15.room of fire

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Die Nacht vom 20 auf den 21 Dezember – 1996 – Hogwarts – Harpyia Sicht 

Es war eine stupide und leichtsinnige Idee von Draco gewesen, auch wenn diese Nähe zu ihm wirklich schön gewesen war. 
Ich hatte mich wirklich wohl gefühlt und dann wurden wir ausgerechnet von dieser Maulenden Myrte unterbrochen, was mich zur Weißglut trieb. 

Wutentbrannt rannte ich den Gang hinunter, der nur von wenigen Fackeln etwas beleuchtet wurde. 
Draco folgte mir eilig und ergriff schließlich meinen Arm. 
„Was?!“, zischte ich genervt. 
Ich befand mich lediglich in einem Pullover und in Unterhose in einem Gang in Hogwarts. 
Filch konnte jederzeit um die Ecke kommen und mich so sehen. Dies wollte ich unbedingt vermeiden. 
Draco schwieg und ließ meinen Arm schließlich los. 

Bevor ich gehen konnte, erschien neben uns jedoch eine Tür, die ich verwirrt anblickte. 
Neugierig öffnete Draco diese und beäugte sie ebenso verwirrt. 

Das Zimmer, welches wir so eben betraten hatte, hatte grünen Boden aus Samt. Fackeln mit mattem, grünen Licht erleuchteten die dunklen Wände aus Stein.
In der Mitte des Zimmers stand ein großes Bett mit einigen, weißen, großen Kopfkissen. 
Das Bett war ebenfalls mit grüner Bettwäsche aus Samt bezogen. 
Daneben stand ein brauner Holztisch, auf dem einige Kleinigkeiten und eine Flasche Honigwein stand. Was für eine Ironie, dachte ich. 

Sofort ließ ich meine restlichen Kleidungsstücke auf den Boden fallen. 
„Der Raum der Wünsche.“, flüsterte Draco nur. 
Schelmisch lächelnd sah ich zu ihm, ergriff seine Hand und führte ihm zum Bett. 

Er entledigte sich seiner restlichen Kleidung und ich tat es ihm gleich. 
Als wir vollkommen nackt waren, legten wir uns unter die Samtdecke. 
Ich schmiegte mich eng an ihn. Niemand würde uns hier stören und ich weiß, dass dies wohl möglich die letzte Chance war, Draco so nahe zu sein. 
Ich wusste nicht, ob ich schon bereit für so einen Akt war, doch ich wollte es. 
Ich genoss seine Nähe und er ließ mich immer wieder auflächeln. 
Er machte mich glücklich. 

Draco legte sich über mich und begann damit, meinen Hals zu küssen. 
Seine blonden Haare waren noch nass und kitzelten, als sie meine Haut berührten. 
Es war ungewohnt, da ich mich etwas zu devot fühlte, als er auf mir lag. 
Wir küssten uns stürmisch und innig. Ich war nervös und das merkte er. 
„Willst du das überhaupt?“, fragte er mich. 
Ich streichelte über seinen Oberkörper, welcher über mir beugte. 
„Wenn nicht, dann hätte ich etwas gesagt.“, bemerkte ich. 
Wir küssten uns nun feuerentfacht auf unsere Lippen. 
Leises Gestöhne durchfuhr uns abwechselnd. 
Ich schob meine Beine etwas weiter auseinander und signalisierte ihm somit, dass ich nun wirklich bereit war.
Er rutschte etwas höher und drang in mich hinein. 
Ich stöhnte auf. 
Ich spürte Schmerzen, doch diese waren angenehm. 

Wir liebten uns innig, bis wir beide zum Schluss gerieten. 

Danach legte er sich neben mich und hielt mich im Arm. 
Es war ungewohnt. 
Sehr ungewohnt und seltsam, doch es war wunderschön gewesen. 
Ich musste eingestehen, dass ich mich in ihn verliebt hatte. 
Er gab mir das, was mir niemand anders geben konnte. 
Er akzeptierte mich und verstand mich mit jeder Faser, die ich besaß.

Cold Sun -Kalte SonneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt