICH DIR WIEDER EGAL! DU SPIELST LIEBER MIT DEINEN FREUNDEN UND REDEST ÜBER TECHNICK ODER WAS AUCH IMMER! UND DANN PAMPST DU MICH NOCH AN ICH SOLLE MAL NETT SEIN?!"

Mit großen Augen sehen mich beide an.

Wie erstarrt bringt keiner mehr ein Wort heraus. "Ich wäre wohl besser in Lübeck geblieben! " sage ich emotionslos als in den Raum verlasse und hinter mir die Tür lautstark ins Schloss fallen lasse.

Ich schwinge mich aufs Brett und fahre zurück. Weil ich den Weg nicht direkt finde und auch nicht so sicher auf dem Longboard bin, komme ich erst nach einigen Stunden an. Ich hatte erwartet, dass mein Bruder schon Zuhause ist, da er den Weg ja kennt. Aber dem ist nicht so, was mich noch wütender macht weil er bestimmt noch bei "seinem tollen Felix ist". Ich klingele an verschiedenen Türen bis mir jemand öffnet, weil ich ja auch keinen Schlüssel habe. In diesem Moment fällt mir auf, dass ich ja gar nicht in die Wohnung komme weil Felix ja alleine wohnt.

Langsam wird meine Wut zu Trauer.

Ich lehne mich mit dem Rücken gegen eine Wand und rutsche an ihr herunter bis ich auf dem Boden sitze und die Tränen förmlich aus meinen Augen sprudeln.

Das wars für den Teil.

Ich hoffe es hat euch gefallen Lasst bitte Kritik da

Mein Sommer (YOUTUBE FANFICTION)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt