And again ein bissl Yuri Shit, weil ich's als Autorin hier halt kann 8D

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"Beep- Beep- Beep- Beep- Beep- Beep- Beep"

Ein nerviges und penetrantes Geräusch, welches nicht aufhhörte.
Seit 3 Tagen saß Melli da, hörte dem Geräusch zu und wich nicht von der Seite der Person, welche im Bett lag.
5 Tage ist es her. Vor 2 Tagen kam sie an.
Und das Einzige, was für sie wichtig war, war das nervige "Beep- Beep- Beep"

Wenn die Brünette doch nur gewusst hätte, was passieren würde.
Sie hätte alles abgebrochen, hätte darauf bestanden, dass das Treffen verschoben wurde.
Aber wer hätte das nicht?
Immerhin lag ihre geliebte Person vor ihr, nur das regelmäßige Heben und Senken der Brust, gab ein, im Kontrast zu den Maschienen, ruhiges und beruhigendes Lebenszeichen.

Und während die Jüngere nur da saß, die Andere nur beobachten konnte, fragte sie sich, was im Kopfe der Schlafenden gerade vor sich ging.
Schlief sie gut? Wovon Träumte sie? Von der Grauäugigen? Vom Unfall? Oder doch etwas vollkommen absurdes, woraus wieder eine hirnverbrandte Geschichte entstehen könnte.
Das wusste zu dem Zeitpunkt nur die im Bett Liegende und bemerkte das Verzweifeln Melinas wahrscheinlich garnicht.

2 weitere Tage dauerte es.
Die ersten Stunden des 7ten Tages.
Nun lag Yuzo schon eine Woche im Koma.
Keine Anzeichen zum Aufwachen. Aber... Auch keine zum Sterben!
So sah Melli es, die Ärzte hatten die Hoffnung aufgegeben.

Immer wieder kam eine Schwester ins Zimmer, fragte ob die Blonde im Bett wach wurde. Immer wieder wurde traurig verneint. Und schwerwiegend kam um 18 Uhr ein Artzt herein. "Wenn die Besuchszeit heute vorbei ist, stellen wir die Geräte ab."
Als ob Melli nicht schon kaputt genug war, kam dieser Bastard mit den Worten.
Und trotzdem konnte sie nur schwach nicken, aufkommende Tränen und Verzweiflung unterdrücken.

Und die Zeit verging langsamer. Schmerzvoller.
Und Yuzo schlief. Atmete. Nichts anderes.
Und dauerhaft nur ein Geräusch.

"Beep- Beep- Be-"

"An alle Besucher. Die Besuchszeit endet in zehn Minuten. Machen sie sich bitte zum verlassen des Krankenhauses bereit.", ertönte es durch Lautsprecher. Melli schluckte schwer, kniff die Augen zusammen. Sie wollte nicht gehen. Sie konnte nicht. Wenn sie ginge, würde sie nie wieder die strahlend blauen Augen Yuzo's sehen!
Oder das bezaubernde aber auch übertriebene Lächeln, welche sie immer auflegte, wenn sie Melli sah. Das konnte nicht enden! Noch nicht!

Verzweifelt klammerte Melina sich an die Hand der Anderen, nun konnte sie nur noch hoffen. Hoffen und warten.
Hinter ihr ging die Tür auf. Sie kniff die Augen zusammen.
Sie wusste es waren entweder Schwestern oder Ärzte.
Und das konnte sie nicht akzeptieren.

Egal was es kostete. Sie würde heute nich-

"-ep- Beep- Beeep- Beebeep-"

Dieses kurze uneben-klingende Geräusch. Dann ein Brummen und ein leichtes Zucken in beiden Händen.
Die Menschen blieben still. Melli traute sich nicht aufzusehen.
Immernoch nur der Computer mit dem nervigen Ton war zu hören.
Dann das Rascheln von einem sich bewegenden Bettlacken.

"Sagen sie Doktor...", fing eine raue, schon länger nicht benutze Stimme an. "Denken sie nicht, dass es etwas grausam ist mir diesen Engel vorzusetzten um mir zu zeigen, dass ich Tod bin?"

Melli sah geschockt auf. Die Ärtze konnten selbst ihren Augen und Ohren nicht trauen.
Die Grauäugige blickte genau in kristallblaue Iriden. Vielleicht bildete sie sich die plötzliche Intensive einfach nur ein, aber FUCK. Sie konnte echt nicht mehr.
Bevor die Anderen und gar sie selbst es bemerkte, war sie aufgesprungen und warf sich in die Arme Yuzos.
Diese keuchte kurz gepeinigt auf, lächelte aber dann sanft und strich durch chaotische, brauene Haare.
Und nun war neben dem Gerät auch noch schluchzen zu vernehmen.

Yaoi/Yuri OneShot'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt