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„Wir müssen gehen. Wirklich. Wir müssen weg. Weit weg.“, sprach sie.
„Harp, das geht nicht und das weißt du auch. Man wird uns finden. Er wird uns finden. Er wird uns alle töten. Uns vier. Und vorher wird er uns foltern.“ 
Sie weinte. Er war auch kurz davor. 
„Aber.. ich kann das alles hier nicht. Und du auch nicht. So bist du nicht. Solche Menschen sind wir nicht.“ 
„Harp, wir haben keine Wahl.“ 
Sie schluchzte. Er war ratlos. 
„In guten wie in schlechten Zeiten.“, lächelte er und legte eine Hand auf ihre zitternde Schulter. 
„Das sagst du so einfach. Etwas stürmisches braut sich zusammen und ich.. ich will nicht, dass meine Familie in ein Kreuzfeuer voller Funken gerät.“, weinte ich.
Er schluckte schwer. Er wusste, dass sie keine Wahl hatten und er wusste, dass jenes hier nicht richtig war. Sie mussten fliehen, aber siemussten auch bleiben. Sie waren noch so jung und eine Flucht wäre aussichtslos. Jene hätten schon viele Zauberer gewagt und alle seien sie gescheitert, denn vor ihm könne man nicht fliehen. Vor allem nichtsie,  die eigentlich als treue Anhänger gelten sollten. Sie trugen ihr Zeichen. Tief eingebrannt in der Haut. Doch trugen sie es auch in ihrer Seele? 
Ihr Blick richtete sich nach unten. 
„Lass uns weg laufen. Nach Nordamerika. Weit weg von all dem hier. Weit weg von ihm, weit weg, dorthin, wo es keinen Krieg geben wird. Es ist besser so.“ 
Geschockt sah er in ihre giftgrünen Augen. 
„Das ist verrückt.“ 
„Besser verrückt als in Azkaban zu sterben.“ 
Er nickte.

Cold Sun -Kalte SonneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt