Emily's Sicht

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Heyho, mein Name ist Emily, aber die meisten nennen mich Em, ich bin 20 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf in Nordrhein Westfalen. Zusammen mit meiner besten Freundin bin ich allerdings vor ein paar Tagen nach Dortmund gezogen. Ob das klappt? Keine Ahnung, aber bei uns wird es garantiert nicht langweilig. Bislang haben wir eine "Fernbeziehung" geführt und uns höchstens 2 mal im Jahr gesehen, aber das macht nichts, weil wir immer wussten das irgendwann der Tag kommt an dem wir hier her ziehen. Ok, genug davon. Ich habe vor einigen Monaten meine Ausbildung zur Bäckerei- Fachverkäuferin abgeschlossen und mich daraufhin in Dortmund beworben. Heute habe ich meinen ersten Tag in einer keinen Bäckerei in der Innenstadt.
Und hier beginnt alles..
Mit schwitzigen Händen mache ich mich auf den Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz. Als ich die Tür der kleinen Bäckerei öffne ertönt ein Glöckchen über mir. Es ist gerade mal 5.30 Uhr morgens und sehr ruhig. "Ach guten morgen!", begrüßt mich eine mollige, ältere Frau, fröhlich. "Du bist Emily, stimmt's? Ich bin die Gaby, schön das du da bist." "Ja, richtig. Ich bin Emily. Ich freue mich das ich in ihrer Bäckerei anfangen darf.", lächele ich. "Dann komm mal mit, ich geb dir deine Arbeitskleidung und zeig dir unseren Aufenthaltsraum." Ich folge Gaby hinter die Theke. Dort führt eine Tür in einen kleinen Flur an dessen Ende eine weitere Tür ist. Der Raum hinter dieser Tür ist klein. Darin steht ein Tisch mit 3 Stühlen, ein kleiner Kühlschrank, eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine. Auf dem Tisch liegt eine Tüte. "Das sind deine Klamotten. Wenn du umgezogen bist komm nach vorne, dann zeig ich dir unser Sortiment." Ich bin so froh das Gaby so unglaublich nett ist. Irgendwie erinnert sie mich an meine Tante, das hat etwas beruhigendes. Ich ziehe schnell die dunkelblaue Bluse über mein Top und binde mir die Schürze um. Anschließend schreibe ich Sofia noch eine SMS, dass alles super ist und dass meine Kollegin vermutlich Mitte 50 aber richtig nett ist. Dann gehe ich wieder nach vorne zu Gaby. Sie erklärt mir das Sortiment. Außer bei den Brotsorten ist nicht so viel anders als in meinem Heimatort. Sie gibt mir meine Nummer, mit der ich mich an der Kasse anmelde und schon geht es los. Es ist Montag morgen, aber trotzdem ist für dass was ich gewohnt bin wenig los. Der Morgen plätschert so vor sich hin. Wenn mal gerade kein Kunde da ist erzählt Gaby mir von ihren Kindern und Enkeln. Sie sagt ich erinnere sie an sich selbst in meinem Alter. Wenn das stimmt werde ich ja vielleicht auch so cool wenn ich alt bin, haha. Außerdem fragt sie mich auch warum ich jetzt hier in Dortmund bin und wie mir die Stadt so gefällt. Nach einer Weile macht Gaby Pause und verschwindet im Aufenthaltsraum. Ich sortiere gerade das Brot, als die Tür auf geht. "Guten morgen.", sagt eine heisere Männerstimme. Draußen ist es ziemlich kalt, kein wunder. "Morgen, was kann ich für sie tun?", lächele ich während ich mich zu der Person umdrehe. "Oh ein neues Gesicht.", grinst er. Ich bin völlig überrascht, denn vor mir steht Marco Reus. Ok, ich muss zugeben das ich den BVB so gar nicht mag. Mein Herz gehört dem FCB und wenn die Mieten in München nicht so teuer wären würde ich jetzt vielleicht dort in einer Bäckerei stehen. Aber meine wundervolle beste Freundin steht total auf Dortmund und so bin ich auch näher bei meiner Familie. "Guten morgen Marco!", erklingt plötzlich Gabys Stimme hinter mir. Sie hat ihre Jacke angezogen und scheint kurz Weg zu wollen. "Morgen Gaby, du hast ja scheinbar endlich Verstärkung gefunden." "Ja zum Glück. Emily ist ein Engel. Ich bin mal kurz weg. Du schaffst das hier, mh?" Ich nicke kurz und schon ist sie aus der Tür. Sie hätte mich ja ruhig mal vorwarnen können das Marco Reus hier Stammkunde ist. "Schön, dass Gaby den Laden nicht mehr alleine schmeißen muss. Ist heute dein erster Tag?" "Ja, ich bin vor ein paar Tagen erst her gezogen und fange heute an." "Vor ein paar Tagen erst? Hattest du denn schon Zeit dir die Stadt anzusehen?" "Nein, nicht wirklich. Ich bin mit meiner besten Freundin zusammen gezogen und bei uns herrschte die letzten Tage Chaos pur.", lache ich. Grinsend schüttelt Marco den Kopf. "Wie lange musst du denn heute arbeiten?" "Heute nur bis zwei." "Ich hab heute Nachmittag frei, wenn du willst zeige ich euch die Stadt." "Ja, das wäre super.", lächele ich. "Gut, dann bin ich um 15 Uhr bei euch." Ich suche in der Schublade unter der Kasse nach einem Zettel und notiere ihm unsere Adresse. Dann packe ich ihm noch seine Brötchen in eine Tüte und verabschiede mich von ihm. Oh Gott, wenn ich Sofia erzähle das wir mit Marco Reus verabredet sind rastet sie aus.
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